Hallo,
mittlerweile liegt ja einiges an Schnee, da werden es doch ein mal spürbar weniger Pilze. Zeit also, neue Dungkulturen anzulegen.
Das hab ich auch gemacht, ein paar Rehköttel produzieren hier gerade fleißig Pillenwerfer und anderes.
Zwar ist für mich bislang kein Erstfund dabei, doch hab ich einige Arten im Auflicht mit neuer Technik fotografiert.
Da ich jetzt einen Adapter für die Kamera hab, fällt das Stacken am Mikro deutlich leichter und ich kann endlich nahezu rauschfrei im Auflicht fotografieren.
Die Mikromerkmale der Pilze hab ich auch überprüft, aber nicht mehr so intensiv abgelichtet, da hab ich noch genug Bildvorrat.
Alle folgenden Auflichtbilder sind bei 100-facher Vergrößerung aufgenommen, wobei die Kamera am Adapter befestigt wurde. Gestackt wurde aus 4-6 Einzelbildern.
Die Bilder vom Pillenwerfer sind nicht gestackt und bei geringerer Vergrößerung aufgenommen.
Noch vor den ersten Pillenwerfern fand sich dieser Winterhalbjahresgeselle in großer Zahl ein:
Ascozonus woolhopensis
Auf dem gleichen Köttel etwas später erschienen, ebenfalls in großen Mengen:
Thelebolus stercoreus
Dann noch der obligatorische Pilobolus:
Es ist mal wieder Pilobolus roridus:
Die Sporen sind 5-8 x 3-4 µm. 8 µm scheint die obere Grenze für P. roridus zu sein. Jedenfalls hat bei meinen bisherigen 4 Funden der Art noch keiner die 8 µm geknackt, manche blieben sogar unter 7 µm, mit (4)5-6 x 3-4 µm, wobei dann die meisten Sporen nur 3 µm breit waren.
Auch bei diesem Fund ist die orange Zone unterhalb der Blase fast nicht ausgebildet.
Mal sehen was noch kommt.
Viele Grüße,
Matthias