Stacking Versuch, Frage

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 4.036 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von derjan.

  • Servus,


    okay, okay, es handelt sich hier um kein Pilzfoto, aber dieses Bild ist erstmal nur repräsentativ für meine Fragestellung und außerdem habe ich gerade kein Rohmaterial von Pilzfotos um damit zu üben, welches sich aber noch zeitnah ändern wird ;)



    Zur Umsetzungsgeschichte:
    Da ich ein open-source Fan bin, benutze ich GIMP Vers. 2.8.10 in Ubuntu 14.04, 64 bit.
    Also, der Stack an sich hat funktioniert, ich habe mit drei Ebenen gearbeitet. Sieht an und für sich auch ganz in Ordnung aus (gut, es könnte wesentlich besser aussehen, aber ich wollte erstmal nur rumexperimentieren, ist mein erster Stack-Versuch), das eigentliche Ziel wurde erreicht. Aber man kann doch am linken Rand der größten Babuschka erkennen, dass die Fotos nicht ganz fluchten resp. in Deckung liegen, sprich es ist eine Doppelung zu erkennen.
    Kennt sich vielleicht einer mit GIMP aus und weiß ob es eine Möglichkeit gibt die Ebenen in Deckung zu bringen (aligning)?
    Wäre schön, wenn man diesen Makel noch ausmerzen könnte.


    Danke schonmal für eure Hilfe und nochmals sorry, dass das Bild an sich erstmal offtopic ist, ich werde zeitnah mit hübschen Pilzbildern aufwarten, als Entschädigung quasi ;)


    Viele Grüße, Bea

    Immer wenn man denkt man weiß viel,
    holt einen die Realität wieder ein...

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo Bea,


    das ist ein guter Anfang. ;) Deine Matrjoschka-Fotos (Babuschka heißt auf Rusisch Großmutter; Matrjoschka Mütterchen; nur mal so nebenbei) finde ich sehr gut gelungen. Das macht gar nichts, dass keine Pilze zu sehen sind.
    Übrigens ich würde auch gern wissen, wie das mit dem stacken überhaupt geht. Die Auflichtmikrofotos von Björn Wergen, die er unlängst vorgestellt hat, waren so toll.


    Meine kläglichen Versuche durch meine Stereolupe zu fotografieren, sind im Vergleich eher als kläglich einzustufen.


    l.g.
    Stefan


    P.S. Ich bin kein großer Technikfreak; bitte so antworten, dass ich das auch verstehen kann. :shy:

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Servus Stefan,


    Danke für das Kompliment, das motiviert!


    Uups, ich dachte immer die heißen Babuschka, da habe ich eine fette Bildungslücke, angesichts der Tatsache, das die mich tagtäglich vom Fensterbrett angucken :shy:


    Welches Bildbearbeitungsprogramm benutzt du denn? Wie gesagt, ich benutze GIMP, das ist ein freies cross-platform Programm und mit dem geht das relativ einfach. Ich habe dafür diese Video-Tutorials benutzt:


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    Also eigentlich super billig, aber funktioniert. Wie das nun mit Photoshop und Co. konkurriert, weiß ich schlicht nicht. Ich weiß nur, dass es closed-source auto-stacking Programme/Plug-ins gibt, aber das kommt für mich persönlich nicht in Frage.
    Durch mein (Durchlicht-) Mikro habe ich noch überhaupt keine Fotos erstellt, dazu fehlt mir immernoch die passende Adaption einer Kamera (bin mir da noch uneinig, wie ich das machen soll).
    Aber rein theoretisch müsste man mit dem Feinrieb (gibt es einen Feinrieb bei der Stereolupe??) einfach nach und nach einzelne Ebenen fokussieren, abfotografieren und dann am Ende so vorgehen wie in den Tutoriasl. Ist zwar mühselig, aber sollte theoretisch klappen.
    Vielleicht kann hier einer vom Fach bzw. erfahrenerer Fotograf noch näher erläutern, ist nur eine Vermutung meinerseits.


    Viele Grüße, Bea

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  • Also, ich habe mich nochmal an ein paar Stacks gewagt. War vorhin im Wald und habe eben ein paar Testfotos gemacht und nun bearbeitet. Perfekt ist was anderes, aber für einen Anfänger geht's doch, oder?


    Birnenstäublinge (3 Stacks)


    Kohlenbeeren (5 Stacks)


    Schmetterlings-Trameten mit Bakterienbefall (???) (5 Stacks)


    Mit dem manuellen Fokus muss ich noch lernen präziser umzugehen, man kann leider erkennen, dass mir dies noch nicht so gut gelingt (braucht man ein ziemlich feines Fingerspitzengefühl). Kann auch am Objektiv liegen, es ist das Kit-Objektiv, vielleicht geht mit 'nem anderen Objektiv mehr, k.A.


    Welches Problem ich immernoch habe, ist, wie kriege ich die einzelnen Ebenen in eine Flucht, also digital? Alternativ könnte man auch versuchen die Bilder von vornherein ganz penibel zu schießen, aber das ist fast unmöglich, denn beim manuellen fokussieren verrutscht die Kamera mit Stativ minimal, gerade bei Waldboden, der naturgegeben etwas nachgiebig ist.
    Weiß vielleicht jemand, ob es einen Funk-Fernauslöser (canon) gibt mit dem man den manuellen Fokus des Objektives ansteuern kann? Das wär ideal, ich habe zwar eine Fernbedienung, die ist aber kabelgebunden und kann nur den Autofokus ansteuern.


    Viele Grüße, Bea

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo Bea,


    danke für die Antwort.


    Ich finde deine Stacks gut; aber bin auch nur Laie. Hin und wieder mach ich ganz gute Fotos; oftmals nicht. Ich habe die Befürchtung, dass das gar nichts bei mir wird; zumindest nicht ohne Kamera (fotografiere mit Autofokus; wüsste btw. auch gar nicht, wie man den ausschaltet). :shy:


    Hoffe sehr, dass dir ein erfahrener Fotograf antwortet. Ich benutze btw. lediglich dieses Irvan-view Programm.


    l.g.
    Stefan

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  • Ich nochmal,


    ich habe eine Antwort auf meine Frage erhalten bzw bin ich selbst darauf gekommen und wollte sie gerne mit euch teilen, falls mal jemand mal das selbe Problem haben sollte.


    Mein Problem war, wie ich die einzelnen Ebenen (Bilder) in eine Flucht bekomme, damit der Stack schärfer wird und kein Halo entsteht. So bin ich auf eine open-source Software gestoßen, die eigentlich für HDR gedacht ist, luminance HDR. Luminance HDR hat eine Option die "auto-align" ausführt, sprich die Bilder auf gleiche Pixel ausrichtet Das kann man mit beliebig vielen Bildern machen, sogar mit RAW Dateien. Nun braucht es etwas und er spuckt entsprechend alignte/ gefluchtete TIFF Bilddateien aus, die man nun abspeichern kann. Diese Bilder passen nun exakt aufeinander und man kann den eigentlichen Stack durchführen, wie oben beschrieben.


    Und Tadaaaa, ein, wie ich finde, gelungener stack. Zum Vergleich das Motiv, das erste ohne auto-align und das zweite mit auto-align. Man kann den Unterschied deutlich erkennen, die Farben sind satter, das Bild schärfer (man erkennt jetzt sogar den Staub auf den Figuren und die Gesichter sind wesentlich schärfer abgebildet) und der Halo an der großen Figur ist verschwunden:




    Bei Fragen gerne ansprechen auch gern per PN, bin immer froh wenn ich helfen kann.


    Wenn sich mir noch neue open-source Lösungen eröffnen lass' ich es euch wissen.


    Viele Grüße, Bea

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    Einmal editiert, zuletzt von Aldebaran ()

  • Hallo Bea!


    Ich weiß, der Thread ist schon etwas älter, aber ich wollte noch etwas Konstruktives beitragen, da ich glaube, dass du das Stacking noch etwas verfeinern kannst (falls du magst).


    Deine Methode funktioniert recht gut bei Motiven die aus verschiedenen Ebenen bestehen, wie z.B. die Holzfiguren. Allerdings bekommst du Schwierigkeiten bei fließenden Übergängen zwischen den Ebenen, wie z.B. bei den Kohlenbeeren. Hier sieht man folgenden Verlauf: scharf, unscharf, scharf, unscharf, usw. So ein Schärfeverlauf ist mit dem simplen Stapeln von Bildern schlicht und ergreifend nicht machbar. Hier müssen mathematisch ausgefeiltere Methoden her. Ich kenne die Funktion lediglich von Photoshop, da du ja aber gerne open-source-mäßig unterwegs bist, habe ich mal gegooglet und habe folgende Lösung gefunden: http://blog.patdavid.net/2013/…-macro-photos-enfuse.html
    Der Author verwendet zwei Konsolenprogramme, die auch unter Linux verfügbar sein sollten. Das erste richtet die Bilder korrekt aus und mit dem zweiten verrechnest du dann die verschiedenen Schärfeebenen zu einem durchgängig scharfen Bild.


    Viel Erfolg und viele Grüße
    Jan