Hallo zusammen,
ich möchte euch gerne ein paar meiner winterlichen (Groß-)Pilzfunde zeigen, die ich im Dezember und Januar so gemacht habe. Dazu ein bisschen was tierisches, was ich unter der Stereolupe erwischt habe:).
1) Ein verlassenes Insektennest (vermutlich einer Wespenart) an Eiche. Interessant fand ich die körnigen Strukturen, die an alte Schleimpilze erinnerten.
2) Vll. diesmal der Gezähnte Reibeisenpilz (Radulomyces molaris) oder doch wieder der veränderliche Spaltporling Schizopora paradoxa?
3) Eine Peziza sp. an Totholz (Birke). Leider konnte ich die nicht unters Mikro legen:(.
4) Eine alte Buche... Austern? Der Blick auf die Rückseite zeigte jedoch "nur" den gelbstieligen Muschelseitling (Panellus serotinus).
5) Dann fiel mir ein, dass ich im Sommer an einem kleinen Parkplatz ein paar große liegende Buchenstämme gesehen hatte. Also nichts wie hin und tatsächlich fand sich noch ein Stück, das noch nicht zu Brennholz verarbeitet wurde.
600 g feinste Austern:). Leider existiert dieses Stück inzwischen schon nicht mehr.
6) Aber auch an Hollunder gibt es feine Speisepilze (Judasohren Auricularia auricula-judae)
7) Ohne Spürhund (Canis lupus familiaris) kann der Flo natürlich keine Pilze finden
8) Am Waldrand gab es dann den Eichen-Zystidenrindenpilz (Peniophora quercina), ein sehr hübscher Pilz.
9) Evtl. ein Winter-Trompetenschnitzling (Tubaria hiemalis).
10) Ein hübscher Goldgelber Zitterling (Tremella mesenterica)
11) Und noch ein besonderes pizliches Highlight und Erstfund für mich: Der Ohrlöffelstacheling (Auriscalpium vulgare). Der war natürlich nicht auf dem Totholz unterwegs, aber fürs Bild bot sich das gerade an:D.
12) Dann wird es tierisch: auf einer vielgestaltigen Holzkeule (Xylaria polymorpha) tummelten sich diese Springschwänze (Collembola sp.)
13) Und besonders witzig fand ich diese Milbe, die anscheinend tatsächlich versuchte, sich mit kleinen Holzstückchen zu tarnen:).
Viele Grüße,
Florian