Pilze in den Duenen

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.188 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von DieterB.

  • Hallo,


    wir waren heute in Portugal am Meer. In den Duenen haben wir hauptaechliche kleine Pilze gefunden (7 –“ 9), aber bei einer Gruppe Pinien, die sich in den Duenen etabliert hat, waren auch echte Reizker, Suillus bellinii, Taeublinge und sehr viele Bovisten (1 –“ 5). Der letzte Pilz ist uebrigens auch eine Art Bovist. Der Stiel steckte tief im Sand, und die kleine weisse Kugel war voll von Porenmasse. Weiss jemand, was der rote Pilz in Bild 7 ist? Sieht irgendwie giftig aus.


    Frohe Weihnachten wuenscht euch allen
    Dieter





    Nr. 1


    Nr. 2


    Nr. 3


    Nr. 4


    Nr. 5


    Nr. 6


    Nr. 7


    Nr. 8


    Nr. 9

  • Hallo Dieter, frohe Weihnacht zunächst!
    Der pilz Nr.7 würde ich bei den Gelbfüßen einordnen, sieht eigentlich aus wie der Kupferrote Gelbfuß Chroogomphus rutilus. Ob der auch bei Pinie vorkommt kann ich nicht sagen.
    Der letzte Pilz gehört zu den Stielbovisten, Tulostoma. Die Gattung ist schwierig, ohne mikroskopische Untersuchung geht da eigentlich gar nichts.
    LG Ulla

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Dieter!


    Das wäre für mich absolut Weihnachtstauglich!
    Traumstrand mit Dünen und Pilzen, was will man mehr. :thumbup:
    Der Täubling (Nummer 3) dürfte im Geschmack höllisch scharf sein.
    Nummer 6: Vielleicht ein Rißpilz? Kommt das hin?
    Total spannend finde ich auch die Nummer 8. Das ist leider so ein Pilz, zu dem sich über die Entfernung wenig sagen lässt, den ich aber gerne in der Hand hätte.
    Der Stielbovist natürlich genauso.
    Wenn ich das richtig erkenne, ist das Peristom (also die kleine Öffnung) ja nicht zylindrisch, sondern eher ausgefranst. Somit würde der eher in die Verwandschaft von Tulostoma fimbriatum gehören, auch wenn es eher nicht genau diese Art ist.
    Wie Ulla schon sagt: Das geht letztlich nur mikroskopisch und mit entsprechender Literatur. Aber da lassen sich die Fruchtkörper auch wunderbar als Ganzes trocknen, vielleicht bietet sich ja mal die Gelegenheit,jemandem das Material zuzuschicken.



    LG, pablo.


  • Der pilz Nr.7 würde ich bei den Gelbfüßen einordnen, sieht eigentlich aus wie der Kupferrote Gelbfuß Chroogomphus rutilus. Ob der auch bei Pinie vorkommt kann ich nicht sagen.
    Der letzte Pilz gehört zu den Stielbovisten, Tulostoma.


    Hallo Ulla,


    danke fuer die Bestimmungshilfe!


    Der Kupferrote Gelbfuss soll vor allem unter Pinien vorkommen, allerdings sieht er auf diesen Bildern wesentlich groesser aus als die Nr. 7. Der Hutdurchmesser ist mit 5 bis 12 cm angegeben. Die Nr. 7 hatte hoechstens 2 cm. Vielleicht eine Mini-Ausgabe?



    Traumstrand mit Dünen und Pilzen, was will man mehr. :thumbup:


    Hallo Pablo,


    du wirst es nicht glauben, aber seitdem wir ganz in der Naehe leben, kommen wir fast gar nicht mehr ans Meer. Die augedehnte Duenenlandschaft ist zwar sehr schoen, aber die Vielfalt der Flora (und die Pilze) ist doch in unserem Tal unendlich viel groesser als direkt am Meer. Auch gibt es auf dem Land und im Garten immer soviel Dringendes zu tun, dass ich keine Geduld habe, einfach am Strand zu liegen.


    Zitat

    Der Täubling (Nummer 3) dürfte im Geschmack höllisch scharf sein.
    Nummer 6: Vielleicht ein Rißpilz? Kommt das hin?
    Total spannend finde ich auch die Nummer 8. Das ist leider so ein Pilz, zu dem sich über die Entfernung wenig sagen lässt, den ich aber gerne in der Hand hätte.
    Der Stielbovist natürlich genauso.
    Wenn ich das richtig erkenne, ist das Peristom (also die kleine Öffnung) ja nicht zylindrisch, sondern eher ausgefranst. Somit würde der eher in die Verwandschaft von Tulostoma fimbriatum gehören,


    Ich musste erst nachlesen, was ein Risspilz ist. Aber ja, das koennte stimmen. Ich muss zu meiner Schande eingestehen, dass ich die Pilze nicht genauer untersucht habe. (meine bessere Haelfte fand, dass ich schon zu viel Zeit mit den Pilzen verbrachte, und eilte weiter zum Meer).


    Aber ich werd mich in die von dir genannten Gattungen einlesen, und dann beim naechsten Mal besser gewappnet einen laengeren Duenenspaziergang einplanen.


    lg. Dieter