Hallo.
Dieser Fund stammt noch von vor Weihnachten.
Eingesammelt wurde der auf einer von Trockenrasen bewachsenen Sanddüne in der Viernheimer Heide (nördl. Oberrheingebiet). Im Umkreis von vielleicht 10 Metern um die Fundstelle lassen sich auch Tulostoma brumale, Tulostoma fimbriatum und Tulostome melanocyclum finden.
Am ehesten ist das hier Tulostoma brumale, aber ein paar Details stören mich.
- Fruchtkörper viel kleiner (Gesamthöhe unter 3 cm)
- keiner bis kaum wahrnehmbarer Hof um das Peristom
- Septen der Capillitiumhyphen zwar teilweise verdickt wie bei T. brumale, aber in eher geringerer Anzahl (etwa 50% nur)
- Hyphen wie bei T. brumale mit feinen Kristallen inkrustiert, zusätzlich aber auch große Kristalle in den Zwischenräumen (viertes Bild, links rechts oben).
Meine Fachliteratur zu der Gattung ist begrenzt. Und gerade zu den Kristallen finde ich nichts. Tulostoma kotlabae sollte eine kleine Art mit unbehöftem Peristom sein, aber kommt das in Frage?
Zumal das als Trennmerkmal zu T. brumale ohnehin etwas heikel wäre, da auch der schon mal unbehöft erscheinen kann...
LG, Pablo.