Mollisia ligni

Mollisia ligni (Desm.) P. Karst. 1873
Holz-Weichbecherchen

Eine der wenigen unproblematischen Mollisia-Arten, die makroskopisch schon durch ihre etwas ausgeprägteren Haaren auffällt, was dem Rand einen etwas wuscheligen Eindruck vermittelt.

Sie erinnert habituell an die kleinen haarigen Mollisia-Arten wie Mollisia prunicola (Pflaumen-Weichbecherchen) oder Mollisia rosae (Rosen-Weichbecherchen).

Mikro:
Etwas eigenartig geformte Sporen.....

......und die jodnegativen Asci sind recht gute Merkmale.

Die Art wächst an Substrat über dem Boden im "Luftraum", also meist an noch ansitzendem Totholz.
Dieser hier wuchs an einem optimalmorschen Aststumpf ansitzend an lebender Hasel in 1,60m Höhe.

VG Ingo W

Hallo!

Der Fund ist von einem locker in einem kleinen Asthaufen liegendem, unberindetem, 2,5 cm starkem Kastanienast (Aesculus).

Mikros dazu:

VG Ingo W

Hallo Pablo!

KOH 5% würde ich sagen. 3% müssten aber auch schon gehen.
Ein bisschen verdünnt sich das ja auch noch, wenn man es zum Wasser-Präparat gibt, insofern sollten auch 10% kein Problem sein.
Die gelbe Farbreaktion der Paraphysen-Vakuolen mancher Mollisia-Arten ist übrigens am besten bei geringer Vergrößerung zu sehen, also 100 oder 400fach.
Ein guter Kandidat ist die jetzt im Frühjahr erscheinende Mollisia fusca, die dadurch auffällt, dass sie auf einem sehr auffälligen ausgedehnten dunklen Filzteppich wächst.
Hier habe ich die KOH-Reaktion mal bei M. alcalireagens versucht festzuhalten:
http://asco-sonneberg.de/pages…group_id=32531&position=5

VG Ingo W

Hallo Pablo!

Ist aus meiner Sicht allerdings was ganz gewöhnliches bei an der Außenseite gelbbraun gefärbten Mollisien.
Um so heller das Gelbbraun, desto deutlicher das Grün dann mit KOH.

VG Ingo W

Hallo!

An einem 3 cm starkem Kirsch-Ast, locker auf dem Boden liegend, wieder eine der wenigen IKI-Porus-negativen Mollisien.
Diesmal ungewohnt groß (die größten Apos 1,8mm im Dm.), aber farblich auch makroskopisch schon gut voreinschätzbar mit der gewittergrauen Fruchtschicht, der gelbbraunen, beinah wuscheligen Außenseite, die farblich in gleicher Intensität bis zum Rand reicht, ausgenommen die deutlich abgegrenzte dünne weiße, kurzhaarige Zone am Rand von frischen Bechern.

VG Ingo W