Exidia recisa?

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 7.581 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo,


    die FK sind zw. 5-10 mm, auf Erle.


    1)



    Makroskopisch meine ich E. recisa.



    Einen FK habe ich mitgenommen, Sporen habe ich mir nicht erwartet. Waren auch keine auszumachen.



    Die M-Aufnahmen sind grottenschlecht, über den LT aufgenommen. Direkt betrachtet sehr viel schärfer. Was mach' ich da falsch?


    Ich sehe da eine Hyphe ohne Schnallen,


    2)



    Keine Ahnung, was ich da sehe,


    3)


    4)


    5)



    Bitte um eure Meinungen,


    LG
    Peter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

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  • Hallo Peter!


    Könnte ich jetzt auch nicht sagen, was das für eine Exidia (Drüsling) ist. Ganz klein ist das ziemlich schwierig, wenn nicht ein paar ältere Fruchtkörper dabeistehen.
    Exidia recisa auf Erle ist aber eher unwahrscheinlich, der Kreisel-Drüsling will Weide haben. Die paar notierten Fremdgeher aus der BW-Flora schiebe ich glatt auf Fehlbestimmung des Substrats.


    Zum Mikroskopieren suchst du dir besser was Reifes.
    Alles, was du deutlich siehst und hier die Bilder dazu eingestellt hast, also alles Braune, das sind Fremdorganismen, haben nichts mit den hyalinen Strukturen der Exidia zu tun.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130 + 4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134 + 7 (7.Platz im APR 2022) = 141 + 4 (KISD-Prozente von GnE) = 145 -15 (APR 2023) = 130 + 3 (10. Platz) = 133 + 3 (Unbewusst-Phal) = 136 + 5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141 + 5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146 + 7 (Phalplatz 1) = 153

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  • Irgendwie krieg ich durch eure Fotos immer mehr lust mir auch ein Mikroskop zuzulegen. was immer es nun ist, ich finde es sieht megaspannend aus, besonders die "Würmchen" (sind das Würmchen?)

    Liebe Grüße, Juliane




    [font="Arial Black"]man kann alle Pilze essen, manche jedoch nur einmal [/font]:plate:


    83 Pilzchipse (+2 Trompetenschnitzlingabdruck)


    *JE SUIS CHARLIE*

  • Hallo Peter,


    Zum Drüslimg und den abgebildeten Objekten hat Ingo schon alles gesagt. Das letzte könnten fremde Konidiensporen von irgendwas sein.


    Zitat:
    Die M-Aufnahmen sind grottenschlecht, über den LT aufgenommen. Direkt betrachtet sehr viel schärfer. Was mach' ich da falsch?


    Was ´n ein LT ? Ne Mikroskopkamera ?
    Da kommt es sicher auf die Qualität selbiger an. Ich habe da keine Erfahrungen mit, kann mir aber bei den vergleichsweise oft niedrigen Preisen vorstellen, dass deren Fotoqualität schlechter ist, als von einer externen Kamera.


    Was auffällt ist, dass auf manchen Bildern die Wasserränder zu sehen sind. Das spricht für zu dicke Proben oder schlicht zu wenig Wasser.
    Oder kann es sein, dass Du ein Öl-Objektiv mit keinem/zu wenig Öl benutzt ? Auch dann bekommt man keine vernünftigen Fotos hin.


    Generell ist ein Foto immer schlechter als der direkte Blick. Du kuckst stereo, ein Foto ist aber immer mono.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Peter!


    Da ist auch ein Sache, von der man sich oft keinen Begriff macht: Diese Gallertigen sind schwierig zu präparieren!
    Da eine ausreichend dünne Struktur runterzuschneiden ist bei manchen fast schon eine Unmöglichkeit (Gestern Judasohren probiert - die sind die Schlimmsten. Lieber esse ich die, als sie zu präparieren).



    LG, pablo.

  • Hallo Peter,


    Bild 2 könnte evtl. ein Konidienträger eines Hyphomyceten sein, jedenfalls ein Teil einer Anamorphe.
    Bild 3 zeigt Konidien eines Hyphomceten, könnte ein Sporidesmium sein.
    Falls sowas interessiert, hier gibt's etliche Nebenfruchtformen zu sehen:
    https://picasaweb.google.com/a…ANAMORPHESINCERTAESEDIS33


    Die roten und orangen Kugeln auf Bild 4+5 könnten rote Algen sein, kann gut sein, dass die da vom Ast mit ins Präparat reingelangt sind.
    Auf die Schnelle hab ich hier ein Bild dazu gefunden:
    http://www.pflanzenforschung.d…cht-das-andere-zieht-1553


    Die Unschärfe der Photos kann viele Ursachen haben, die anderen haben ja schon einiges gesagt.
    Es kann auch noch sein, dass Wasser auf das Deckgläschen gekommen ist.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Je intensiver man sich mit Pilzen beschäftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen.

  • Hallo Matthias!

    Zitat


    Es kann auch noch sein, dass Wasser auf das Deckgläschen gekommen ist.


    Peter sagt ja aber, dass per Auge die Strukturen deutlicher sind.


    Hallo Peter!


    Also von so einer Mikroskop-Kamera darf man nicht zu viel erwarten. Ich arbeite ja auch mit so einem Teil, da ist das Bild auch immer schlechter als das, was ich sehe. Von der Farbtreue ganz zu schweigen.


    Ehrlich gesagt kann ich mir aber auch schlecht vorstellen, dass du per Auge sehr viel mehr siehst.
    Irgendwie sieht mir das alles viel zu dick aus.
    Bei Strukturen von gallertigen Pilzen bist du außerdem gut beraten, wenn du anfärbst. Ich schwöre ja auf Kongorot-SDS, aber das muss jeder für sich selber ausprobieren.


    VG Ingo W

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  • Exidia recisa auf Erle ist aber eher unwahrscheinlich, der Kreisel-Drüsling will Weide haben.


    Zum Mikroskopieren suchst du dir besser was Reifes.


    Hallo Ingo,


    die Erle ist sicher, lt. Lit. (PdS, Bd. 2) kann er auch darauf vorkommen...?


    Sch... Erlenpilze lache ich mir da an, meinen in einem anderen Beitrag nachgefragten Grünerlen-Zystiedenrindpilz kann ich abhaken, das ist der ablösende.


    Solange ich nichts Reifes finde, lege ich Unreifes auf. Auch dazu gibt es ja eure Antworten.


    Vielen Dank,


    LG
    Peter




    besonders die "Würmchen" (sind das Würmchen?)


    Hallo Juliane,


    deine Frage ist ja bereits beantwortet worden, war aber auch meine Überlegung.


    Nematoden,


    http://de.wikipedia.org/wiki/Fadenw%C3%BCrmer


    LG
    Peter


    Das letzte könnten fremde Konidiensporen von irgendwas sein.


    Was ´n ein LT ? Ne Mikroskopkamera ?


    Was auffällt ist, dass auf manchen Bildern die Wasserränder zu sehen sind. Das spricht für zu dicke Proben oder schlicht zu wenig Wasser.
    Oder kann es sein, dass Du ein Öl-Objektiv mit keinem/zu wenig Öl benutzt ?


    Hallo Ralf,


    mit LT meine ich Laptop.


    Die Proben habe ich kleinstmöglichst angefertigt, die Wassermenge war o.k. Leicht mit einem Radiergummi gequetscht, das Wasser quillt heraus, dafür saust die Luft rein. Also doch zu große Proben.


    Für's 100er reicht ja gerade der Öltropfen, der freiwillig aus dem Fläschchen kommt, das kann nicht die Ursache sein.


    Danke für deine Hilfe,


    LG
    Peter




    Diese Gallertigen sind schwierig zu präparieren!


    Da eine ausreichend dünne Struktur runterzuschneiden ist bei manchen fast schon eine Unmöglichkeit (Gestern Judasohren probiert - die sind die Schlimmsten. Lieber esse ich die, als sie zu präparieren).


    Hallo Pablo,


    dein Tipp erreicht mich zu spät.


    Runtergefressen hätt' ich's, vom Baum, nicht mitgenommen.


    Die flutschen unter der Rasierklinge durch, erinnert mich an die "Barbapapas".


    LG
    Peter





    Hallo Matthias,


    Hyphomeceten gegoogelt, bei den Schlauchpilzen bin ich gelandet. Mit denen wollte ich mir eigentlich noch etwas Zeit lassen. Was soll's, den Wikibeitrag dazu habe zweimal durchgelesen.


    Das ist absolutes Neuland für mich, arrgh.


    Durcharbeiten ist angesagt, durch diese Materie.


    Dein erster Link ist genial, bin zum Start gegangen und habe ein wenig gestöbert.


    Mit Taeniolella spec. könnte ich mich auch anfreunden.


    Du liest es heraus, ich habe noch keine Ahnung von dieser Materie.



    Auch deinen Link zu den Algen habe ich konserviert.



    Bei der Präparaterstellung fehlt mir noch die Übung. Wasser am Deckglasrand habe ich ignoriert...



    Meine brennende Frage, wie kommen Asco-Konidien in meine Probe?


    Oder habe ich den Wikibeitrag falsch interpretiert?


    Großes Dankeschön,


    LG
    Peter





    Hey Ingo,


    Die Präparate sind sicher noch nicht dünn genug, wird schon werden.


    Zum Anfärben habe ich eine generelle Frage,


    Frischmaterial zu erst in Wasser betrachten oder gleich einfärben?


    Erb/Matheis beschreibt da einiges, nicht alles.



    Ich sehe durch das Mikro gestochen scharf, arbeite da mit der Helligkeit und der Blende. Am Laptop betrachtet kommt das anders daher, ist vermutlich ein Pixelproblem. Die zwei Dioptrinlesebrille trägt ihres dazu bei.


    Eine Mikroskop-Kamera habe ich nicht, ich arbeite mit meiner Canon EOS D650. Mikro ist ein Labomed LX 400, der LT ein Uraltmodell Medion (Hofer/Aldi).




    LG
    Peter

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  • Hallo Peter!

    Zitat


    Hallo Ingo,
    die Erle ist sicher, lt. Lit. (PdS, Bd. 2) kann er auch darauf vorkommen...?


    Ich weiß ja nicht, bei was für einer Pilz-Art du geschaut hast, aber Erle steht da bei E. recisa nicht als Substrat. Und wenn es dortstünde, würde ich für mich ein Fragezeichen dahinter setzen.


    Schätze, dein Pilz wird mehr in Richtung Exidia plana/nigricans (Warziger Drüsling) gehen.


    Zitat


    Zum Anfärben habe ich eine generelle Frage,
    Frischmaterial zu erst in Wasser betrachten oder gleich einfärben?


    Das Ausmessen und das Einschätzen von Inhalten wird in Wasser gemacht. Danach kann man anfärben, um Strukturen besser sichtbar zu machen.
    Diese Vorgehensweise ist notwendig, da Chemikalien natürlich einen Einfluss auf (vitale) Strukturen haben, diese also verändern.
    Kommt natürlich auch auf die Chemie an, die zum Einsatz kommt. Viele Chemikalien wirken aber lethal, da heißt, multiguttulate Sporeninhalte laufen zusammen, Vakuolen werden zerstört, Asci werden kürzer (Turgeszenz), Sporen werden schmäler, Realfarben können nicht mehr eingeschätzt werden.


    Zitat


    ich arbeite mit meiner Canon EOS D65


    Also manchmal passt einfach die Optik nicht zusammen.
    Hast du denn jemals scharfe Bilder mit der Kamera am 3.Mikro-Tubus machen können.
    Das, was man auf deinem letzten Bild im Beitrag 8 sieht, also da, was auf dem Mikroskop befestigt ist, das ist die EOS D65?


    VG Ingo W

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  • Hey,


    nachgesehen habe in "Pilze der Schweiz", Band 2, Seite 64, "23". Mit deiner Meinung, eher warziger Drüsling, ziehe ich nicht mit.


    Für deine Tipps zur Anwendung von Chemikalien schon :thumbup:


    Meine Canon ist die EOS 650, der Fototobus ist ein Originalprodukt. Der allein hat mich um knappe € 100,-- ärmer gemacht.


    Das Mikro hat Planachromate, unendlich Optik.


    Die Hardware passt schon, meine Unwissenheit, in allen relevanten Bereichen sind mein "noch" Problem.


    Lieber Ingo,


    ich habe es mehrfach erwähnt, ich bereite mich auf die Pension vor. Acht Jahre vergehen wie im Flug, bis dahin möchte ich mir ein klein wenig Wissen aufbauen.


    Vom Eierschwammerl bis zu dieser "Unterhaltung" innerhalb eines Jahres, eh keine schlechte Bilanz.


    Schau ma amol, wie weit ich es schaffe,


    :evil:,


    LG
    Peter

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  • Hallo Peter!

    Zitat


    nachgesehen habe in "Pilze der Schweiz", Band 2, Seite 64, "23". Mit deiner Meinung, eher warziger Drüsling, ziehe ich nicht mit.


    Tja, jetzt hast du das so genau geschrieben, wo die Quelle ist der Angabe, und ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, dass man in Pilze der Schweiz nach dem Substrat schauen könnte.
    Ich habe das nämlich galant für mich in "Die Großpilze Baden-Württembergs" übersetzt, wo er an Erle tatsächlich nicht drinsteht. Wer lesen kann, ist halt trotzdem im Vorteil :)


    Naja, wird wohl ungelöst bleiben der Fall, außer du besuchst den Standort nochmal.


    Zitat


    .....meine Unwissenheit, in allen relevanten Bereichen sind mein "noch" Problem.


    Das Problem habe ich auch, schätze, das wird sich auch nicht ändern. Mit einem gelösten Problem tauchen sofort mindestens 2 neue auf.


    VG Ingo W

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  • Hallo,


    das wäre mir beinahe entwischt:


    Zitate:


    "Die paar notierten Fremdgeher aus der BW-Flora schiebe ich glatt auf Fehlbestimmung des Substrats."


    "Ich weiß ja nicht, bei was für einer Pilz-Art du geschaut hast, aber Erle steht da bei E. recisa nicht als Substrat. Und wenn es dortstünde, würde ich für mich ein Fragezeichen dahinter setzen."


    Wie jetzt ? Heißt das, dass Breitenbach und Kränzlin, die Krieglsteiners, Jülich, Kreisel und alle anderen, die den Weidendrüsling auch an anderen Substraten erwähnen, Schwierigkeiten mit bestimmten Substraten haben oder ihre Gewährsleute fehlbestimmende Dödel sind ?


    Das Ganze finde ich ganz schön anmaßend.


    Gruß Sven

  • Hallo Sven!


    Zitat


    Wie jetzt ? Heißt das, dass Breitenbach und Kränzlin, die Krieglsteiners, Jülich, Kreisel und alle anderen, die den Weidendrüsling auch an anderen Substraten erwähnen, Schwierigkeiten mit bestimmten Substraten haben oder ihre Gewährsleute fehlbestimmende Dödel sind ?


    Das Ganze finde ich ganz schön anmaßend die Krieglsteiners, Jülich, Kreisel und alle anderen, die den Weidendrüsling auch an anderen Substraten erwähnen, Schwierigkeiten mit bestimmten Substraten haben oder ihre Gewährsleute fehlbestimmende Dödel sind ?


    Du glaubst aber nicht im Ernst, dass die ganzen Fundmeldungen alle von den Profis stammen? Und ihre Gewährsleute halte ich sicher nicht für Dödels, aber die irren eben auch.
    Außerdem bezweifele ich nicht das Wachstum an Substraten außerhalb von Weide, sondern ich meinte, dass ich Erle als Substrat nicht glaube.
    An Pappel habe ich ihn (glaube ich) auch schon gesehen.
    Auch wollte ich meine Äußerung nicht so verstanden wissen, dass es absolut nicht sein kann, sondern ich wollte zum Ausdruck bringen, dass ich vorerst (bis zum Gegenbeweis) nicht daran glaube.


    Zitat


    Das Ganze finde ich ganz schön anmaßend.


    Kannst du eigentlich finden wie du willst.
    Ich weiß, dass sich Amateure irren und Profis sind genausowenig unfehlbar.
    Mit der Zeit kriegt man mit, wem man sehr vertrauen kann und wem öfter mal ein Fehlerchen unterläuft.
    Von diesem unangreifbaren Hochhalten nach dem Motto: "Die haben ja Bücher geschrieben, die irren sich gewiss nicht" bin ich schon längst geheilt.
    Oder glaubst du, dass alle Bestimmungen in PdS richtig sind?


    VG Ingo W

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  • Hallo Ingo,


    es wirft schon ein bezeichnendes Licht auf jemanden, der mit einer nachträglichen Korrektur seines Post in einem besseren Licht stehen will. Hier geht es überhaupt nicht darum, ob in Büchern alles stimmt oder nicht, sondern um die Art und Weise, wie du damit öffentlich umgehst. Dir glaube ich, was du durch das Mikroskop siehst, aber wie die unzweifelhaft fundierten Kenntnisse sich so mit Arroganz mischen können ist mir selten untergekommen. Und so sehr lange bist du auch noch nicht in der Pilzkunde, als dass man sich dies einfach so erlauben könnte:



    "....Ich weiß ja nicht: wenn ich schon nicht mehr mitkomme, ob es dann für andere noch durchschaubar ist?



    ...Ok, einen Pilzkorb dürfte ich offiziell auch auslesen, aber was bedeutet das schon?



    ...Womöglich sollten die DNA-Sequenzierungs-Jungs (und Mädels) aber auch nur ihre Brille putzen. Meine Skepsis


    bleibt womöglich abbauresistent.–¦"

    Sowas stößt mir schon lange auf, aber du weißt das ja garantiert wieder besser bzw. alle anderen verstehen dich nicht.



    MfG Sven.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Sven!


    Wenn du dich persönlich angegriffen fühlst oder sonst irgendwelche Affekte gegenüber Forenmitgliedern pflegen willst, dann kannst du das per PN machen.
    Im öffentlichen Bereich und in einem Thema, wo es um Pilzbestimmung und nachfolgend um die Diskussion zu Substratvorlieben geht, haben von persönlichen Animositäten geleitete Anfeindungen gegenüber wem auch immer nichts verloren.
    Weitere Kommentare solchen Inhalts erlaube ich mir kommentarlos zu entfernen.


    Ich bitte zu respektieren, daß das hier ein Pilzforum ist und kein Boxring.



    LG, Pablo.

  • Wisst Ihr, was lustig ist?
    Ich habe mir gerade einen Kreiseldrüsling auf den Objektträger gequetscht und sehr seltsame Zellen entdeckt. Über die Wiki-Bildersuche kam ich dann zu Habichts Bild 3 :D


    Matthias, danke für die Auflösung! Meine Konidien sehen in etwa so aus wie die von Sporidesmium cambrense, nur bauchiger und spitzere Enden :)


  • Wisst Ihr, was lustig ist?


    Ich habe mir gerade einen Kreiseldrüsling auf den Objektträger gequetscht und sehr seltsame Zellen entdeckt. Über die Wiki-Bildersuche kam ich dann zu Habichts Bild 3 :D


    Hey Verana,


    nicht ganz unlustig :D,


    ohne Matthias seinen Beitrag wären es Fremdkörper geblieben,


    für dich, mich und alle, die es interessiert.


    LG
    Peter

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo Peter,


    und was macht das Mähllie-Schaf? Nimmt die erste Möglichkeit wahr und rennt zu einer umgestürzten Weide, von der sie weiß, das sie eben Exidia ricase "beherbergt" und versucht ebenfalls diesen gallertblöden Fruchtkörper gescheit zwischen OT und DG zu quetschen.............flutsch und flutsch....und nach einigem gegrummel und gefummel wieder flutsch :D


    ein bisschen was ging dann doch noch, aber richtig zufrieden war ich nicht und hab dann einfach den nächsten Gummipilz versucht, nein, nicht das Judasohr. Den Gezohnten Ohrlappenpilz aber........:rolleyes:
    wenigstens konnte ich dem deutliche Sporenbilder abgewinnen! :nana:


    Dafür hab ich mich zufriedenstellend mikroskopisch mit Cudoniella acicularis, dem schwärzenden Zwergkreisling beschäftigt. Und ein paar schöne gefüllte Schläuche von kleinen Orangenen in Moos eingefärbt :cool:


    lieben Gruß,
    Melanie

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Mähli!


    Dafür hab ich mich zufriedenstellend mikroskopisch mit Cudoniella acicularis, dem schwärzenden Zwergkreisling beschäftigt.


    Jetzt echt?
    Genau den habe ich mir vorhin auch angeguckt. :D



    LG, pablo.

    • Offizieller Beitrag


    Ganz echt! :D
    witzig! allerdings ist das schon wieder eine gute Woche her. ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ah, schade.


    Gleichzeitig wäre noch lustiger gewesen.
    Ich hatte den heute nachmittag, Fund von gestern. Und wo wir bei tremellales sind: Da hatte ich auch was Hübsches (gestern gefunden, heute angeguckt): Exidiopsis cf grisea. Muss noch etwas nachlesen, ist aber interessant, daß es auch so ganz feine Schichten gibt mit den selben Mikrostrukturen wie Tremella und Exidia. Und der ist ganz leicht zu präparieren gewesen, da flutscht nichts weg.



    LG, pablo.

    • Offizieller Beitrag

    mmh....also Wachskrusten....danke für den Tipp! :D ;)

  • Hallo Pablo!


    Und wenn du drüberstreichst über den flächigwachsenden Exidiopsis, greift es sich aber immer wachsig an, oder?


    VG Ingo W

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  • Hallo Peter,


    und was macht das Mähllie-Schaf? Nimmt die erste Möglichkeit wahr und rennt zu einer umgestürzten Weide, von der sie weiß, das sie eben Exidia ricase "beherbergt" und versucht ebenfalls diesen gallertblöden Fruchtkörper gescheit zwischen OT und DG zu quetschen.............flutsch und flutsch....und nach einigem gegrummel und gefummel wieder flutsch :D


    Ganzbreitgrins...:)


    Das hätte ich dann doch gerne beobachtet.:D:D


    Jetzt weißt Du, warum es keine Mikroaufnahmen von Gummiebärchen gibt.:D


    OK, Du erinnerst Dich ? Nutze die ganze Breite des Objektträgers.;)


    Flutschpilz in der Mitte des trockenen Objektträgers mit der Rasierklinge kleinhacken und mit einem etwas dickeren Gegenstand vorsichtig quetschen. Dann ein Tröpfchen Wasser daneben und das Gehackte mit der Rasierklinge da reinschieben. Nur nicht zu viel Material nehmen. Deckgläschen daruf, ganz vorsichtig andrücken, überschüssigens Wasser absaugen und zwei/drei Minuten ziehen lassen.
    Das Wasser verdunstet und durch die Adhäsion zieht sich das Deckgläschen stramm auf den Objektträger.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!


    Wenn ich drüberstreiche, über den Belag, ist er weg. :evil:
    Der sitzt recht locker und ist sehr dünn (vielleicht so 300 µm oder so), ich würde ihn eher gelatinös als wachsartig nennen. Allerdings, wenn er antrocknet, kommt wachsartig besser hin. Aber dann ist er noch dünner und das macht es schwierig zu beurteilen.


    Bilder kommen die Tage, heute nachmittag habe ich eben erst den Rest angeguckt. Panellus mitis hat lustige Kristalle in der Huthaut und gelatinöse Lamellenschneiden, Crepidotus cesatii var. cesatii und var. subsphaerosporus sind meiner Meinung nach nicht zu unterscheiden und was dieser kalkweiße Rindenpilz am selben Stöckchen wie die Wachskruste sein soll, weiß ich nicht. Aber ich weiß, was ein Nebelbogen ist.



    LG, Pablo.