Einkaufsliste (Chemikalien, Buecher, usw.)

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 4.466 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo,


    ich verlasse nur ungern meinen Wald und meine Pilze, aber da selbst Amazon oder DHL nicht bis zu uns liefern, steht jetzt wieder einmal ein Stadtbesuch an. Damit ich nichts vergesse, braucht es in meinem Alter unbedingt einen Einkaufszettel. Dabei brauch ich eure Hilfe.


    1) Welche Chemikalien (KOH, usw.) brauche ich fuer die Pilzbestimmung? Wo finde ich das? Reicht eine Drogerie oder brauche ich ein Labor-Spezialgeschaeft (das wird schwierig)? Kann man bei den Chemikalien improvisieren und irgendwelche allgemein erhaeltlichen Produkte nehmen?


    2) A) Ein gutes umfangreiches Pilz-Bestimmungsbuch B) ein Buch ueber Pilze allglemein C) ein Buch ueber Mittelmeer-Pilze (in Deutsch, Englisch oder Franzoesische, unter Umstaenden auch Portugiesisch oder Spanisch).


    3) Ich dachte meine Olympus SZ-30MR Kompaktkamera macht ganz ordentliche Bilder. Aber wenn ich mir manche Bilder hier im Forum ansehe, kann ich den Neid nicht unterdruecken. Da Neid ja eine der Totsuenden ist, denke ich an eine Neuanschaffung, will aber keine grosse und schwere Reflexkamera mit mir herumschleppen. Der Verkaeufer des Fotoladens im Dorf empfiehl eine Sony-Kompaktkamera mit Zeissobjektiv. Aber ich weiss nicht, ob der Unterschied zu meiner Olympus gross genug ist, um eine Neuanschaffung zu rechtfertigen. Was denkt Ihr?


    4) Mikroskop, na das muss wohl bis zum naechsten Mal warten ...


    lg. Dieter

  • Hallo Dieter,


    1) Ohne Mikroskop brauchst Du eigentlich erst mal gar keine Chemie. Höchstens für Täublingsbestimmung, aber da brauchts auch eigentlich wieder ein Mikroskop. Kommt halt darauf an, was Du machen willst. Bestellen könnte man das hier.


    2) EIN Pilzbestimmungsbuch wird nicht reichen, kommt auch da wieder darauf an, was Du willst. Einsteigerliteratur oder was spezielles? Wenn Du mit Chemie hantieren willst und dir ein Mikroskop anschaffen, dann wären die "Pilze der Schweiz" was ordentliches. Speziell für Mittelmeer-Pilze kenne ich persönlich nichts.


    3) Mit Kameras ist es wie mit Musikinstrumenten. Es kommt auf den an, der das Gerät bedient. Man kann auch mit recht preiswerten Kameras gute Bilder machen. Dazu ist es nötig, sich mit der Materie zu beschäftigen. Ich würde jetzt nicht sehen, warum man mit einer Olympus SZ-30MR keine guten Bilder machen kann.


    4) Man sollte bedenken, dass einem der Blick durch das Mikroskop auch nicht unbedingt die letzte Weisheit verschafft. Es wird auch die entsprechende Literatur benötigt, die mindestens soviel wie ein ordentliches Mikroskop kostet.


    Beste Grüße
    Harald

  • Hallo Dieter!


    Selbstgepansche ist Käse, außer du bist Chemiker und willst was variieren oder was neu austesten. In der Apotheke oder Drogerie würden sie dich sowieso nur komisch anschauen mit deinem Anliegen.


    Was du speziell brauchst für Chemikalien liegt halt im Wesentlichen auch daran, mit welchen Gattungen du dich beschäftigen willst.
    Stöbern lässt sich doch schön in den entsprechenden Shops wie bei Andreas z.B.:
    http://www.myko-shop.de/
    Hier gibt ´s alles um Pilze, Bücher von einfach bis speziell, sämtliche Reagenzien, wenn du willst auch Pilzkurse.


    Für spanische Pilzbücher habe ich jetzt einfach mal "Pilzbuch" und "spanisch" in die Suchmaschine eingegeben, da kommt man z.B. auch auf die "TINTLINGs"-Seite von Karin Montag (TINTLING = Pilzzeitschrift):
    http://tintling.com/literatur/pilzbuecher.html
    Die könntest du aber vielleicht auch selber mal anschreiben, die lebt ja im spanisch-sprachigem Raum.


    Übrigens findet man ganz viel Lösungen, wenn man im Netz einfach die Suchmaschinen strapaziert. Dafür sind die doch da.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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  • Für spanische Pilzbücher habe ich jetzt einfach mal "Pilzbuch" und "spanisch" in die Suchmaschine eingegeben, da kommt man z.B. auch auf die "TINTLINGs"-Seite von Karin Montag (TINTLING = Pilzzeitschrift):
    http://tintling.com/literatur/pilzbuecher.html
    Die könntest du aber vielleicht auch selber mal anschreiben, die lebt ja im spanisch-sprachigem Raum.
    http://www.tintling.com/


    Im Saarland wird jetzt spanisch gesprochen...??
    8|

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Dieter,


    ich machs mal kurz. Versuch erstmal bei der Pilzbestimmung makroskopisch zu bleiben; lerne den Pilz makroskopisch zu beschreiben und beschäftige dich mit der Materie ein paar Jahre. ERst dann würde ich dir empfehlen ein Mikroskop zu kaufen. Zudem lerne erstmal die Grundlagen, bevor du dich in den Mikrokosmos wagst.


    Stell dir aber die mikroskopische Pilzbestimmung nicht zu einfach vor. Auch da musst du dich erst einarbeiten (gerade was auch Präparationstechniken usw. angeht) und zudem musst du auch dort den Pilz makroskopisch beschreiben. Viele Schlüssel enthalten Makro- und Mikromerkmale.


    Du kannst makroskopisch viel machen. Mausmann und Hopsing 17 haben beide kein Mikroskop und sind trotzdem gute Pilzkenner.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Hi Harald!

    Zitat


    Im Saarland wird jetzt spanisch gesprochen...??


    Ach, auch nicht mehr? Was ist nur aus dem Saarland geworden!
    Naja, ok.
    Ich glaube, ich habe da was gewaltig durcheinandergebracht.


    VG Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Dieter!


    OK, die wesentlichen Punkte sind ja schon erörtert.
    Übrigens finde ich deine Bilder schon ganz gut. Sicher kannst du da auch mit deiner jetzigen Kamera noch mehr rausholen, das ist aber eine Übungssache und dauert einfach immer eine Weile.
    Aber Vieles hast du schon sehr gut im Griff, die Farben kommen meist sehr gut rüber bei dir zum Beispiel.


    Chemikalien sind schon hilfreich, auch im makroskopischen Bereich, aber wie Harald schon schrob, das kommt sehr auf die Gattung an, mit der man sich beschäftigen will. Ein Fläschchen KOH 20% kann allerdings nie schaden. Und eine Jodlösung (Lugol oder Melzer) auch nicht, gerade wenn man sich mit Röhrlingen beschäftigt.


    Bei der Literatur kann man so nach und nach vorgehen.
    Pilze der Schweiz ist ein absolutes Standardwerk. Zwar schon etwas älter, darum nicht immer auf dem aktuellen Stand, aber im Grunde unverzichtbar. Enthält sehr gute Bilder, Mikrozeichnungen und gute Beschreibungen, ist logisch aufgebaut und verständlich.
    Hat natürlich auch seinen Preis.
    Genauso wie das Pilzkompendium von Ludwig.
    Auch das ist aber ein ausgezeichnetes Werk.
    Wenn du dich in bestimmte Gattungen vertiefen willst, dann gibt es die Riehe "Fungi Europaei" und die "Fungi of Northern Europe".
    Auch hier zahlt man etwas Geld, bekommt aber ausgezeichnete Monographien, die sich eben für ganz Europa nutzen lassen.


    Alle Pilze Europas in ein Buch zu bringen, ist bei der ungeheuren Vielfalt nicht möglich. So ein Buch gibt es auch nicht.



    LG, pablo.

  • Hallo,


    wie gesagt, die Chemikalien sind fuer die makroskopische und nicht fuer die mikroskopische Bestimmung. Mir ist klar, dass es fuer Forumsmittglieder nur schwer vorstellbar ist, an einem Ort zu leben, wo solche Sachen nicht frei verfuegbar sind und wo man sich die auch nicht einfach ueber Internetbestellung zuschicken lassen kann. Wenn ich uebehaupt ein Spezialgeschaeft find, dann moechte ich sicher sein, auch gleich alle in Frage kommenden Chemikalien zu kaufen, denn ein kleine Flasche davon wird ja nicht soviel kosten wie eine erneute Reise. Ich bin sicher, in den verschiedenen Themen mindestens von 3 oder 4 solcher Chemikalien gelesen zu haben, kann mich aber an die genaue Bezeichnung nicht erinnern.


    Hier ist die Liste der Chemikalien von der oben gennanten Website. Welche davon kommen fuer die makroskopische Bestimmung in Frage?


    Ammoniak 25%
    Anilin
    Baralsche Lösung
    Baumwollblau (Milchsäure)
    Brilliantkresylblau
    Brilliantkresylblau / Lactoglycerol
    Chloralhydrat
    Chlorazolschwarz
    Eisenbeize
    Eisen-III-chlorid
    Eisen-Sulfat
    Eisen-Sulfat Kristall ca 1cm
    Ethanolglycerin
    Glamalc
    GSM (nach Clemencon)
    Guajak
    Karbolfuchsin
    Karminessigsäure
    KOH 3%
    KOH 20%
    KOH 40%
    Kongorot / NH3
    Kongorot / SDS
    Lactoglycerol
    Lugol
    Malachitgrün
    Melzer
    Methylenblau / H2O
    Methylenblau / SDS
    Methylorange
    Methylviolett
    NaOH 40%
    Natrium-Hypochlorit
    Paraphenylendiamin
    Patent V
    Phenol
    Phloxin
    Salzsäure 2%
    Schwefelsäure
    Silbernitrat / H2O
    Silbernitrat / NH3
    Sudan
    Toluidin
    Trypanblau (L4T)
    Vanillin

  • Hallo Dieter,


    Ich bin selbst noch "ambitionierter, fortgeschrittener Anfänger" :shy: und sicher nicht der erste Ansprechpartner für Dein Anliegen. Dennoch (Korrektur und Ergänzungen willkommen):


    Chemikalien sind nur für die Bestimmungen weniger Gattungen hilfreich. Für den Anfang wäre eine Jodlösung (Melzers) zu empfehlen um die Amyloidität des Sporenpulvers zu überprüfen, weil das im ein - oder anderen einfachen Bestimmungsschlüssel abgefragt wird. Weiterhin ist KOH 20% als "Universalwaffe" (auch Cortinarien) sicher kein Fehler - wie Pablo schon schrieb.


    Den Rest brauchst Du erstmal nicht, um bei der (makroskopischen) Pilzbestimmung weiter zu kommen. Allerdings kann ich Deinen Wunsch, sich mit entsprechendem Equipment auszustatten nachvollziehen - mir ging ´s genau so.
    Ich habe in meinem kleinen Makro- Chemie - Kaschterl weiterhin Eisensulfat, Phenol und Guajak, dazu Vanillin und Schwefelsäure = Sulfovanillin (Täublinge), Ammoniak und Ethanol (= Spiritus, Leprocybe vs. Dermocybe).


    Zur Beschaffung: Über die Möglichkeiten, sich im nächstgelegenen Städtchen ein "Postfach" - sei es in der Dorfkneipe - zuzulegen brauch ich Dir wahrscheinlich nichts zu erzählen, meiner Meinung nach lohnt sich der Stress aber erstmal nicht - einfacher wäre doch, das Zeug mitelfristig über eine Adresse in D zu beziehen und sich irgendwann über das "Mitbringsel" zu freuen, Heimaturlaub abzuwarten etc., oder? Wie gesagt - auch wenn "es juckt", es gibt so viel jenseits der Bestimmung mit chemikalischen Hilfsmitteln zu entdecken :thumbup: !


    LG


    Andreas


    PS.: Wo genau lebst Du eigentlich (reine Neugier) ?
    [hr]

  • Hallo Dieter!

    Zitat


    Mir ist klar, dass es fuer Forumsmittglieder nur schwer vorstellbar ist, an einem Ort zu leben, wo solche Sachen nicht frei verfuegbar sind und wo man sich die auch nicht einfach ueber Internetbestellung zuschicken lassen kann.


    Ja, erklär doch mal! Jetzt machst du mich richtig neugierig.
    Du kommunizierst mit uns im Internet und hast keine Adresse?
    Hast du einen Computer mit Sonnen-Kollektor und lebst im Wald?


    VG Ingo W

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  • Für den Anfang wäre eine Jodlösung (Melzers) zu empfehlen um die Amyloidität des Sporenpulvers zu überprüfen, weil das im ein - oder anderen einfachen Bestimmungsschlüssel abgefragt wird. Weiterhin ist KOH 20% als "Universalwaffe" (auch Cortinarien) sicher kein Fehler - wie Pablo schon schrieb.


    Ich habe in meinem kleinen Makro- Chemie - Kaschterl weiterhin Eisensulfat, Phenol und Guajak, dazu Vanillin und Schwefelsäure = Sulfovanillin (Täublinge), Ammoniak und Ethanol (= Spiritus, Leprocybe vs. Dermocybe).


    Hallo Andreas, genau das wollte ich wissen. :thumbup:


    Jetzt kann ich mir einen kleinen Vorrat anlegen.


    Zitat

    Zur Beschaffung: Über die Möglichkeiten, sich im nächstgelegenen Städtchen ein "Postfach" - sei es in der Dorfkneipe - zuzulegen brauch ich Dir wahrscheinlich nichts zu erzählen, meiner Meinung nach lohnt sich der Stress aber erstmal nicht - einfacher wäre doch, das Zeug mitelfristig über eine Adresse in D zu beziehen und sich irgendwann über das "Mitbringsel" zu freuen, Heimaturlaub abzuwarten etc., oder?


    Ja genau, das sind die ueblichen Mittel. Das mit dem Postfach haben wir die ersten Jahre versucht, aber die hiesige Post schafft es scheinbar nicht an die eigenen Postfaecher zu liefern. Bei der Kneipe geht es zuerst durch die Haende der ganzen Nachbarschafft, die das alles erstmal begutachten muss.


    Am Ende laeuft es meistens darauf hinaus, Freunde oder Bekannte zu belaesigtigen, damit sie ihr Reisegepaeck mit einigen Mitbringsel vom Heimaturlaub noch zusaetzlich belasten. Aber dafuer braucht man dann auch eine genaue Einkaufsliste, sonst geht das daneben.


    Zitat

    PS.: Wo genau lebst Du eigentlich (reine Neugier) ?


    Nicht weit von Odeceixe im Baixo Alentejo.


    Zitat

    3) Mit Kameras ist es wie mit Musikinstrumenten. Es kommt auf den an, der das Gerät bedient. Man kann auch mit recht preiswerten Kameras gute Bilder machen. Dazu ist es nötig, sich mit der Materie zu beschäftigen. Ich würde jetzt nicht sehen, warum man mit einer Olympus SZ-30MR keine guten Bilder machen kann.


    Hallo Harald,


    meinst du die Software-Optionen der Kamera oder so Sachen wie Stativ, Beleuchtung, etc.? Ich glaub die Software-Optionen hab ich so ziemlich ausgereizt: Macro, Super-Macro, Empfindlichkeit, Ueber/Unter-Beleuchtung, und all die anderen Einstellungen. Aber am Ende ist doch das einfache Objektiv eine Limitation.


    Zitat

    Du kommunizierst mit uns im Internet und hast keine Adresse?


    Das Problem ist nicht die Adresse, sondern, dass du ohne Gelaendewagen und Ortskenntnisse nicht zu uns kommst. Ich hab auch kein Telefon oder Internet-Anschluss, sondern nur ein ganz schwaches Mobilfunksignal, dass mit Aussenantenne auf dem naechsten Baum eine Internet Uebertragungsrate von 20 bis 60 kb/s zulaesst, wodurch schon die "kleinen Bildchen", die nicht deinen Anspruechen gerecht werden, einen groesseren Aufwand bedeuten. Aber so ist das nunmal, der Eine lebt in der Stadt und hat ein schnelles Internet, der Andere lebt in der Natur und hat schoene Pilze. Jeder muss seine eigenen Prioritaeten setzen.


    ---------


    Jetzt nochmal zu meiner Frage 2.B) "Buecher ueber Pilze allgemein", was ich meine sind nicht Bestimmungsbuecher fuer die Fruchtkoerper, sondern wie die Pilze im Boden wachsen. Von Permakultur- und Bioanbau-Foren hab ich von Stamets gehoert. Kennt jemand dessen Buecher oder gibt es besseres?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Dieter!


    Das klingt aber sehr spannend, dein Lebensentwurf.
    Und hat irgendwie was, ganz im Ernst.
    Manchmal muss man sich entscheiden, welchen Weg man gehen will.
    Und manche trauern der Entscheidung vielleicht hinterher und haben dafür schnelles Netz.


    OK, das gilt es aber von unserer Seite auch zu berücksichtigen, daß du dann auch nicht jeden Pilz lange im netz recherchieren kannst. Das macht mit der Verbindung ja keinen Spaß.


    Zu Büchern über die Ökologie von Pilzen kann ich leider nichts sagen. In den meisten Werken steht da schon auch etwas drin, zur Lebensweise, zu bevorzugten Substraten, klimatologischen Bedingungen usw.
    Interessant ist hier die Reihe "Die Großpilze Baden - Württembergs", dort hast du zu jeder aufgeführten Art auch einen Extrateil zur Ökologie. Aber: Das betrifft leider nur Funde aus dem erwähnten Bundesland.
    Im portugiesischen Klima kann eine Art auch mal ganz andere ökologische Bedingungen tolerieren. Zumal das Werk (5 Bände) mittlerweile nicht mehr aufgelegt ist und vergriffen ist, bzw. horrende Preise gehandelt werden.



    LG, pablo.