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Es gibt 165 Antworten in diesem Thema, welches 64.488 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Calabaza.


  • Niemand war mehr überrascht als ich.
    Bei manchen Bildern die man in den Wettbewerb schickt hofft man ja auf ein gutes Abschneiden und vielleicht einen Treppenplatz.
    Bei manchen Bildern denke ich allerdings nicht die Bohne daran. Da möchte ich nur was nettes zeigen, das Feld ein wenig auffrischen oder einfach mal was wagen.
    Auch persönliche Erinnerungen tragen zur Auswahl manches Bildes bei. Da sieht man Gezeigtes ganz anders als die anderen Betrachter.
    Das spielte bei diesem Bild auch eine Rolle.
    Einen Haustintling zu finden der gut in Form ist, ein prächtiges Brusthaartoupet (Ozonium) vorzeigt und der in natura so stattlich hervorstach (nicht das gezeigte Bild!), das war schon irgendwie besonders für mich und war auch ein länger gehegter Wunschfund meinerseits. Das bewog mich ein Bild von ihm einzusenden.
    Ich hätte gerne bessere Bilder dafür auswählen wollen aber leider waren die Fotos nicht so gut geworden wie vor Ort eigentlich gedacht. Man sieht die Werke leider erst am heimischen Monitor richtig. So ganz glücklich bin ich mit meiner Kameraausrüstung nicht wirklich. Ich sehe Mängel bei mir und bei ihr.


    Ich stimme also überein damit daß mein Bild nicht jedermanns Liebling sein kann.
    Deine beschriebenen Punkte sind richtig beobachtet. Es rauscht etwas und der Ausschnitt könnte besser sein.
    Ich mußte nur mit dem zurecht kommen was ich an Material hatte. Vielleicht hätte ich es etwas sauberer hinbekommen können. Vielleicht habe ich aber auch, frei von Siegeswillen, unsauber nachgearbeitet. In erster Linie war es mir nämlich wirklich ein Bedürfnis den Pilz zu präsentieren. Daß dabei ein total überraschender Erster Platz rumkommt war mir ein Ereignis. Ich mußte gleichzeitig freudig Lachen und mich neckisch wundern als Hans mir vom Schicksal meines Bildes berichtete. :D


    So ist das bei diesem Wettbewerb. Überraschungen sind nie ausgeschlossen. Mal wird man schlechter beurteilt als man es selbst täte und mal kann es auch andersrum kommen.
    Das Schöne aber, das mir durch die Wahl der Jury verdeutlicht wurde ... dort hat man auch diesen Blick für das Motiv und sieht mehr als nur ein Foto.
    Es gibt einen Bezug, Assoziationen, Emotionales ... Dinge von Natur und der Liebe zu den Pilzen die wir in den Bildern lesen können. Nicht nur die Fotoqualität hat Gewicht! :thumbup: :sun:


    Dank dir, abeja, für deine unermüdlichen und hilfreichen Nachberichte zum Wettbewerb! :thumbup:

  • Hallo,
    einer kleiner Kommentar zum Juni-Wettbewerb.


    Zuerst möchte ich anregen, dass die exif-Dateien grundsätzlich entfernt werden, damit wirklich alle Bilder vollständig anonymisiert sind. Bei manchen eingereichten Bildern ahnt man den Bildautor zwar schon an der Art des Bildes, aber zusätzlich geben oft die verwendete Kamera und/ oder Software Hinweise.


    Dann würde mich ganz allgemein interessieren, wie viele Jury-Mitglieder durchschnittlich bei den Wettbewerben abstimmen und wie groß davon die Abweichung nach oben und unten auch mal sein kann.
    Vielleicht könnte es bei den Ergebnissen immer mit erwähnt werden, wie viele Leute da mitgemacht haben?


    Jetzt war es ja wahrscheinlich urlaubsbedingt zu einer kleinen Verzögerung gekommen - und ich trödele mit meinem Kommentar auch noch herum.
    Ich hätte mich jetzt auch nicht gewundert, wenn es 5 x Platz 1, 5 x Platz 2 und 5 x Platz 3 gegeben hätte, denn von der "gefühlten" Qualität sehe ich bei den Bildern nicht die Unterschiede, die man zwischen Platz 1 und Platz Ich-weiß-nicht-was vermuten würde.


    Wieder hatte ich für mich drei Gruppen gemacht.
    In meiner Gruppe 1 waren (Reihenfolge HIER nach Startnummer)...
    Bild 6
    (mein eigenes Bild ... und jetzt wird es peinlich .... Platz 10)
    Autsch! Das hätte ich ja jetzt noch elegant u. heimlich in Gruppe 2 verschieben können, aber ich lass es mal so.
    Als ich den Pilz fand, war ich begeistert. Für mich eine "klassische" (oder von der Natur liebevoll "gehäkelte") Schönheit - auf frischem Moos, den Hintergrund mit dunklem, etwas geheimnisvollen "Märchenwald" habe ich bewusst so gewählt, dadurch hat man 2 sehr unterschiedliche Grüntöne im Bild, die das Bild besser gliedern. Im Gesamteindruck etwas ruhiger und weniger bunt als das, was ich sonst schon mal einreiche. Da ich in dieses Bild "verliebt" bin, kann es natürlich sein, dass ich vor lauter Liebe auf beiden Augen blind bin, und irgendwelche Unzulänglichkeiten nicht sehe (?).


    Bild 8 (Platz 1)
    Unzweifelhaft ein sehr gutes Bild, aus technischer und gestalterischer Hinsicht hebt es sich aber m.M. nicht von weiteren sehr guten Bildern ab. Ich mutmaße, dass hier für die Platzierung auch die eher seltenen Pilze den Ausschlag gegeben haben.


    Bild 11 (Platz 2)
    Auch ein sehr gutes Bild, gute Schärfe, schöner Pilz. Auffallend finde ich die sehr zurückgenommene (?) Farbigkeit - die tatsächlichen Lichtverhältnisse kann ich mir kaum vorstellen - so ein fahlgrünes Moos habe ich bewusst noch nicht gesehen. Sehr dunkler Wald, bei sehr trübem Wetter, sehr dunkel aufgenommen, dann nachträglich aufgehellt? Kann es sein, dass die Farbe "ausgelaufen" ist, im Bemühen, ein Bild aus schwierigen Lichtverhältnissen farblich "gerade zu rücken" ?
    Vom Bildaufbau und von der Bildaussage/ von der Art des Objektes prinzipiell sehr ähnlich mit meinem Bild, behaupte ich mal.


    Bild 13 (Platz 8)
    Diesen Dopplungseffekt und diese "Pilzfiguren" mag ich sehr, insgesamt ein Bild an dem ich überhaupt nichts auszusetzen finde - alles in sich stimmig.
    (Schärfe, Formen, Farben, Bildaufbau)


    Bild 15 (Platz 2)
    Klasse Bild, auch ein "Liebling" von mir.
    Ein bisschen wirkt es so, als würde das Grasbüschel mit dem Pilz über dem Rest schweben (wie "losgelöst" fotografiert, d.h. wurde der Grasbüschel mit Pilz vom Boden entfernt ?). Liege ich mit diesem Eindruck eventuell richtig?



    In Gruppe 2 waren (Reihenfolge HIER nach Startnummer)
    Bild 1 (Platz 9)
    Auf jeden Fall ein interessantes Bild! Die gelben und grünen Formen, auch scharf abgebildet, Bildaufbau auch o.k.
    Obwohl der Gesamteindruck (das kräftige Gelb und Grün in Kombi mit dem Braun-Rot und dann noch der natürlicherweise etwas "schleimig-schmierige" Charakter der Oberflächen) nicht so meinen Geschmack trifft, ist das, was das Objekt ausmacht, sehr gut herübergebracht worden.


    Bild 2 (Platz 5)
    Hier weiß ich eigentlich schon vorher, wer der Bildautor ist.
    Der Pilz ist sehr schön und schön scharf, vom Hintergrund extrem freigestellt. Extreme Sättigung der Farben - das mag ich manchmal ja, manchmal nicht.
    Hier frage ich mich, ob das Hintergrundgrün ausschließlich aus hoher Sättigung + Einstellung auf "cloudy" resultiert, oder ob da noch zusätzlich "was" gemacht wurde.


    Bild 3 (Platz 4)
    Hmmmmhmmmmmm.
    Auffällig ist dieses Bild - auffällig dadurch, dass man nicht weiß, was es darstellt - interessant sind die Farben, die Formen, das "Gummibärchenhafte" (sind die von innen beleuchtbar ?)
    Das muss was ganz Kleines sein ... man geht nahe heran an das Bild - und sieht, dass das ein sehr kleiner Ausschnitt aus dem großen Bild sein muss (100 Prozent-Ansicht ... oder nahezu?)
    Das Problem dabei ist, dass in dieser Ansicht die Kamera Pixelbrei serviert. Ich kenne das Problem aus eigener Anschauung nur zu gut - wirklich "wunderbare" Kleinigkeiten in guter Schärfe gelingen wohl nur mit Spezial-Equipment bzw. mit Kameras mit noch zigtausend mehr Pixel (bei entsprechender Sensorgröße), da man da eben nicht bis in die 100-proz. Ansicht gehen muss.
    Ich hätte niemals vermutet, dass ein solches Bild (egal wie hübsch das Motiv ist) hier die Chance hat, noch als gutes oder sehr gutes Bild bewertet zu werden, denn es heißt ja FOTO-Wettbewerb und nicht WER-HAT-EINEN-INTERESSANTEN-PILZ-GEFUNDEN-Wettbewerb.
    Aus "Interessantheitsgründen" hatte ich selbst das Bild allerdings auch (noch) in Gruppe 2 sortiert.


    Bild 5 (Platz 6)
    Mir gefällt, wie die makellosen Pilze schaum ... erdgeboren sind - mutig finde ich, so viel vom puren "Dreck" abzubilden.
    Wären die Pilze nicht mehr so "rein" in Form und Farbe, würde das ganze Bild in der Kombination nicht mehr wirken.
    Der Bildaufbau und die Schärfe sind sehr gut, die Farben und die Helligkeit eher zurückhaltend.


    Bild 12 (Platz 7)
    Da bin ich immer ganz neidisch, auf solche schönen Exemplare dieser Arten, die bei mir irgendwie nicht wachsen wollen (oder wenn, dann nur vereinzelt als Gammelexemplare auffindbar sind).
    Die Farben wirken sehr neutral, die Helligkeitswerte sind auch sehr zurückhaltend, mit "Lupenblick" erkennt man in einigen nicht unwesentlichen Bereichen eine etwas "weiche" Schärfe (aber nicht sehr auffällig und nicht sehr störend), der Bildaufbau ist sehr gut.


    Bei beiden letzten Bildern hätte ich eine Frage an die jeweiligen Bildautoren (Lupus und Pilzpic).
    Verwendet ihr bei der Bildbearbeitung einen vom Durchschnittsklapprechner abweichenden kalibrierten (?) hochwertigen (hochpreisigen) Monitor?
    Das wurde ja mal in einem Nebensatz erwähnt.
    Mir ist bewusst, dass auf allen Monitoren und Monitortypen Bilder unterschiedlich wirken - und ich versuche mich, bei meiner Einschätzung von Bild-Eigenschaften, die überwiegend darauf zurückzuführen sein könnten, nicht so stark beeinflussen zu lassen.
    Hier finde ich auf meinem Monitor z.B. eure beiden Bilder im Vergleich zu ALLEN anderen Bildern des Wettbewerbs als weniger kontrastreich, als weniger "dynamisch" in den Helligkeitswerten, so entsteht immer ein sehr ruhiger Eindruck ("Beruhigungspille"). Wenn bei euch selbst die Bilder perfekt wirken, wie sieht es dann mit den anderen, hier eingereichten Bildern aus.
    Wirken die anderen Bilder bei euch nicht extrem, schreiend, übertrieben ("Aufputschpille")?



    In Gruppe 3 waren (Reihenfolge HIER nach Startnummer)
    Bild 4 (Platz 15)
    Hmmmhmmmh ... es ist im Prinzip kein Wunder, dass das Bild hinten gelandet ist: es ist nicht sehr deutlich, die Farben erscheinen verfälscht, die Orientierung im Bild/ im Raum fällt etwas schwer. Trotzdem, ich kann den Reiz des Bildes nachvollziehen: die "Atmosphäre" in dem vermutlich dunklen Raum, wo die Pilzanzucht steht, kommt sehr gut herüber.


    Bild 7 (Platz 14)
    Hübscher Pilz, nur Pilzhut scharf, Bildaufbau o.k.
    Das Bild leidet u.a. an den unschönen Schatten, die beim Blitzen entstehen.


    Bild 9 (Platz 12)
    Eigentlich ein gelungenes Dokubild, die Strukturen des Schleimpilzes und die Farben sind gut eingefangen worden. Ich habe nur auch immer Probleme mit der intensiven Gelb-Grün-Kombi, die ich einfach nicht besonders schön finden kann.


    Bild 10 (Platz 11)
    Bei diesem Bild finde ich die vielfältigen Strukturen etwas verwirrend, zum Beispiel habe ich jetzt erst den Stiel des Pilzes entdeckt, die vielen hellen Flecken erscheinen mir auch etwas überbelichtet.


    Bild 14 (Platz 13)
    Typischer Fall von Objekt, dass für den Foto-Wettbewerb nicht so geeignet ist.
    "Glibbrige" Kleinigkeiten in "glibbrigem" Holz - aber zweifellos gut dokumentiert.





    Mottowettbewerb "Kinderstube"
    gab es auch noch und immer kommt es etwas anders, als man denkt.
    Motto "Kinderstube" ist für mich - untrennbar - mit einem "Niedlichkeitsfaktor" verknüpft, wenn der nicht da ist, kann es natürlich trotzdem ein sehr gutes Bild sein, aber ...


    Gruppe 1 mit 5 Bildern (Reihenfolge HIER nach Startnummer)
    Bild 1 (Platz 6)
    "Putzig", guter Bildaufbau, schöne Schärfe


    Bild 2 (Platz 8)
    Kinderstuben-"Standardfoto", aber sehr gelungen


    Bild 4 (Platz 2)
    Sehr interessantes Bild, guter Aufbau, gute Schärfe - ich mag das Foto sehr, auch wenn nicht alles daran "schnuckelig" ist.


    Bild 9 (Platz 3)
    "Süß" mit hervorragender Schärfe etc., mein persönlicher Favorit war dieses Bild.


    Bild 13 (Platz 9)
    Kommt mir irgendwie bekannt vor, das Bild.
    Ist das am gleichen Ort wie das Bild im Juni-Wettbewerb? Die Pilze im "Teenager-Alter", so richtig "halbstarke" Burschen?
    Ich finde es gelungen, insgesamt gefällt es mir besser als das sehr ähnliche Bild aus dem Monatswettbewerb. Die Farben wirken etwas frischer, die Pilzfruchtkörper schärfer (allerdings sehe ich da in den Hüten wieder etwas leicht "Überschärftes".)



    Gruppe 2 mit 5 Bildern (Reihenfolge HIER nach Startnummer)
    Bild 3 (Platz 10
    )
    Kinderstubenstandardfoto, gute Schärfe etc., das "ach wie sind sie süß" funktioniert bei den dicken Moppeln nur eingeschränkt.


    Bild 5 (Platz 1)
    Schön scharf, schöne Formen, den braunen Hintergrund mog-i-net.


    Bild 6 (Platz 4)
    Klasse Unterseitenfoto, mit Kinderstube bringe ich es nicht in Verbindung.


    Bild 7 (Platz 6)
    Ach, ja, mein Bild, nicht viel Auswahl hatte ich ... die einzigen hübschen Kinder, die zu finden waren.
    Hauptaugenmerk legte ich auf die Wirkung des gesamten Umfeldes mit allen Zutaten und auf das Lichtspiel des temporären Sonnenstrahls im idyllischen Wald.


    Bild 11 (Platz 5)
    Auch nicht schlecht, gute Schärfe usw., kommt farblich und von den Kontrasten wieder sehr sehr zahm daher. Wahrscheinlich wirkt auf mich eine "Pilzansammlung" kinderstubiger.



    Gruppe 3 mit 4 Bildern(Reihenfolge HIER nach Startnummer)
    Bild 8 (Platz 13)
    Ja, ok. das ist auch ein "Kind" - und gut fotografiert - aber die unterschwellige Bedeutung des Mottos, dieser Niedlichkeitsfaktor, der ist da nicht gegeben.


    Bild 10 (Platz 11)
    Auch eine interessante Idee, aber die meine Augen sind da irgendwie überfordet: kleine Pilze, kleine Blätter unterschiedlichster Färbung, Steine (?). Vielleicht hätte man sich auf einen Teilbereich beschränken können und den etwas "aufräumen".


    Bild 12 (Platz 12)
    Das "sticht" mir zur ins Auge: überstrahlende Blitzwirkung, fiese Schatten, Gruppe etwas zu mittig.


    Bild 14 (Platz 14)
    Ja, wo sind denn die lieben Kleinen? Die Schleimpilze oben? Unscharf sind diese und vom Bildaufbau insgesamt ein bisschen chaotisch. Wo soll man da besonders hinschauen?


    Ja, das wäre es mal wieder - zustimmende oder abweichende Meinungen oder Erläuterungen werden gern gelesen!


  • ...Dann würde mich ganz allgemein interessieren, wie viele Jury-Mitglieder durchschnittlich bei den Wettbewerben abstimmen und wie groß davon die Abweichung nach oben und unten auch mal sein kann. ...


    Hallo abeja,
    ich glaube nicht, dass ich Geheimnisse ausplaudere, deshalb erlaube ich mir, Deine Fragen zu beantworten:


    Beim Juni-Wettbewerb haben zehn Juroren ihre Stimme abgegeben, das ist nicht untypisch, viel weniger sind es meistens nicht (Jan.: 9, Feb.: 8, Mrz.: 9, Apr.: 9, Mai: 8).
    Beim Kinderstuben-Kontest waren es nur neun, das ist wohl Einem durchgerutscht.


    Die Spreizung habe ich exemplarisch für den ersten und den letzten Platz herausgesucht:
    Platz 1 / Juni: 3 mal 10 Punkte, 4 mal 9 Punkte, 3 mal 8 Punkte
    Platz 1 / Kinder: 5 mal 10 Punkte, 4 mal neun Punkte
    Platz 15 / Juni: 2 mal 2 Punkte, 2 mal 4 P., 4 mal 6 P., 1 mal 8 P., 1 mal 9 P.
    Platz 14 / Kinder: 1 mal 2 P. 4 mal 3 P. 3 mal 4 P., 1 mal 6 P.

    Schönen Gruß,
    Hans aus Bremen
    ------------------
    "Es gibt Gottsucher, Ichsucher und Schwammerlsucher" (G. Polt)



    Einmal editiert, zuletzt von nochn Pilz ()


  • Hallo abeja


    Das kann ich beides so stehen lassen. Wobei bei der Lohblüte dieses leuchtende Gelb in Natura sich einfach am PC nicht so zeigen will. Da kann man an allen Reglern drehen wie man will :( Die Farbgeschmäcker, gerade grün/gelb list tatsächlich nicht jedermanns Sache. Da gebe ich dir völlig recht. Allerdings sind das auch Farben, wo sich bei Elektrikern eine gwisse Sicherheit breit macht und wohl eher den Geschmack finden würde. Ergo, mehr Stromer in die Jury :D


    Und wie immer, :thumbup: für deine feine Aufarbeitung der Wettbewerbe


    Grüße
    [hr]

    Die Spreizung habe ich exemplarisch für den ersten und den letzten Platz herausgesucht:
    Platz 1 / Juni: 3 mal 10 Punkte, 4 mal 9 Punkte, 3 mal 8 Punkte
    Platz 1 / Kinder: 5 mal 10 Punkte, 4 mal neun Punkte
    Platz 15 / Juni: 2 mal 2 Punkte, 2 mal 4 P., 4 mal 6 P., 1 mal 8 P., 1 mal 9 P.
    Platz 14 / Kinder: 1 mal 2 P. 4 mal 3 P. 3 mal 4 P., 1 mal 6 P.


    Hallo Hans
    Danke dass du uns hier mal einen Einblick gegeben hast und gleich vorweg: Keine Neiddebatte!


    Ich habe mal die (für mich) 2 Ausreißer in rot markiert. Auch wenns in dem Fall der letztplatzierte ist und dementsprechend bei weiniger Punktvergabe am Endergebnis sich nichts ändern würde, täten mich allerdings schon die Gründe dafür interssieren, aus welchen Gesichtspunkten hier so hoch bewertet wurde. Hier 1 Punkt mehr zugeben als beim erstplatzierten und einmal gleich....


    Ich hoffe hier keine (unnötige) Diskusion loszutreten, aber das kann ich mir selbst unter subjektiven Eindrücken nicht erklären. Klar sind mit Bildern auch immer irgendwelche eigene Erinnerungen wie z.B. das letzte Essen, der Urlaub, die eigene Pilzzucht usw. verbunden. Schlägt dies sich aber im Durchschnitt soo nieder? Oder vielleicht Bilder verwechselt? Wir sind alle nur Menschen...


    PS Meine Platzierungen in beiden Wettbewerebn gehen voll in Ordnung und spielen daher in meiner Frage auch keine Rolle.


    Viele Grüße
    Hans-Peter

    Alle haben gesagt: Das geht nicht! Dann kam einer -der wußte das nicht- und hat es gemacht ==Gnolm1

    Einmal editiert, zuletzt von Tannenzäpfle ()


  • ... täten mich allerdings schon die Gründe dafür interssieren, aus welchen Gesichtspunkten hier so hoch bewertet wurde. ....
    ... das kann ich mir selbst unter subjektiven Eindrücken nicht erklären. ..


    Hallo Hans-Peter,
    ich habe kein Mandat, hier stellvertretend für die Jury zu sprechen.
    Vielleicht nur so viel: wir stimmen uns in der Jury nicht ab, wir diskutieren auch nicht.
    Wir bewerten individuell subjektiv und mehr oder weniger laienhaft.

    Schönen Gruß,
    Hans aus Bremen
    ------------------
    "Es gibt Gottsucher, Ichsucher und Schwammerlsucher" (G. Polt)



  • Hallo Hans


    Sollte ja auch kein Vorwurf sein, schon gar nicht, dass hier was mit unlauteren Dingen zugehen würde. Ich habe da vollstes Vertrauen in euch. Keine Frage. Mir fiel jetzt nur eben dieses eine auf, wo ich persönlich nicht verstehe bzw. nicht nachvollziehen kann.


    Und nochmals, bei mir steht mit einem nur wirklich ganz ganz klitzekleinen Ehrgeiz der Spaß im Vordergrund!


    Viele Grüße

    Alle haben gesagt: Das geht nicht! Dann kam einer -der wußte das nicht- und hat es gemacht ==Gnolm1

  • Hallo allerseits,


    @ Hans nochn Pilz:
    vielen Dank für die tiefen Einblicke :) - ich hatte da eigentlich auch nur aus reiner Neugier gefragt.
    Theoretisch könnten ja noch deutlich mehr aus dem Forenteam abstimmen, es sind wahrscheinlich nicht alle immerzu aktiv hier.
    10 sind ja eine sehr gute "runde" Zahl.
    Theoretisch wäre es auch denkbar, dass in einem Monat 6 Leute abstimmen und in einem anderen Monat 6 andere Team-Mitglieder - und auch das wäre letztlich egal - es könnte dann aber schon für "geschmäcklerische" Überraschungen sorgen.


    Denn wie subjektiv (klar doch!) die einzelnen Bilder gesehen werden, zeigt ja das "Rotmarkierte" von Tannenzäpfle.
    Und für den einen ist ein sehr gutes Bild eine 10 und der andere findet vielleicht immer noch ein klitzekleines Pünktchen auszusetzen bzw. kann sich es immer "noch besser" vorstellen und bewertet mit 9 oder 8.
    (Das erinnert mich an Schulzeiten, wo manche Lehrer in manchen nicht klar bewertbaren Fächern niemals eine Eins verteilten - höchstens Zwei Plus -, weil sie immer noch mehr sich hätten vorstellen können - und in anderen Bereichen gab es inflationäre Einser.)


    Bei den "Hinterbänkler-Bildern" sieht der eine dann trotz einiger wahrnehmbarer Macken immer noch etwas deutlich Positives und gibt vielleicht 6 Punkte und der andere Bewerter sagt: "Nee, ne" und vergibt 2 Punkte.


    @ Tannenzäpfle:
    bei dem von dir angesprochenen Bild könnte ich mir vorstellen, dass die "Hochbewerter" die von mir auch gesehene "Atmosphäre" für gut befunden haben und die anderen "Dinge" entweder für unwesentlich bzw. nicht ganz wo wichtig halten oder schlichtweg nicht gesehen haben (räusper räusper ... Brille noch okay ;) ?)


    Es ist aber tatsächlich so, dass manches von dem, was ich oben im Kommentar angeführt habe, aus ca. 40 cm Entfernung (normaler Sichtabstand) noch nicht gut erkennbar ist.
    Und ich als (ich oute mich) Blindfisch mit Brille kann - ohne Brille - sehr nahe herangehen - und aus 20 cm Entfernung sieht man dann so Einiges mehr ... möglicherweise.
    Daher rühren dann die Anmerkungen wie "unscharf" oder "weiche Schärfe" oder "überschärft" oder "Komprimierungsartefakt" oder "Pixelbrei" oder "Bildrauschen", mit denen ich hier wirklich niemanden auf die Füße treten will .
    Soll nur eine Anregung sein, da noch ein bisschen mehr darauf zu achten ... bis wir dann alle nur noch 10er abliefern ... und die arme Jury gar nicht mehr weiß, wie sie das beurteilen soll. :cool:


    Gute Nacht!


  • Und für den einen ist ein sehr gutes Bild eine 10 und der andere findet vielleicht immer noch ein klitzekleines Pünktchen auszusetzen bzw. kann sich es immer "noch besser" vorstellen und bewertet mit 9 oder 8.
    (Das erinnert mich an Schulzeiten, wo manche Lehrer in manchen nicht klar bewertbaren Fächern niemals eine Eins verteilten - höchstens Zwei Plus -, weil sie immer noch mehr sich hätten vorstellen können - und in anderen Bereichen gab es inflationäre Einser.)


    Bei den "Hinterbänkler-Bildern" sieht der eine dann trotz einiger wahrnehmbarer Macken immer noch etwas deutlich Positives und gibt vielleicht 6 Punkte und der andere Bewerter sagt: "Nee, ne" und vergibt 2 Punkte.


    Hallo ihr,


    Vielleicht könnte man die Spielregeln so ändern, dass jedes Jurymitglied eine Reihenfolge bewertet, also die Anzahl der Bilder die maximale Punktzahl bildet und die für das subjektiv beste Bild vergibt (oder wenn mehrere eben die höchste für diese und bei dem/den nächstbesten entsprechend weniger?


    Das wäre für Schulnoten sicher nicht angemessen, aber hier könnte ich es mir als sinnvoll und fair vorstellen.


    Oder kollidiert das mit der Ermittlung des Jahressiegers? Wird der noch einmal neu aus den ersten Plätzen der Monate abgestimmt (was dann natürlich nicht mehr anonym wäre) oder aus den zuvor vergebenen Punktzahlen ermittelt?


    LG, Craterelle


  • ...Vielleicht könnte man die Spielregeln so ändern, dass jedes Jurymitglied eine Reihenfolge bewertet...


    Hallo Craterelle,
    das haben wir schon mal ausprobiert.
    Das ist ein irrer Aufwand!!!
    Wir haben das sehr schnell wieder aufgegeben.
    Eine besonders weite Spreizung der Bewertungen gibt es eigentlich nur bei ungewöhnlichen Bildern, wie hier im Beispiel.
    Wenn Ihr Euch das mal bei den anderen drei Fotos anseht, erkennt Ihr, dass dort die Spreizung viel geringer ist.
    Man könnte natürlich mit wissenschaftlich-statistischen Tricks für noch mehr "Neutralität" sorgen.
    Aber jetzt mal im Ernst: Findet Ihr nicht, dass die besten Bilder auf den ersten Plätzen landen?

    Schönen Gruß,
    Hans aus Bremen
    ------------------
    "Es gibt Gottsucher, Ichsucher und Schwammerlsucher" (G. Polt)



  • Hallo abeja



    Bild 15 (Platz 2)
    Klasse Bild, auch ein "Liebling" von mir.
    Ein bisschen wirkt es so, als würde das Grasbüschel mit dem Pilz über dem Rest schweben (wie "losgelöst" fotografiert, d.h. wurde der Grasbüschel mit Pilz vom Boden entfernt ?). Liege ich mit diesem Eindruck eventuell richtig?


    Leider konnte ich urlaubsbedingt nicht früher antworten! Sorry! Vorerst mal herzlichen Dank für Deine Kommentare die ich immer sehr gerne lese. Dein Eindruck täuscht nicht, den Pilz, Grasbüschel und den Humus habe ich einem gedüngten Zierrasen entnommen (bevor er dem Rasenmäher zum Opfer gefallen ist) und auf einem Holzpfahl künstlich wieder aufgebaut. Dass Du dies bemerkt hast zeugt von deiner Fachkompetenz :thumbup: .


    Lieben Gruss
    Sepp

  • Hallo Sepp,
    danke für deine Erläuterung!


    Zum Bewertungsmodus:
    ich finde, das kann alles schon so bleiben - im Prinzip gleichen sich die unterschiedlichen Kriterien, die die einzelnen Bewerter anlegen, über alles auch wieder +- aus.
    Ich erinnere mich, dass mal ein anderer Modus ausprobiert wurde, und das stelle ich mir teilweise noch schwieriger vor (für den einzelnen Bewerter und auch bei der Ausrechnung nachher).


    Beim Jury-Wettbewerb (könnte man im Herbst ja auch noch mal machen .... habt ihr Lust dazu ?? :giggle: )
    gab es bei der Auflösung auch eine (anonyme) Liste zu bestaunen, da sah man auch die Spreizung bei den einzelnen Bildern.
    Da konnte man sehen, welche Bilder sehr kontrovers betrachtet wurden und wo alle +- einer Meinung waren.


    So was finde ich grundsätzlich sehr interessant (wahrscheinlich findet das jeder Fotograf zumindest für sein eigenes Erzeugnis interessant) - und diese Liste liegt doch für die Berechnung sowieso irgendwie vor (?)


  • ...Beim Jury-Wettbewerb (könnte man im Herbst ja auch noch mal machen .... habt ihr Lust dazu ?? :giggle: )


    Ist der Papst katholisch? :cool:

    Schönen Gruß,
    Hans aus Bremen
    ------------------
    "Es gibt Gottsucher, Ichsucher und Schwammerlsucher" (G. Polt)



  • Hallo,


    eben hab ich mal was geschrieben, zum Juli-Wettbewerb :


    Alles schöne Bilder, hier Reihenfolge nach Startnummer:
    Nr. 1 sehr schön
    Nr. 2 sehr schön
    Nr. 3 sehr schön ... ;)



    2 oder 3 Gruppen hatte ich mir im stillen Kämmerlein dann doch gemacht,
    eine Gruppe 1 mit 7 (!) Bildern, davon vielleicht noch mal 3 separat in 1A, wenn man denn so will.


    Als da wären in 1A (wo ich einen Treppchenplatz stark vermutet hätte),
    Reihenfolge nach Startnummer:


    Bild 1, Platz 2:
    hübsche kleine Pilze mit der richtigen Schärfe an den wesentlichen Punkten.
    Hingucker ist das "Durchscheinen", die Oberflächenstruktur, die Spinnfäden mit den Wassertropfen (gibt es natürlich nicht immer auf Bestellung - aber so etwas hebt sich dann nochmal etwas ab und macht ein auch relativ normales Motiv zu etwas Besonderen)


    Bild 4, Platz 9:
    das Bild ist meiner Meinung nach in der Rangfolge ziemlich schlecht weg gekommen, damit hätte ich nicht gerechnet. Hochformate sind tendenziell undankbar, vermutlich weil sie weniger Variabilität im Bildaufbau ermöglichen. (Vordergrund/Hintergrund/seitliche Flächen, naturgemäß sind sie eher auf ein Hauptobjekt konzentriert).
    Aber ich finde, diese Pilzart kann man gar nicht besser fotografieren (Schärfe, Belichtung, Farben, neckisches Grashalm-Umfeld)


    Bild 11, Platz 1:
    daran habe ich mich auch nicht satt sehen können, an diesem Bild.
    Prachtvoller (seltener) Pilz, aber eben auch vom Bildaufbau (diese Reihung und Anordnung, damit ist ein "Gesamtraum" erkennbar, ohne Störungsfakoren in diesem Raum), von Farben und Schärfe sehr gut.




    Gruppe 1 B
    wenn man so will (jedem davon hätte ich auch eventuell einen Treppchenplatz zugetraut)
    Reihenfolge nach Startnummer:


    Bild 2, Platz 6:
    Sehr hübsche Kleingruppe, wieder "ruhiger" Gesamteindruck.
    Sehr scharf, sehr zurückhaltende Farbigkeit.
    Kommt dieses ausgesprochen .... extrem ... diffuse Licht dadurch zustande, dass da grundsätzlich das Objekt abgeschattet wird?


    Bild 6, Platz 5:
    Na wer stellt denn da so "exhibitionistische" , pervers-vulgäre-nicht-jugendfreie Schleimer ein ...
    ooops ... ich....
    Jedenfalls hatte ich da diese Assoziationen, aber ... ein interessantes u. auffälliges Schleimpilzarrangement ist es ja, das hatte ich so noch nicht gesehen.
    Fotografisch eigentlich nur "draufgehalten" - allerdings mehrfach: denn ich wollte die Pilz scharf haben und die abklappenden Rinde nicht zu störend unscharf (und es würde stören, das sag ich euch).
    Und weil ich kurz vor Abgabeschluss noch von einem anderen Bild, an dem ich gebastelt hatte (aber das war irgendwie "klein" und vielleicht auch "oho" - und das wollte ich mir dann doch "in petto" halten) auf dieses hier umgeschwenkt habe, da habe ich die Kante der Rindenklappe ziemlich nachgeschärft (Unscharf-maskieren-Tool) ... und dabei un p'ti faux pas technique übersehen ... und der sticht mir jetzt beim Bild immer ins Auge (der Schleimpilzbereich direkt neben dem Rindenstück ist etwas überschärft.)


    Bild 9 (Platz 4)
    Das Bild sticht auch ziemlich ins Auge, auch wortwörtlich.
    Sehr farbenfroh, sehr scharf, schöne Pilze.
    Irgendwie kommt es mir persönlich jetzt schon wieder etwas zu kontrastreich, zu grell vor (von vorn angeblitzt ?) - es wirkt schon ein bisschen künstlich auf mich.


    Bild 10 (Platz 3)
    Auch an diesem Bild bleibt der Blick lange hängen.
    Eine sehr gute "Komposition" mit sehr klaren Farben und Formen .
    Es wirkt auf mich sehr grafisch (zu (?) grafisch, weiß nicht).
    Aus etwas Abstand betrachtet ist es eher wie ein stilisiertes (Werbe-)Plakat für ... (ich weiß nicht was) ... ich beginne, das "Pilzige" am Bild irgendwie recht rasch nicht mehr wahrzunehmen - vor allem weil ja nur die (eigentlich auch nicht soooo sehr interessanten) Unterseiten gezeigt werden.



    In Gruppe 2 dann die folgenden Bilder
    (Reihenfolge hier nach Startnummer):


    Bild 3, Platz 12:
    wolltest du uns beweisen, du und deine Kamera, ihr könnt auch "unscharf"? :giggle:
    Im Ernst (ich habe auch gerade die Erläuterung gelesen) ... ich sehe den Reiz des Motivs:
    da ist der kleine Pilz, das kleine Insekt, das Gras, die Wassertropfen - so eine kleine Welt für sich, etwas verträumt, schon idyllisch.
    Aber der Schärfebereich ist schon gaaanz minimal klein (vorderer linker Hutrand), der Pilz und das Insekt sind relativ unidentifizierbar.
    Wenn hier z.B. der Blick in einer Diagonalen von scharfen Wassertropfen zu einen (formal oder artmäßig) interessanten Pilz geleitete würde, das Ganze umgeben (aber nicht abgedeckt) von unscharfen Grashalmen, dann wäre das m.M. nach ein besseres Bild (und so was in der Art hatte ich im Maibild von Wühlmull gesehen, eben etwas "mehr" Pilz, etwas "mehr" Blickführung).



    Bild 5, Platz 8:
    Im Prinzip ein gutes Dokubild der Art, aber ich störe mich an der Gelbtönung überall (auch im Gras, auch im Gänseblümchen). Ich weiß, dass unter gelb-grünem Blätterdach so was durchaus herauskommen kann - und das Gehirn filtert vor Ort den "Stich" weg, es kommt einem gar nicht so extrem vor.
    Bei der Kameraeinstellung/ Bildbearbeitung ist das dann immer die Frage, gebe ich die dort herrschende Farbstimmung/Einfärbung weiter ... oder ist neutraler besser.
    Ich gehe dazu über, das Gelb-grün (oder was auch immer) immer mehr herauszunehmen, vielleicht nur in einem Übersichtsbild deutlich zu zeigen oder anklingen zu lassen (wo jedem Betrachter klar ist: das ist unter Blätterdach/ bei Sonnenuntergang/ im Nebel etc.) Aber bei den Bildern, wo der Außenstehende nicht ahnen kann, wann und wo sie unter welchem Licht entstanden sind, fährt man wohl besser mit möglichst neutralen Tönen.


    Bild 7, Platz 7:
    Ein sehr gutes Dokubild der Art.
    Das ist wieder so ein Fall, wo der natürliche Standort und die Formen der Pilze recht schwierig in ein "künstlerischeres" Bild zu übersetzen sind.


    Bild 8, Platz 10:
    Auch gut dokumentiert, aber das Bild macht auf mich nicht so einen bleibenden Eindruck.
    Ob es an der Pilzart liegt? Am relativ unruhigen Hintergrund?
    So ein Pilz ... nicht einer, vielleicht drei ... bei Sonnenuntergang ... die letzten Strahlen tauchen die Oberflächen in goldenes Licht .. eine Spinne wickelt gerade ihre Beute ein ... so was (falls vorhanden ;) ...) würde es dann zu einem "besonderen" Bild machen.


    Bild 12, Platz 11:
    Im Prinzip wie bei Bild 7:
    "Das ist wieder so ein Fall, wo der natürliche Standort und die Formen der Pilze recht schwierig in ein "künstlerischeres" Bild zu übersetzen sind."
    Dazu kommt hier, dass der "Bildraum" nicht so gut gegliedert ist in Vordergrund/Hintergrund (alles zu gleichförmig scharf), der Nadelbaum "guckt" von oben zu unmotiviert herein, der unscharfe Grashalm stört auch etwas.




    Und das war es mal wieder von meiner Seite - Kommentare, Meinungen, Erläuterungen - wie immer ... nur zu!

  • Bild 2, Platz 6:
    Sehr hübsche Kleingruppe, wieder "ruhiger" Gesamteindruck.
    Sehr scharf, sehr zurückhaltende Farbigkeit.
    Kommt dieses ausgesprochen .... extrem ... diffuse Licht dadurch zustande, dass da grundsätzlich das Objekt abgeschattet wird?



    Hallo Abeja,


    das Bild entstand bei strahlendem Sonnenschein. Ich habe hier mit einem Regenschirm abgeschattet und mit einer aufgeschnittenen Milchtüte wieder aufgehellt. Das mache ich nicht grundsätzlich, sondern nur, wenn ich sehe, dass die Pilze überstrahlt sind.


    Viele Grüße
    Wolfgang

    ----------------------------------------------------
    Ich bin ein fortgeschrittener Anfänger. Meine Einschätzungen zu Bestimmungsanfragen sind mit Vorsicht zu "genießen" !
    Und: Nicht jeder meiner Funde muss unbedingt bestimmt werden, ich freue mich einfach über jedes "Kerlchen"... :gzwinkern:

  • Zitat


    Bild 9 (Platz 4)


    Das Bild sticht auch ziemlich ins Auge, auch wortwörtlich.
    Sehr farbenfroh, sehr scharf, schöne Pilze.
    Irgendwie kommt es mir persönlich jetzt schon wieder etwas zu kontrastreich, zu grell vor (von vorn angeblitzt ?) - es wirkt schon ein bisschen künstlich auf mich.


    Hallo abeja,


    die Sonne stand auch ziemlich hoch und es waren nur wenige Wolken am Himmel. Das hatte ziemlich hartes, unvorteilhaft gerichtetes Licht zur Folge und so was mag ich ja gar nicht. Wie Du schon erkannt hast, wurde ein Hilfslicht benutzt, allerdings kein Blitz, sondern die Smartphone-LED und ein kleiner Taschenspiegel. Deswegen erkennt man auch zwei Schatten an der Stielspitze. Ohne diese Hilfsmittel hat mir das Bild gar nicht gefallen und mit der Aufhellung fand ich es eigentlich ganz schön. Ich muß mir mal noch eine diffuse Lichtquelle zulegen/basteln, aber irgendwann kann ich dann mit einem Einkaufswagen durch den Wald laufen :giggle: .

    Grüße aus dem Saarland, Holger smilie_ga_006.gif 

    "I'm only happy when it rains
    I'm only happy when it's complicated
    And though I know you can't appreciate it
    I'm only happy when it rains"
    (Garbage)

  • Hallo,
    ich danke euch für die Erläuterungen, ich finde es immer spannend, zu spekulieren, wie welcher Eindruck entstanden ist.


    @ Lupus: der Regenschirm ist aber nicht farbig oder so, eher dunkelgrau? oder hell? ;)

  • lupus: der Regenschirm ist aber nicht farbig oder so, eher dunkelgrau? oder hell? ;)



    Nichts von alledem, der ist schwarz. ;)


    VG
    Wolfgang

    ----------------------------------------------------
    Ich bin ein fortgeschrittener Anfänger. Meine Einschätzungen zu Bestimmungsanfragen sind mit Vorsicht zu "genießen" !
    Und: Nicht jeder meiner Funde muss unbedingt bestimmt werden, ich freue mich einfach über jedes "Kerlchen"... :gzwinkern:

  • Ahaaaa ... :)


    Gesehen (auf Bildern, aus Spanien, bei "knalliger" Sonne) habe ich allerdings auch schon mal helle, durchlässige Diffusoren.
    Wahrscheinlich ist die Wirkung dann noch eine deutlich andere: die starken Schlagschatten werden vermieden, aber der "sonnige" Charakter bleibt in einer diffuseren Form erhalten .... nehme ich an ... keine Erfahrung (ich versuche immer, mit dem "vorhandenen Licht" klarzukommen, bzw. die Wirkungen davon zu "integrieren". Ist natürlich nicht bei jedem Motiv sinnvoll, habe ich auch schon gemerkt, dann muss man wohl oder übel abschatten.
    Es gibt auch solche hellen Schirme (die wie Regenschirme aussehen, aber für Fotografiebedarf) zu kaufen ... aber ob die auch was im Regen taugen :D

  • Hallo,
    schon wieder ein Wettbewerb, dieser August-Fotowettbewerb, bei dem viele wunderschöne Bilder gezeigt wurden.


    Es fiel mir relativ schwer, aus einer großen Gruppe meine "persönlichen" Favoriten auszuwählen - denn so unterschiedlich die Bilder auch sind, so sind sie doch oft nicht wirklich "qualitativ" unterschiedlich.


    So ist es nicht weiter verwunderlich, dass "meine" Favoriten auf den Plätzen gelandet sind, und umgekehrt 3 Bilder aus meiner "Verfolgergruppe" sich auf den ersten Plätzen wiederfinden.


    Manchmal fallen mir bei einigen Bildern wieder so Kleinigkeiten auf, aber eben nur mit "Extra-Nah-Blick" (d.h. aus normaler Sehentfernung nicht feststellbar). Egal, ob das nun eine Rolle spielen sollte oder nicht, die Anmerkungen mache ich dazu eher in Klammern und mit extra-nah gekennzeichnet.


    In meiner Favoritengruppe hatte ich (Reihenfolge HIER nach Startnummer)


    Bild 3, Platz 8
    Perfekter (seltener) Pilz, sitzt sehr gut im Bild, sehr satte schöne Farben, sehr gute Schärfe vom "Meister der spätnachmittäglichen Stunde"
    (keine extra-nah Anmerkungen)


    Bild 4, Platz 9
    Perfekte Zweiergruppe, von der Lichtsituation irgendwie "magisch" (mir gefällt es), sitzen sehr gut im Bild
    (extra-nah: da wirken die Details nicht ganz so super-super-scharf, allerdings ist auch nichts überschärft.)


    Bild 12, Platz 4
    Perfekte Zweiergruppe, stimmig belichtet und stimmig in den Farben und Schärfe, sitzen sehr gut im Bild...
    Helle Pilze im Grün, wahrscheinlich nicht so auffällig und abhebend im Gesamtfeld.
    (keine extra-nah Anmerkungen)



    Aus der Verfolgergruppe hatte ich "mit ein bisschen Glück" auch jedem Bild bzw. dem Fotografen/der Fotografin einen Treppchenplatz (haha! man sieht es ja!) zugetraut !
    (Reihenfolge HIER nach Startnummer)


    Bild 1, Platz 11
    von mir "choreografiert" ... tja, wenn so gut wie nichts Pilziges wächst, zumindest nichts "Schönes", dann nimmt man was "Gewöhnliches" und macht was daraus.
    Auf einem völlig von Gestrüpp zugewucherten Stumpf wuchsen so einige Knäuel von Panus conchatus - und als ich diesen kleinen Pilz schon in der Hand hatte, dachte ich : "Der ist aber doch hübsch und fotografierwürdig."
    Also suchte ich ein geeignetes Plätzchen zum Fotografieren und fand 5 m weiter einen Stumpf in Hochsitznähe.
    Ob man den veränderten Standort (das "Nur-auf-dem-Holz-Festhalten) dem Bild ansieht (vermutlich ja, durch die Schräglage und den knapp gehaltenen Ansatz unten) und ob das eher "Minuspunkte" geben könnte, war mir eigentlich egal.
    Denn mir gefiel die Wechselwirkung zwischen dem kleinen Pilz und dem etwas bedrohlich wirkendem Hochsitz (mit dem "dunklen leeren Blick").
    Meine Assoziation (vielleicht nicht allg. nachvollziehbar):
    "Schweinchen-Rosa-Pilz" schaut vorsichtig nach, ob die Luft rein ist ...und fragt sich: "Schießen die hier auch auf Pilze ???? Denn ein Schweinchen bin ich nicht!"
    Allg. - wenn man nur die Formen und Farben betrachtet - hat der Hintergrund mit dem sehr lebhaft wechselnden grünen und hellen Bereichen etwas zu viel Gewicht im Bild.
    (keine extra-nah Anmerkungen)



    Bild 5, Platz 1
    Auf jeden Fall sehr auffallend!
    Da schrieb ich doch einmal (so ähnlich) hier im Thread : "im Extremfall kann man auch mal einen Pilz nur von oben fotografieren" ... und mittig ins Bild setzen ... und trotzdem ist es ein sehr gutes Bild.
    Interessantes (wenn auch - für mich - nicht eindeutig identifizierbares) Pilzobjekt, schöne Farbe und Form, etwas mittig im Bild (hier nicht negativ), sehr gute Schärfe
    (keine extra-nah Anmerkungen)
    Trotzdem hatte ich das Bild nicht unbedingt auf Platz 1 erwartet, aber das "Mal-was-anderes" ist wohl sehr stark honoriert worden.
    Und ganz und gar nicht zu verachten:
    beim Betrachten von diesem "drolligen Glubbidubsch" gehen meine Mundwinkel fast unwillkürlich nach oben, auch wenn sie vorher eher unten gezeigt haben sollten.


    Bild 7, Platz 2
    Vom Meister des Diffusen eine sehr schöne Gruppe im perfekten Zustand, gelungener Bildaufbau, schöne Schärfe.
    Möglicherweise habe ich andere Sehgewohnheiten, aber mir ist das Bild in den Schatten des Vordergrundes (dieses violett-bräunlich schimmernde Laub mit den Pilzstielen) zu diffus - schon etwas irritierend.
    Da müsste es m.M. nach auch noch etwas sattere, dunklere Bereiche geben, die dunkelsten Bereiche hier im Bild wirken etwas "schleimig-mulmig-körnig" (besonders sichtbar in extra-nah)


    Bild 10, Platz 4
    Schöner Doppler, guter Bildaufbau und Farben.
    (extra-nah: mir erscheint das Bild entweder etwas überschärft oder es haben sich Kompr.-Artefakte gebildet, vor allem beim Moos im Vordergrund. Artefakte sehe ich auch etwas am Pilzhut links im Übergang zum Hintergrund)


    Bild 11, Platz 10
    Eigentlich ein nahezu perfektes Bild, vor allem in formalen Aspekten wie Bildaufbau und Schärfe.
    (extra-nah: ich sehe so ein bisschen "farbigen Schleim" oberhalb des Pilzhutes und auch an der Astoberseite, links unten und rechts oben)
    Fragen (ob ich da eine Antwort bekomme, ist natürlich auch eine Frage...)
    Wie "macht" ihr eigentlich den Hintergrund?
    Der ist so extrem ruhig, so "glatt", ohne jegliche Struktur, oft (fast) einfarbig, maximal zweifarbig in Übergängen ... manchmal könnte man auch sagen "zweitönig", "eintönig" (meist im Sinne von "einem Ton", manchmal aber auch m.M. nach - je nach Motiv - im übertragenen Sinn ... d.h. ich finde es oft gut, aber nicht immer).
    Kommt das ausschließlich durch extrem kleine Blendenwerte zu Stande (dass die Strukturen im Hintergrund ganz und gar ausgeblendet werden - gelingt ja nur mit entspr. Equipment, nicht mit Kompaktkameras - und dann muss das Objekt, falls nicht winzig, normalerweise gestackt werden - sind die Bilder eigentlich gestackt?
    Zeichnet ihr den Hintergrund zusätzlich extrem weich und verwischt eventuell die noch vorhandenen Übergänge ?
    Oder wird manchmal auch was "Eintöniges" hinter das Motiv gehalten?


    Meine Assoziationen noch zu diesem Bild:
    Asketischer Eremit, von Wind und Wetter gebeutelt, mangelernährt, von Plagegeistern gepiesakt, sitzt unbequem im Schneidersitz auf dünnem Ast, sinniert tiefgründig über das Leben und die Welt ... und die Welt ist so grau!
    Also das Bild zieht dann "assoziativ" meine Mundwinkel eher nach unten, auch wenn sie vorher gerade noch oben gewesen sein sollten.


    Bild 13, Platz 2
    Uih! Starke Kontraste, starke "Dynamik" in Farben und Helligkeit!
    Schöne Pilze, sehr gute Schärfe, angemessener Bildaufbau, Konzentration auf das Wesentliche.
    Das Umfeld wird nur in kleinem Bildanteil gezeigt, dadurch gelingt es, die "Unruhe" herauszuhalten - andererseits ist der Bildaufbau dann auch wieder sehr "normal" ohne jegliche Extravaganzen.
    Das Bild wirkt m.M. hauptsächlich durch die Farben. Stellt man sich z.B. ebenso schöne, ebenso scharf abgebildete Krause Kraterellen vor, dann würde es wahrscheinlich gar nicht mehr auffällig sein.
    (keine extra-nah Anmerkungen)
    @ Verena, für deine erwähnten Stack-Artefakte ist mein Blick nicht scharf genug.
    Zumindest in Pilzen und Vordergrund fällt mir nichts auf, eventuell im Hintergrund?
    Aber da achtet sowieso niemand darauf, behaupte ich mal - es sei denn, da gucken Monster hinterm Blättchen vor oder so was.


    Bild 14, Platz 6
    Stattliches Exemplar, gut in Szene gesetzt, ausgewogen in Form, Farbe und Schärfe.
    Insgesamt nicht so auffallend.
    (keine extra-nah Anmerkungen)


    Etwas hinter dem großen Tross radelten sah ich diese beiden Bilder, je nach dem aber doch mit einer Außenseiter-Chance auf einen Platz in der oberen Hälfte (und siehe da...)
    (Reihenfolge HIER nach Startnummer)


    Bild 6, Platz 12
    Aus mehr als 50 cm Entfernung wirkt es wunder-wunder-schön.
    Vor allem der Farbverlauf im Hintergrund gefällt mir, sehr "licht", sehr "himmlisch" ... und dann schweben da noch so "Fallschirmchen".
    Schon aus normaler Sichtdistanz fällt natürlich auf, das nichts so richtig scharf ist.
    Ich könnte mir vorstellen: Objekt linke Hand, dicke DSR mit dickem Objektiv rechte Hand, dann auslösen ...(ich mache das manchmal mit meiner kleinen Kompakten so, beide Oberarme an den Körper gepresst, einatmen, ausatmen, auslösen, geht auch gerade noch so ... aber mir einer größeren Kamera, kann ich mir vorstellen, funktioniert das wohl nicht zufriedenstellend, schreit geradezu nach Stativ, nach Stack (?), bei diesen kleinen Blendenwerten.


    Bild 8, Platz 6
    Ja, ich hab es geahnt, Glitzertropfen kommen an!
    Die sind natürlich auch immer wieder schön anzuschauen.
    Mir persönlich gefällt das Bild im Gesamteindruck nicht ganz so gut:
    Pilz mittig im Bild ("untenrum viel drumherum"), Blitzeffekte (Tropfen mit Schatten), hinten unten wird der Pilz schon unscharf (das darf er auch, aber mit Blitz wird man so "kaltweiß" erwischt und besonders darauf aufmerksam gemacht).
    Sind deine Objekte immer so im Dunkeln (örtlich oder zeitlich)? Ich würde auch mal ein bisschen mehr ohne Blitz (oder mit verminderter Intensität) ev. mit Stativ oder Aufhellungskartons etc. experimentieren.


    Als Nachzügler sah ich auch


    Bild 2, Platz 12
    Es wirkt auch mich so ein bisschen, als sei es quasi im Vorbeigehen ("ach, da sind ja noch Stockschwämmchen") mit Blitz "aus der Hüfte geschossen" worden.
    Durch den Blitz entstehen unschöne Schlagschatten, der Bildaufbau erscheint mir sehr beliebig.



    Zum Mottowettbewerb "Klein aber oho!"


    Was ist "klein", was ist "oho" ... das sieht jeder anders, das ist auch gut so, so haben wir eine schöne Bandbreite von Bildern zu Gesicht bekommen.


    Meine Favoriten (Reihenfolge HIER nach Startnummer)


    Bild 2, Platz 1
    Raffinierte Perspektive, schöne Farben und Formen.
    (keine extra-nah Anmerkungen, höchstens: man sieht da so einen verwischten seltsamen Strich im Hintergrund bei der rechten unteren Hutkante des rechten Pilzes)



    Bild 7, Platz 2
    Wow! Das sind die winzigsten Kleinheiten!
    Heimlich hatte ich befürchtet, dass lauter so Bilder eingereicht würden, für die es spez. Ausrüstung braucht.
    Immer sehenswert, so was.
    Den weißen verschwommenen Pilz hinter dem rechten Pilz muss man wahrscheinlich bei solchen Aufnahmen einfach mal als gegeben hinnehmen und nicht am Bildaufbau herummäkeln.
    (extra-nah Anmerkung: der grau-schwarze Hintergrund ist nicht "extra-glatt", aber ob das überhaupt zu erreichen wäre, ohne das eigentliche Motiv zu schädigen, weiß ich nicht.)




    Die restlichen Bilder hatte ich nicht weiter in Gruppen unterteilt (Reihenfolge HIER nach Startnummer):


    Bild 1, Platz 3
    Im Vergleich dann eine "große" Kleinigkeit: sehr schöner Pilz, angenehme Farbigkeit.
    Die tiefsten Schatten im Moos sind mir persönlich wieder etwas zu grau-flau.
    Die Dreidimensionalität wurde sehr plastisch herausgearbeitet.
    Betonung liegt etwas auf "gearbeitet".
    (extra-nah Anmerkung: vermutlich hat das Unscharf-Maskieren-Tool an die Zweigspitzen angrenzend dunkle Linien hinterlassen, die im Originalbild da nicht waren - das verstärkt aus normaler Sichtentfernung natürlich den plastischen Effekt.)


    Bild 3, Platz 9
    Mir ist für diese Art von Bild der Schärfebereich zu klein.


    Bild 4, Platz 5
    Auch eine hübsche Kleinigkeit!
    (extra-nah Anmerkung: das ganze Bild, vor allem sichtbar im Hintergrund ist mit feinen Pünktchen "belegt")


    Bild 5, Platz 7
    Aus einiger Entfernung ein sehr stimmiges Bild (Bildaufbau, Farben)
    (extra-nah Anmerkung: vermutlich handelt es sich um einen relativ kleinen Ausschnitt aus einem großen Bild, die Schärfe und Detailauflösung sind nicht wirklich gut.)


    Bild 6, Platz 11
    Die gleiche Pilzart hatte ich ja auch als Motiv gewählt, und auch mit entsprechenden Bildern im Web verglichen:
    was gib es da für grandios-scharfe Sachen, wo man - natürlich - die Stielbereifung gut erkennen kann, gleichzeitig aber auch die Lamellen und die Hutkanten und und und extrem gut aufgelöst sind.
    (extra-nah Anmerkung: hier das Bild ist so ein bisschen "mal-hier-mal-da-halb-scharf")
    Der Bildaufbau ist zwar angemessen, aber auch nicht so, dass der Blick lange dabei verweilen würde.
    Das sehr gleichförmige Moos erlaubt da natürlich auch schlecht ein stärker gegliedertes Bild.)


    Bild 8, Platz 9
    Mir "sticht" es etwas ins Auge, etwas "blitz-grell" ist es - ob es "aufgeräumter" (unterer Bereich) besser gewesen wäre ... ich weiß nicht.


    Bild 9, Platz 4
    Starke Kontraste, starke Farben - so "kleinstrukturiert" vom Motiv her (auch der Untergrund), dass man mögliche "Macken" unmöglich erkennen kann.
    Also sind da auch keine. ==9


    Bild 10, Platz 8
    Auch eine von den größeren Kleinigkeiten, oder es wirkt nur so.
    Schöne Idee, diese Kombi.
    (extra-nah Anmerkung: wirkt auf mich insgesamt etwas "wolkig")


    Bild 11, Platz 6
    Rickenella, die zweite, meine Kleinpilze.
    Ich hätte da auch noch näher heran gekonnt, noch mehr Einzelheiten hätte ich anzubieten (hat das Original), aber ich hatte mich dafür entschieden, mehr "Ambiente" zu zeigen. (Das ist ein etwas verknappter Ausschnitt aus dem größeren Bild, das hatte noch mehr "Ambiente" - die Gräser bildeten einen Bogen über der Gruppe. Da wirkten die Pilze noch kleiner, aber auch nichtssagender).
    Warum "Ambiente"? Weil das die einzige Möglichkeit war, die Pilzhüte etwas freizustellen vom grünen Moos (dunkler Totholzstamm im Hintergrund dazu benutzt) und es lädt zu Assoziationen ein:
    "die kleine Gruppe - Familie mit Kleinkind in der Mitte mit Halbwüchsigem als Nachhut auf der Reise durch unbekanntes unwegsames gefährliches Terrain" ... oder so ähnlich.
    Ich liebe ja so "szenische" Anordnungen, wenn sie zum Objekt passen - und einen natürlichen Rahmen bilden.




    Jaaa, daaas war es mal wieder.
    Anmerkungen, Erläuterungen, Zustimmung, Ablehnung, Zoff, Streit ... von mir aus ... gerne ! :saint::evil:

  • Bild 3, Platz 8
    Perfekter (seltener) Pilz, sitzt sehr gut im Bild, sehr satte schöne Farben, sehr gute Schärfe vom "Meister der spätnachmittäglichen Stunde"
    (keine extra-nah Anmerkungen)


    War diesmal ca. Mittag (sonntags geht es bei mir bereits vor Sonnenuntergang). Was ich zum Fund noch zu sagen hätte: der ist ja nicht einfach selten, sonder extrem selten. Mindestens.
    Seitdem ich weiß, wo Jürgen Schreiner vor 22 Jahren seinen Fund zur Erstbeschreibung für Deutschland machte besuche ich den Ort immer wieder einmal. Jetzt, nach vier Jahren, wurde ich mit einem Exemplar fündig.
    Der leuchtete regelrecht ketchuprot durchs Unterholz...


    LG, Uli

  • Hallo abeja!


    Natürlich antworten wir hier gerne, denn Deine Fragen fordern uns förmlich dazu heraus:


    Die Fotos entstehen stets in "freier Wildbahn", und nicht in der Küche etc..
    Wir "machen" keinen Hintergrund, der ist so wie er ist.
    Da wird nix hinter das Motiv gehalten, und auch nix verwischt oder weichgezeichnet.
    Photoshop und/oder Lightroom besitzen wir nicht.


    Helmut ´s Kamera verfügt über eine kleine Stack-Funktion, die wird seit neuestem benutzt.
    Wie man ein schönes "Bokeh" bekommt, solltest Du als - "selbsternannte?" - Expertin doch eigentlich wissen.


    Deine Assoziationen konnten wir noch nie nachvollziehen, über so viel Fantasie verfügen wir wohl nicht.



    Hier waren wir überrascht, dass ein Pilz aus so einem kleinen Ast wachsen kann.
    Und da man sogar die Spinne mitsamt ihren Spinnfäden sehen kann, fanden wir es besonders schön und interessant.
    Auf die Idee, dass dies ein einsamer Eremit - von Wind und Wetter gebeutelt usw..... - würden wir wohl nie kommen.



    Auch diese schöne Morchel, die halt krumm auf einer Wurzel gewachsen ist, fanden wir toll.
    Aufrecht wachsende Morcheln im Gras gibt es ja zu Tausenden.
    Aber " Spendenaufruf für notleidende Morchel - Drücken auf die Tränendrüse" - da muß man erst einmal drauf kommen!


    Noch Fragen......dann fragen. ;)


    Liebe Grüße


    Doris und Helmut

  • Hallo Doris und Helmut,


    danke, dass ihr uns/mir ein bisschen Hintergrund gegeben habt.
    Ja, ich habe ein bisschen "gekitzelt" ;) - und eine Expertin mit oder ohne Anführungszeichen bin ich nicht.
    Allerdings interessiere ich mich abseits vom reinen Objekt in der Natur (oder anderswo) und der "reinen" Abbildung" davon auch (manchmal auch gerade besonders) für die Wirkungen von Bildern.
    Sie können vielfältige Emotionen und Assoziationen freisetzen.
    Oft funktioniert das "Auslösen" von Gefühlen nach ganz simplen Regeln (natürlich nicht immerzu und nicht bei jedem im gleichen Maß) - aber viele Bildbesprechungen und Analysen aus dem kunsthistorischen Bereich legen das Nahe.
    (Betr. Kunstwerke aus allen Epochen und allen Gegenden, die Fotografie schließe ich als Kunstform und Ausdrucksform dabei natürlich mit ein.)


    Mein Anliegen hier ist eigentlich, auf manche Dinge ein bisschen aufmerksam zu machen -
    für die einen Schnee von vorgestern, für andere neu.


    .... Sinn: auch mal Jury-Entscheidungen zu hinterfragen ... sanfte "Beeinflussung" inklusive :cool: (geht ja gar nicht) ... jedenfalls hatte ich 2015, als dieser Thread begann, hin und wieder "das dringende Bedürfnis" über Bildgestaltung etc. etwas zu schreiben.
    Auch weil es kaum "kritische" Kommentare gab, sondern immer nur "tolle Bilder, wie schön" - und sich dann doch jeder (der nicht auf dem Treppchen steht, sondern auf Platz ich-weiß-nicht-was) fragen muss : "warum so und nicht so?"



    Euch ist bestimmt auch aufgefallen, dass ich viele eurer Bilder sehr gut finde!
    Also bitte nicht böse sein, wenn ich meinem "assoziativen Gedankenfluss" da auch mal freien Lauf lasse.
    Wenn ihr hier - hin und wieder - auch erlebt, dass ein (wie ich sagte) eigentlich perfektes Bild unter "ferner liefen" landet, dann hat das m.M. nach auch viel (mit vielleicht nicht bewusst wahrgenommenen) Emotionen zu tun.


    "Einsamer Eremit", "die Welt ist grau" ... es wirkt eben sehr "streng" auf mich, sehr melancholisch, "spätherbstlich", "sterbende Natur", auch etwas "fernöstllich - meditativ", auch wie "gedrahtete Ikebana" (ohne freie Entfaltung) - jedenfalls emotional eher nach unten ziehend.
    Ganz anders z.B. das Motto-Bild.


    Ich habe auch schon mitbekommen, dass ihr eine sehr gute techn. Ausrüstung habt - wie manche andere vielleicht auch (ich bohre da selbst eher "dünnere" Bretter, das aber gern - ganz ohne "Neid", d.h. ich möchte damit ohne größeren finanziellen oder zeitlichen Aufwand so gut wie möglich werden (unabhängig von Fotowettbewerben).)


    So weit, so gut - es fällt trotzdem auf, dass eure Bilder sich bezgl. Hintergrund extrem von anderen Werken von anderen Fotografen abheben (mit teils ebenso exquisiter Ausrüstung).
    Die Hintergründe wirken besonders glatt (neutraler Ausdruck).
    Das finde ich je nach Motiv passend (Stichworte: Besinnung, Ruhe, Konzentration auf das Wesentliche, d.h. im Vordergrund liegende Objekt (was dann nicht zu klein sein sollte), Harmonie, Klarsichtigkeit, Transparenz) manchmal aber auch nicht so passend (Stichworte: kein Bezug zum Objekt, Leere, ohne jegliche Bedeutung, Sterilität, Unnatürlichkeit.)
    Es wundert mich wirklich, dass das ausschließlich durch sehr kleine Blendenwerte zu Stande kommen sollte.



    Sooo, eigentlich hatte ich noch etwa anderes vorbereitet:





    Hallo :/
    gestern hatte ich mir den Kommentar von Erebus im Wettbewerbsthread hier zwar durchgelesen, aber eigentlich war ich da mit der Betrachtung von 10 schwarz-weißen Fotos beschäftigt.
    Kommentar zum Kommentar:


    Auf jeden Fall würde ich es schade finden, wenn jemand - egal wer - , die "Lust" am "mitspielen" verliert, nur weil manchmal die Platzierung unerwartet im hinteren Feld ist.


    Ich kann mir das schon ganz gut vorstellen ... wenn man ganz entspannt sich die Endergebnisse ansieht ...
    und dann nicht "Schrei vor Glück" ...
    sondern WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAS?
    Diese ################### piiiiiiiiiiiiiiiiiiep ######### piiiiiiiiiiiiiiiiiip (Zensur!) Bilder sind (zusätzlich zu den naja...o.k. eventuell "besseren", "schöneren", "interessanteren" Bildern) auch noch vor meinem Bild ???
    Ja, wie??? Warum, wieso, wie geht denn das? Ist das überhaupt möglich?
    Und ob das möglich ist, denn jeder hat ja seine ganz eigene Sichtweise, auch ohne "Tomaten auf den Augen" (das Thema hatten wir ja schon mal).


    Da hilft es wahrscheinlich nur, sich mal "locker" zu machen, die ganze Sache etwas "spielerischer" zu betrachten.
    Und mit etwas "gutem Willen" fällt es oft auch nicht schwer, an (fast jedem) Bild etwas Positives zu finden, was man vorher nicht wahrgenommen hatte und was möglicherweise für einen anderen Betrachter besonders reizvoll war.
    Dieser hat dann eventuell vorhandene "Macken" übersehen (ja,ja!) oder als viel weniger wesentlich betrachtet.
    Umgekehrt fällt es aber auch nicht schwer, an JEDEM Bild etwas Negatives zu finden, oder zumindest ein "Na und?"


    Zum Erebus'schen-Werk könnte man "despektierlich" sagen: "Da sitzt ja auch nur so ein dicker Oschi im Laub, na und?"
    Das Bild lebt von der Farbe des Pilzes, seiner Seltenheit, aber nicht von seiner außergewöhnlichen Form oder seiner außergewöhnlichen Situation im Raum.
    So gesehen fand ich das Bild im letzten Monat deutlich interessanter (Siegerbild !), das Bild vom vorletzten Monat (Siegerbild!) zeigt einen absolut ähnlichen Aufbau (Pilz mittig (!) im Moos), Pilz war selten, Pilz war rot, Pilz war grazil.
    Hätte da ein armer Knoblauch-Schwindling gesessen, bei gleichem Bildaufbau, wäre das Bild (bei gleicher Fotografierkunst) auf Platz 10 o.ä. gelandet, behaupte ich mal.


    Ebenso wie das Speisepilz-Fund-Glück ist auch das "Knips"-Pilz-Fund-Glück sehr ungerecht verteilt!


    Man kann ja nicht immer Grünblättrige Schwefelköpfe zu Pilz-Mona-Lisen aufdonnern, am Hallimasch sieht sich auch recht jeder schnell satt ... etc. es sei denn, die Situation, das Licht, die Ausformung ist absolut außergewöhnlich.
    Hat also das Zeigen von seltenen Pilzen immer Vorteile?


    Manchmal ja, wenn sie länger nicht gezeigt wurden - manchmal nein:
    wenn die dann doch öfter kommen, nutzt sich der "Effekt" ab ... das "wittere" ich.
    Und wenn diese seltenen Pilze immer einen Vorteil hätten, dann fände ich das auch "unfair" gegenüber "Normalpilzen" (und "Normalpilzfotografen").


    Kann man zudem die "Machart" manchen Bildes auch im anonymisierten Zustand einem Autor zuordnen, und hat dieser schon sehr oft und direkt hintereinander gut abgeschnitten hat (so auch letztes Jahr z.B. Schwammer-Dieter mit seinen schönen Saftlingen, zweimal hintereinander), dann denkt der eine oder andere vielleicht auch mal (möglicherweise geschieht das auch fast unbewusst - ich würde mich selbst jedenfalls nicht davon ausnehmen) ....
    "mal schauen, andere Fotografen machen ja auch schöne Bilder, Abwechslung muss sein"
    ... und dann wird hier ein Pünktchen mehr, dort ein Pünktchen weniger verteilt.


    Und im errechneten Endergebnis kann dann auch ein gutes Bild relativ nach hinten durchrutschen.
    Und was ist denn überhaupt "hinten"?


    Im letzten Jahr hatten wir im Herbst teilweise über 30 Teilnehmer, davon war immer ungefähr die Hälfte der Bilder "genießbar"-gut bis sehr gut.
    Und die "Gelegenheitsfotografen" nehmen im Moment ja gar nicht teil.
    Da war "hinten" vielleicht "hinten", aber bei 10-15 Teilnehmern ist das schon "relativ" .


    So gesehen wiederhole ich meinen Vorschlag (auf den es keine Rückmeldung oder Meinung gab bisher), bei Veröffentlichung des Ergebnisses auch eine anonymisierte Tabelle mit der Punktzahlberechnung beizufügen.



    Wenn man dann sieht, zwischen Platz x und y sind nur minimale Unterschiede ... also alles vielleicht nur "Aufregung um Nichts" (?).
    Wenn man sieht, dieses "Experiment" wurde sehr kontrovers gesehen, der eine gab viele Punkte, der andere wenige Punkte oder alle waren +- einer Meinung ... das ist für den "Bildhersteller" sehr aufschlussreich.
    Wenn man sieht, dieses Bild hat großen Abstand zu den anderen (positiv oder negativ), dann hat das auch eine - zumindest für den Fotografen - wertvolle Aussage.



    So gesehen, es bleibt spannend beim Fotowettbewerb, egal wer da nun mitmischt.


    Wenn dadurch z.B. ein relativer Neuling peu-á-peu "besser"-"schöner"-"interessanter" fotografiert, dann ist das doch ein prima Effekt.
    ... Anderer Effekt, man kann - gratis - seine persönliche Frustrationschwelle ausloten ....



    @ Lupus: ich denke, bei manchen früheren Teilnehmern fehlt manchmal die Zeit und im Moment auch oft die "tollen" Funde.
    Wer schon häufig teilgenommen hatte - und gut abschnitt - denkt sich vielleicht: "o.k. wenn ich Lust hab, dann kann ich das jederzeit wiederholen" - und wer schon häufig teilgenommen hatte und nie über die hinteren Plätze weg kam, dann ... s.o.



    @ Erebus:

    ich finde es sehr interessant, wie du die Bilder siehst!
    Teilweise schauen wir auf die gleichen Dinge, aber so manches kleine Detail - vor allem im Bildaufbau - würde mir wiederum nicht so auffallen.


    Noch mal kurz aufgegriffen:


    Zum Bild von Lupus, Bild 7, Platz 2
    Ich denke, die Mehrzahl der Betrachter "fährt so auf die zauseligen Pilzköpfe ab", dass das Umfeld gar nicht besonders wahrgenommen wird.
    Der flaue Untergrund war auch die Sache, die mich stört, aber z.B. der Hintergrundaufbau ist bei diesem Bild weder positiv noch negativ aufgefallen.
    Ist eben grün, der rote Laubstreifen stört mich nicht, warum auch?


    Ich habe mir mal erlaubt, am Bild "zu schrauben". Soooo sähe das wahrscheinlich bei mir aus.
    Kann natürlich sein, dass jetzt der eine oder andere schreit: "Grauenvoll, doch nicht so ...!"
    Links das Original, rechts etwas kontrastreicher (vergrößerbar)



    Zum Bild von Drosophila, Bild 13, Platz 2
    Es ist schon richtig, das Umfeld "fehlt" - für mich aber nur im Sinn von "ist nicht da", nicht als Mangel.
    Ich hatte das ja so formuliert : "angemessen", "nicht extravagant" (könnte man auch negativer formulieren, aber warum?)
    ABER: diese Vorgehensweise ist hier geschickt und effektiv.
    Die Konzentration auf die Farbe, die Form, die Oberflächenstruktur bringt das Bild nach vorn.
    Was sollte es da Tolles im Hintergrund geben, was dem Bild nützt?
    Mehr Laub, mehr Äste, Lichterscheinungen, Baumsilhouetten?
    Es ist fast immer schwierig, manchmal sogar unmöglich, das sinnvoll zu integrieren.
    Häufig macht es ein Bild auch unruhig - gerade auch wenn es gestackt ist (meine Meinung), wenn dann die "Effekte" auftreten.
    Das "Fädchen" finde ich auch nicht negativ - wenn es mein Fund gewesen wäre, hätte ich vielleicht versucht an den Krümeln im Pilzfruchtkörper zu popeln - aber so etwas habe ich bei brüchigen Pilzen auch schon bereut.



    Zum Bild von KarlW, Bild 10 Platz 4
    Die Anmerkung "wirkt wie ein Spiegel" finde ich sehr gut, genau so kann man das sehen.
    Und es verlangt eine Abweichung von normalen Sehgewohnheiten, wirkt nicht ganz so standardmäßig harmonisch.
    Vielleicht hätte man die Pilze wirklich gerne etwas weiter auseinander, aber vermutlich ist der Blickwinkel nicht beliebig variierbar.
    So wird die Blickfolge zwischen den einzelnen Pilzen etwas "beschleunigt" (so empfinde ich das), dadurch ist das Bild ein bisschen "anstrengender", aber es macht es auch interessant und man gewöhnt sich auch schnell daran.
    Irgendwelche Zweige stören mich auch nicht.
    Mir fiel wie gesagt hauptsächlich dieses Überschärfungsmuster auf, oder was es nun ist.


    Zum Bild von potzermoggl, Bild 2, Platz 12
    Oh, das kann sein, mit voller Absicht den "Turmbau" fotografiert?
    Ist mir absolut nicht in den Sinn gekommen, so sehr war ich abgelenkt vom Umfeld.
    Ich habe ein bisschen "gespielt", darf ich? ;)


    Der "Kuehne Turmbau zu Mutabel"

  • Hallo Abeja,


    na da legst Du Dich aber ganz schön ins Zeug, um den beleidigten Popanz erebus ins rechte Licht zu rücken.


    Seien wir doch ehrlich, soviel Aufwand habe ich mit meinem Bildchen doch gar nicht verdient. Das ist nun mal ein wenig nach hinten gerutscht, das kann jedem mal passieren, warum sollte man sich deshalb aufregen?


    Lass gut sein.


    LG,


    Uli

  • Hallo Abeja,


    die Bearbeitung meines Bildes ist nicht schlecht, mir ist's etwas zu hell.
    Der goldene Mittelweg wäre hier wohl die beste Lösung. ;)
    Und zu meinem Mottobild: Ich wohne zwar ganz nah an einer Karnevalshochburg,
    "unscharf maskiert" habe ich aber noch nie. :D
    Übrigens nutze ich für die Bildbearbeitung meist "PhotoFiltre", ein recht unbekanntes,
    aber sehr gutes kostenloses Bildbearbeitungsprogramm.


    Viele Grüße
    Wolfgang

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    Ich bin ein fortgeschrittener Anfänger. Meine Einschätzungen zu Bestimmungsanfragen sind mit Vorsicht zu "genießen" !
    Und: Nicht jeder meiner Funde muss unbedingt bestimmt werden, ich freue mich einfach über jedes "Kerlchen"... :gzwinkern: