Otidea onotica (Eselsohr)

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 8.332 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von thorben96.

  • Otidea onotica (Pers.) Fuckel 1870
    Eselsohr


    Ich meine, der wird häufiger.

    Wächst büschelig, manchmal in großer Anzahl....

    ......manchmal nur einzeln:

    Die Apos sind irgendwie gelblich, oft mit Rostflecken,....

    ....wachsen eselsohrartig in die Höhe oder eben doch nur in die Breite.


    Das schönste makroskopische Merkmal ist wohl eine mehr oder weniger deutliche Rosafärbung in der Fruchtschicht bei noch jüngeren Apothezien:

    Die Fruchtkörper findet man im Laubwald, Buchen mag der Pilz gerne.
    Mikros:




    Beim Beschäftigen mit der Art stößt man zwangläufig auf Flavoscypha/Otidea concinna (Zitronengelber Öhrling).
    Edit: Wohl zitronengelb und in Nadelstreu


    Falls es diese Art tatsächlich gibt, wird sie zumindest reichlich mit dem Eselsohr verwechselt.
    Das, was vielfach beschrieben, fotografiert und mikroskopiert wird, unterscheidet sich meiner Ansicht nach nicht vom Eselsohr.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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  • Hallo Ingo,


    O. concinna ist laut Van Vooren eine leuchtend zitronengelbe Art. Die Sporen sind tendeziell etwas schlanker geformt und minimal kleiner. Hauptmerkmal ist aber die Farbe. (Ich würde mir die Art so vorstellen.) Edit: Das war O. cantharella. Hier ist O. concinna. Da steht auch noch was zu O. phlebophora.


    Dann soll es noch O. phlebophora (anscheinend nur durch fehlende Beigetöne im Hymenium unterschieden) und O. cantharella (mit deutlich größeren Sporen) geben.


    Ob alle Arten ihre Berechtigung haben, wird sich zeigen.


    Viele Grüße
    Steffen

  • Hallo Ingo,


    ich finde es ja schön, dass du auch mal Pilze von passabler Größe vorstellst.
    Das Eselsohr, so möchte ich meinen, ist - trotz mangelnder Erfahrung- der häufigste Öhrling, dem ich begegne.
    Als bestimmungsgefährdender Öhrling war mir bislang nur das Hasenöhrchen bekannt.


    Danke schön für den erweiterten Horizont!
    Und: gelungene Bilder!



    lG,
    Uli

  • Hallo Toffel!


    Naja, ich wünschte, so einfach wäre das.
    Zitronengelb?
    http://www.mollisia.de/Galerie/Ascomycetes/L-Q.html


    Hier ganz zu letzt sagt v.Vooren ".......with sulfurin yellow tinges on the outside. This colour disappears in few days..."
    http://www.ascofrance.com/forum/25318/otidea-concinna


    VG Ingo W


    Edit: Uli

    Zitat


    ich finde es ja schön, dass du auch mal Pilze von passabler Größe vorstellst.


    = Ausrutscher!

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  • Hallo Ingo,


    kannst dich erinnern?


    http://www.pilzforum.at/showth…tid=1660&pid=6873#pid6873


    Das waren doch die zwei, deren HP zum Verkauf ansteht, oder?


    Schön langsam krieg ich Schnappatmung,


    :evil:


    LG
    Peter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Jetzt hätte ich gerne noch ein paar Mikros zu der Art gezeigt, aber ich habe gar keine. Wahrscheinlich auch immer so makroskopisch bestimmt.
    Wäre trozu der roten Punkte und dem Schimmer aber nicht schlecht, noch ein paar Mikros zu haben, da die anderen Arten in der Gattung eben auch knifflig sind. Und da kommt man ohne Mikros nicht weit, wenn auch dabei eine gute Makroskopie unerlässlich ist.
    Einen schönen Schlüssel gibts übrigens auch >bei Ascofrance<.


    Und ich stimme zu: Die Art ist mir in diesem Jahr (2014) enorm häufig begegnet. Gnaz tolles Ding. Den Speisewert habe ich allerdings nie getestet.


    Ein Bild von 2013:

    Und eines von 2014:



    LG, Pablo.

  • Hallo Peter!


    Jetzt wollte ich dort noch das 2. Bild von mir klarstellen wie ich jetzt drüber denke und dann das:

    Zitat


    Entschuldigung, aber du kannst deinen Beitrag nicht bearbeiten. Der Administrator hat festgelegt, dass Beiträge nur bis zu 50000 Minuten nach der Erstellung geändert werden dürfen.


    Natürlich doof.
    Ahja, und die Mikros zur Otidea habe ich hier vergessen. Auch nicht schlecht. Werde die gleich mal oben dazuladen.


    VG Ingo W


    Edit:
    So ein Schnittbild hatte ich auch noch gemacht, um die Farben des Eselsohrs nach van Vooren-Schlüssel zu belegen.
    Hymenium ist oben und soll heller sein als die Außenseite (unten).
    So weit passt das auf jeden Fall.

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  • Hallo zusammen


    Eselsohren gibt es bei mir auch, aber bisher fand ich sie immer nur an einer Stelle, dafür aber Standorttreu.
    Die älteren Eselsohren sehen genauso aus wie bei denen von Ingo, aber jüngeren Eselsohren haben bei mir eine Krustenartige Außenschale.


    1. Aufnahme vom 12.10.13
    Dieser Befall ist bei mir auch oft gewesen.
    Björn hatte den Befall mal Mikroskopiert gehabt, weil er den Verdacht hatte das es ein Kernpilz sein könnte.
    Es war aber nur irgend ein Schimmel.



    2. Aufnahme vom 12.8.14
    So sehen bei mir die Jungen Eselsohren aus.



    VG : Thorben

  • Hallo Thorben!


    Die haben ihr Jackett geschlossen, vielleicht war ´s recht warm. Dass die jung bei dir immer so aussehen, fällt mir schwer zu glauben.


    Zitat


    ....aber jüngeren Eselsohren haben bei mir eine Krustenartige Außenschale.


    Hört sich noch eingetrockneter an.


    VG Ingo W

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  • Hallo zusammen,


    ich möchte euch einen Fund vom 01.11.2020 zeigen.

    Hier sind die Bilder:

    1.


    2.


    3.


    4.


    5.


    6.


    7.


    8.


    9.


    10. Basalmyzel. Hier sind die Hyphen warzig.


    VG : Thorben