3 lamellige Pilze an Holz

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.407 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von ZiUser.

  • Hallo,


    inzwischen wirklich mangels Pilzen am Boden habe ich mich auf unserem heutigen Weihnachtsspaziergang an der Lauter an der Grenze zum Elsass auf die Kollegen an Holz gestürzt. Dabei fiel mir dieser grünlichweiße (wohl weißliche und bealgte) gezonte Pilz auf, der beim Umdrehen klar lamellig war. Durchmesser ca. 8 cm, am Ansatz 1 cm dick. Geruch unbedeutend pilzig. Bestimmunsgversuche führten zu Lenzites betulinus.




    Nun habe ich die gleiche Art vor ein paar Tagen hier auch am Otterbach dokumentiert, auch in dieser Liste unter Nr. 7 gezeigt, möchte hier nur nochmal ein Bild wiederholen, da mir bei diesen Exemplaren eine auffällige Orangefärbung auffiel, die sofort nach Druck auf die Lamellen kam, die ich bisher nirgends beschreiben gefunden hatte:



    Ist das jetzt wirklich die gleiche Art oder liege ich bei einer von beiden doch daneben?


    In diesem Zusammenhang hier noch einer von der Lauter von heute, meine Bestimmungsversuche führten zu Daedalea quercina, allerdings hier eindeutig an Fagus. Ist ja auch nicht ausgeschlossen, würde mich aber trotzdem über Bestätigung / Korrektur freuen.




    Korrektur: die nächsten drei Fotos zeigen nicht wie angenommen Daedalea quercina, sondern doch auch Lentinus betulus, siehe den Kommentar von Pablo (Dank dafür :thumbup: ) weiter unten.




  • Hallo Reiner,


    die Pilze hast du beide richtig bestimmt, was di verfärbung der Lamellen angeht bei Lenzites betulina ist mir auch schon mal aufgefallen und ich musste genau die selbe Erfahrung machen wie du, heisst kein Wort gefunden bei Beschreibungen.

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.

  • Hallo Trino,


    danke dass Du mir die Zweifel genommen hast. Am eigenartigsten daran ist ja dabei noch, dass ich diesen Effekt bei den Pilzen von heute überhaupt nicht feststellen kann, auch nicht bei größter Mühe, und neulich kam das schon bei der kleinsten Berührung. :/:/

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Rainer!


    Ich halte die Verfärbungen uch für ein Artefakt. Es ist für Lenzites betulina jedenfalls nicht typisch. Man muss aber damit rechnen, daß zB Bakterienbefall auch Verfärbungen hervorrufen kann, unter Umständen auch solche, die erst bei Druck sichtbar werden.


    Eine Frage habe ich zu den Eichenwirrlingen (Nummer 3).
    Die ersten biden Bilder sind nicht am selben Stamm wie die Folgenden Bilder aufgenommen, oder?
    Denn auf den ersten beiden ist schon Daedalea quercina zu sehen, auf den anderen aber eher Lenzites betulina.
    Zumindest ausgehend von der Ausprägung der "Lamellen".



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,


    bei den Eichen-Wirrlingen hast Du Recht, die Aufnahmen sind im Abstand von 5 Minuten gemacht und zwischendurch hatte ich an einem anderen Stamm Trametes hirsuta dokumentiert. Das deutet doch sehr darauf hin, dass das zwei Stämme sind.


    Ich habe allerdings eine ganze Weile gebraucht, um die Ähnlichkeiten zur ganz oben gezeigten Lentinus betulus zu finden. Aber insbesondere bei den Ex. am linken Teil des Stammes sind die Lamellen doch ziemlich "ordentlich", der Rest ist vielleicht dem Alter zuzuschreiben. Dabei hatte mich insbesondere der auf dem vorletzten Bild irritiert, denke aber letztendlich auch das ist Lentinus und keine "Mischbesiedlung", da hier zwar die Lamellen schon ziemlich wirr stehen, aber doch viel dünner sind als oben bei Daedalea. Und das letzte Bild zeigt ganz unten die Reihe recht gut fast ohne Übergänge links relativ geordnete Ex. und weiter rechts solch schon etwas "verwirrte".


    Ich mache dann oben noch ein paar trennende Kommentare zur Korrektur rein.


    Und zur orangen Verfärbung der Lentinus-Ex. vom Otterbach: diese Exemplare waren schon etwas "angegangen", insofern kann "Fremdeinfluss" durchaus ein Grund sein.