Hallo,
seit 2009 fotografiere ich mit einer Kodak Easyshare 7440, die ich gebraucht geschenkt bekam. Baujahr der Kamera: 2004/2005. Das Fotografieren hat zunehmend Spass gemacht, aber das gute Stück gibt jetzt den Geist auf: Bilder werden nicht gespeichert, es kommt häufig die Meldung "falsches Dateiformat" oder die neue SD-Karte soll formatiert werden. Na gut, sie hat in einer guten Hülle Stürze überstanden und wurde im Rucksack und in der Jackentasche transportiert.
Ich brauche einen Ersatz. Spiegelreflex habe ich viele Jahre geschleppt und beim Fotografieren zugeschaut, kommt für mich nicht in Frage, und auch Bridge-Kameras sind mir zu sperrig, ich kenne z.B. die Lumix FZ100.
Die Maße der Kodak: 100 mm x 69 mm x 40 mm
Für mich sehr angenehm zu halten.
Vorgabe für die neue: nicht tiefer, und auch sonst nicht wesentlich breiter oder höher. Sie soll in eine Jackentasche passen.
Objektiv bisher: 4fach optisch, f/2,8 bis f/4,8, 33 bis 132 mm (entspricht 35 mm)
Chip: 1/2,5 ", 4 Megapixel
Preisvorstellung: unter 200 Euro hat es keinen Sinn, absolute Schmerzgrenze 500 Euro, mittlerer Bereich ist ok.
Fotografieren will ich vor allem Pilze, Flechten, Pflanzen (Blüten), Landschaften.
Die bisherige Kamera hat das für meine Ansprüche in der Regel sehr gut gemacht, wobei ich fast ausschließlich den Automatik-Modus benutzt habe.
Das 4fach Zoom hat fast immer gereicht.
Nachteile bisher: Blitz wird oft benötigt, die Farbtreue ließ manchmal zu wünschen übrig.
Der Fotohändler in einem kleinen Fotogeschäft, dem ich gesagt habe, dass ich Pilze und Pflanzen fotografieren will, hat mir die Panasonic TZ61 in die Hand gedrückt: 30fach-Zoom. Leider hat sie mir nicht gut in der Hand gelegen, das lang vorstehende Objektiv irritiert mich. Vielleicht gewöhnt man sich daran.
Nach Marktsichtung muss ich mich wohl entscheiden:
"Premium"-Kompaktkameras mit ca 4fach-Zoom bis 7fach-Zoom und f < 2
oder Reisezoom-Kamera, f>2 , aber Zoom meistens 20fach und mehr. Dazwischen scheint es nichts zu geben.
Problem bei f< 2 kann sein, dass diese Apertur für die Pilzfotografie gar nicht genutzt werden kann, weil die Schärfentiefe zu klein ist.
Ganz klar: ich erwarte nicht, dass die Bilder es mit einer DSLR oder einer Bridge-Kamera aufnehmen können, abgesehen von meinem beschränkten fotografischen Talent. Aber die Kamera sollte ausreichen, größere makroskopische Eigenschaften von Pilzen zu dokumentieren.
Was ist Eure Meinung / Erfahrung?
- besser ein schwaches Zoom und Blende <2 , oder
- Reisezoom mit schwächerer Blende
Ich würde mich über Erfahrungsberichte freuen, auch per PN.
Viele Grüße
Lothar