Überraschungsfund

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 5.212 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Drosophila.

  • Na sowas :)
    Ich muss Euch mal kurz berichten, worüber ich gestern gestaunt habe! Dabei war ich bloß auf dem Hauswaldhügel Austern ernten:



    Dann sah ich von weitem einen dicken liegenden Stamm mit irgendetwas Hellem bewachsen. Schnell hingestapft und gestaunt: das waren mal Ästige Stachelbärte (Hericium coralloides) 8| 8|






    Und das hier, quasi vor der Haustüre. Eigentlich hätte ich mir für Stachelbärte ein feuchteres Mikroklima vorgestellt. Der Buchenwald dort hat viele Gras-Schneisen als Schießscharten mit Jägerhäuschen. Oben auf der Kuppe, also eher trocken im Sommer.


    Ich glaube, ich hole mir etwas Stachelbart-Matsche für meine Buchenstämme im Garten. Wer weiß, vielleicht klappt's ja. Obwohl ich meine gelesen zu haben, dass das Stachelbart-Mycel mehrere Jahre bis zur Fruktifikation braucht :/


    Freue mich jetzt schon auf den nächsten Herbst, dann bin ich aber rechtzeitig mit der Kamera zur Stelle :)

  • Kann man den essen???? Auf die Seitlinge bin ich ganz neidisch ...:cursing:

    ==19

    Herzlichste Grüße von Angela


    Leben ist das, was passiert,
    während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen


    96 - 10 (APR-Gebühr 2024) = 86



    Einmal editiert, zuletzt von Engelchen ()


  • Super Funde. Aber die Plastiktüte...!?


    Mennoooooo, siehst du das aber verklemmt. :D:D:D Bei so einem Fund, wäre mir, zumal jetzt in der kühlen Jahreszeit vollkommen wurscht, worin ich die Pilze verstaue. Besser jedenfalls als das "letzte" Hemd dafür aus zu ziehen. Da fängt man dann nämlich an zu frieren.:D:D:D
    Sooo schnell verderben die Pilze ja darin nun auch wieder nicht. Wenn es draußen warm ist, da ist das schon bedenklicher.:evil:

  • Hallo Verena,


    Glückwunsch zu beiden Funden, insbesondere natürlich zum Ästigen Stachelbart.


    Den fand ich dieses Jahr auch das erste Mal, Deine Freude kann ich nachvollziehen. :sun:


    LG,
    Markus

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Verena!


    Ich glaube in dem Zustand würde ich den Sqatchelbart aus kulinarischer Sicht eher verschmähen.
    Irgendwie ist an dem Ästigen ja sowieso kaum was dran. Da sollte der Dornige (Hericium cirratum) oder der Igel (hericium erinaceum) eine bessere Ausbeute versprechen.
    Der Dornige ist auch die einzige Art, die ich recht regelmäßig finde. Aber probiert habe ich ihn noch nie. Ich bringe es nie übers Herz, diese schönen Fruchtkörper abzuschnibbeln.



    LG, Pablo.

  • Was für ein wunderschöner Pilz!!! Da würde ich allerdings auch sagen, die Austern ins kochtöpfchen und die anderen zum bestaunen

    Liebe Grüße, Juliane




    [font="Arial Black"]man kann alle Pilze essen, manche jedoch nur einmal [/font]:plate:


    83 Pilzchipse (+2 Trompetenschnitzlingabdruck)


    *JE SUIS CHARLIE*


  • danke mausmann, super, wieder etwas gelernt. ich habe ihn noch nie in live bestaunen können...:)

    ==19

    Herzlichste Grüße von Angela


    Leben ist das, was passiert,
    während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen


    96 - 10 (APR-Gebühr 2024) = 86



  • @Plastiktüte: Völlig ungeeignete Transportverpackung, wenn man mit ungeputzten, filigranen Fruchtkörpern bei 30 °C noch vier Stunden Wandern möchte! Diese festen, absolut sauberen und madenfreien Austern habe ich aber innerhalb einer halben Stunde bei 4 °C völlig unversehrt nach Hause schaffen können ;) pilzfreund1972, wie transportierst Du wohl Fleisch vom Metzger nach Hause, ohne dass es Dir in Plastik explodiert?



    Nee, Stachelbärte erntet man nicht für die Pfanne und schon gar nicht nach schätzungsweise drei Monaten Gammelung 8| Meinen frischen Erstfund im September habe ich ja auch nicht angerührt.
    Aber ich hole mir vielleicht noch Proben von der hoffentlich sporenhaltigen Gammelpampe, um sie an meine Buchenstämme im Garten zu schmieren. Wer weiß, vielleicht wächst dereinst mal ein stacheliger Bart daran :)

  • Hallo Alle,
    nur zur Klarstellung: die "Rote Liste" hat mit dem "Schutzstatus" im juristischen Sinn nichts am Hut. Sie meint zwar, dass der Pilz selten und schützenswert ist, und verantwortungsbewuste Pilzsucher halten sich beim Sammeln dran, aber mehr als ein Apellcharakter ist das nicht!
    LG
    Rainer