Wiesenpilz

**thorben96** · 21. Dezember 2014

Hallo zusammen

Ich habe hier einen weiteren Pilz vom 6.12.14 bei dem ich eure Hilfe brauche.
Der Fundort war in Monheim am Rhein direkt auf einer Wiese, an einem kleinen Abhang von einem Berg.
Mein Pilzfund hatte eine Größe von ca. 2-3cm, in der Nähe wuchsen noch etliche andere Pilze dieser Art und die älteren Exemplare hatten eine Weiße Verfärbung am Hut.
Es wuchs außer Gras auch noch einiges an Moos auf der Wiese.

Hier mal ein paar Bilder :

1.

2.

3. Sporengröße 10-10,5 x 6 µm

4.

5.

6.

Habt ihr eine Ahnung was das für ein Pilz sein könnte ?

VG : Thorben

**Beorn** · 21. Dezember 2014

Hallo, Thorben!

Eine Galerina (Häubling), eine der moosbewohnenden Arten. Gut dokumentiert ist sie, sollte machbar sein. Zumindest, wenn du noch ein paar mehr Hymenialzystiden findest. Habe ich aber nicht im Kopf, müsste ich auch schlüsseln.

Bei den Bildern kannst du vielleicht noch sazuschreiben, was das jeweils für Präparate sind, bzw. von welchem Teil des Pilzes diese Strukturen stammen.
5 ist eine Schnalle. Huthaut, richtig?
6 Zystide. Kann das Lamellenschneide sein? Oder Lamellenfläche? Von denen kannst du mal noch ein paar mehr suchen, vor allem an den Lamellenschneiden. Die sind für die Bestimmung wichtig bei Galerina.

LG, pablo.

**thorben96** · 21. Dezember 2014

Hallo Pablo

Ich habe eigentlich nur ein Lamellenstück mikroskopiert, aber es kann auch sein das beim herausschneiden ein Stück Huthaut dabei gewesen ist.
Die Nummern 4, 5 und 6 sind jeweils an der Lamellenschneide gewesen.
Leider habe ich keine Proben mehr da diese immer nach spätestens 2 Tagen (bis auf wenige Ausnahmen) unbrauchbar werden

VG : Thorben

**Ingo W** · 22. Dezember 2014

Hallo Thorben!

Wenn du die kleinen Pilze trocknest, warum soll da was unbrauchbar werden. Selbst, wenn du die auf dem Tisch vergisst, sind die doch haltbar bis ultimo!

Im Prinzip müsstest du dich im Präparat eigentlich viel besser auskennen als wir hier, wenn wir nur ein paar Details von irgendwo sehen.
Du musst klipp und klar sagen, diese Elemente stammen von der Lamellenschneide. Zack!
Und da darf auch kein Zweifel durch Elemente auf der Lamellenfläche aufkommen, weil du eben nur die Schneide anguckst bzw. die davor runtergesäbelt hast.

Dein Mikro und der Fotoapparat macht doch so schöne Bilder, da muss viel mehr drin sein als du zeigst.
So z.B.?
http://www.pilzforum.eu/board/…erina-spec-oder-geht-mehr

Und wie bei Bild 4 (sieht für mich einfach aus, wie eine herausgerissene Hyphe): du musst sagen können, wo du das gefunden hast.

Naja, und letztendlich vermisse ich auch irgendwo das Fruchtkörper-Bild mit Sicht auf die Lamellen und deren Farbe.

VG Ingo W

**thorben96** · 22. Dezember 2014

Hallo Ingo

Dachte eigentlich das die Pilze beim trocknen unbrauchbar werden und hatte sie deshalb immer Luftdicht in einer Plastiktüte gepackt, aber das das trocknen auch geht macht das ganze schon viel einfacher

Eigentlich ist es auch immer eine Lamelle, aber wenn ich den Hut umklappe und ein Stückchen Lamelle rausschneide kann es sein das trotzdem ein minimales Stück vom Hut dabei ist.

Beim nächsten Pilz versuche ich es besser zu machen

VG : Thorben

**Ingo W** · 22. Dezember 2014

Hallo Thorben!

Ja, ich glaube, das ist das Schöne, wenn man eine Stereolupe zum Darunter-Arbeiten hat.
Das ist schon was Feines.

Das Exsikkieren und dann Bestimmen gilt übrigens nicht für kleine Becherchen. Da geht zu viel an Info verloren.
Bei vielen Basidios gibt es da aber wohl wenig Probleme, wie ich das bisher immer so höre.

VG Ingo W

Wiesenpilz

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