Tricholoma saponaceum s.l. oder doch orirubens?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.302 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gerd.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo ihr lieben,


    bin hier bei dem etwas unschlüssig. Habe den vorgestern in einem Krankenhausgelände bei Pinus und einem mir unbekannten Laubbaum gefunden (vermute irgendein Zierobst oder so was). Ob die Stelle gekalkt wird/wurde entzieht sich leider meiner Kenntnis.
    Der Geruch war unbedeutend; mit viel Fantasie kann man da auch einen Hauch von Waschküchengeruch reindeuten. Auf eine Geschmacksprobe habe ich aufgrund der Frostschäden verzichtet.
    Der Hut ist grau-braun geschuppt; der Stiel ist grau-grünlich überfasert. Das Fleisch zeigt Rötungen, die nicht durch Verletzungen entstanden sind. Auch die Schnittfflächen des Schnittbildes zeigen noch keine Rötung. (Schnittbild wurde heute Mittag angefertigt).


    Was meint ihr dazu? Kann man hierzu trotz Frostschäden noch was sagen?
    An einen Freiblättler glaube ich btw nicht, auch wenn das so auf den Fotos aussieht. Ich habe noch Lamellenreste am Stiel gesehen; wahrscheinlich ein Frostschaden. Die Sporengröße stimmt übrigens mit meinen vermuteten Arten überein. 6x4 µm.


    l.g.
    Stefan







    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Schaut schon ziemlich nach orirubens aus.


    LG Rudi

    aktuell vor dem APR21: 8 Punkte... Eintritt: 8-5= 3 Punkte - inzwischen durch Stummmalus 3-5= -2 Punkte

    Platz12 : +4P, Segmentwette: +4P, Pltzierungswette: +10P= 16 Chips

    wp.markones.de

    • Offizieller Beitrag

    Hallo ihr beiden,


    Vielen Dank für die Antworten. War anfänglich auch für Orirubens; allerdings hat mir Annas erstes Bild im APR ins zweifeln gebracht. Nun hab ich da ein bisschen mehr Sicherheit.


    l.g.
    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Stefan!


    Laut Christensen / Heilmann-Clausen hat ja T. orirubens charakteristisch gelbes Basismycel. Wenn Basismycel nicht gelb, dann sollte es was anderes sein. Alternativen finden sich genug in der Gruppe. Man würde dann mal bei T. basirubens weitervergleichen, und sich so druchhangeln.
    Das Blöde ist aber ja auch, daß Ritterlinge im Winter oft total anders aussehen, anders riechen und ganz andere Sachen machen, als sie es normalerweise tun.
    So wird zB Tricholoma terreum braun, wenn er nur das leiseste bissschen Frost bekommt. Und wunderlicherweise sind dann auch nach dem Frost frisch wachsende Fruchtkörper aus dem selben Mycel auch oft braun.


    Aber klar ist: Das ist nicht T. terreum.
    Also ich halte mich mal zurück.



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Pablo,


    ich hab da auch gleich nochmal nachgeschlagen. Tja laut Beschreibung im Buch passt Basirubens besser. Leider habe ich kein Messer mitgehabt, um die aus dem Boden rauszuhebeln (wegen Basalmycelfilz). Die unbekannten Laubbäume muss ich mir im Frühjahr/Sommer nochmal ansehen. Vielleicht kann ich die dann bestimmen; oder ich stell die mal im Forum ein. ;)


    Hoffe sehr, dass Ingosixecho zu dem Thema nochmal melden wird.


    l.g.
    Stefan

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    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


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  • Hallo Pablo,



    Laut Christensen / Heilmann-Clausen hat ja T. orirubens charakteristisch gelbes Basismycel.


    - Herzlichen Dank für dieses Merkmal, dass mir bisher nicht bewusst war.
    -------------------------


    - Ansonsten halte ich das auch für einen "Erd-Ritterling s.l.") und schließe den "Seifen-Ritterling" aus.


    - Zur Art äußere ich mich nicht, da ich mit dieser Gruppe sogar im Feld (auch ohne Frostschaden) nicht selten Probleme habe und dann daheim ausschlüsselt muss.


    Grüße
    Gerd