Hi Andy, das rostige Teil könnte ich mir auch als altes Szepter eines Slawenkönigs vorstellen, oder gar als Steitkolben. Vielleicht ein archäologisches Fundstück!?.
Euren Täubling habe ich mal im Parey verglichen. Täublinge sind (makroskopisch) natürlich ein weites Feld ...
Aus eigener Erfahrung mit dem Grünfelderigen Täubling (Russula virescens) würde ich diesen eher ausschließen. Exemplare, die ich bisher finden konnte, waren immer charakteristisch gefeldert ... übrigens ein sehr schöner Pilz.
Frauentäubling will mir nicht so ganz über die Lippen, obwohl dieser ja sehr farbvariabel sein kann. Wenn es einer ist, sollte er in Richtung Russula cyanoxantha, var. cutefracta gehen, wobei mir hierzu die violetten Farbanteile fehlten.
Der Grüne Speisetäubling (Russula heterophylla) soll auffällig gegabelte Lamellenansätze haben. Könnte passen, meint man. Allerdings ist die Lamellenfarbe als weiß, manchmal rostfleckig beschrieben. Das ist hier klar nicht der Fall.
Demnach lande ich beim Grasgrünen Täubling (Russula aeruginea). Hier heißt es, Lamellen teilweise gegabelt, Lamellenfarbe reif lebhaft gelb-ocker. Meist unter Birken auf sauren Böden ...
Schönes, knubbeliges Exemplar jedenfalls. Wirkt auch nicht ganz so madig, wie das ja leider oftmals so ist.
LG, Andreas