Auricularia auricula-judae var. lactea Quél., Enchir. fung. (Paris): 207 (1886)

Es gibt 42 Antworten in diesem Thema, welches 10.812 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von luckenbachranch.


  • Lieber Nobi,


    Dankeschön für Dein Lob. Freut mich sehr !
    Ich wünsche Dir und allen Pilzlern hier diesen Fund auch einmal, von Herzen gerne.


    Liebe Grüße
    Markus

  • Hallo Gerd,


    nun auch noch Lob von Dir, der hier so viele tolle Fotos gepostet hat.
    Dankeschön. Ich schlafe heute Nacht auf Wolke sieben. :)


    Liebe Grüße,
    Markus

  • Hallo zusammen,


    zunächst hänge ich diese kurze Diskussion >> hier << mal an.
    Bevor ich dann die nächsten Tage weiter recherchiere und Literatur wälze.


    LG,
    Markus

  • Das ist sehr interessant. ich denek mal wenn es zwei Mycele sind, sind es sicher genetische varianten,aber wenn es nur ein Mycel ist, werden evt Umwelteinflüsse die Fruchtkörper entfärben. oder es ist ein genetischer Fehler der zu Teilalbinismus führt.

    Liebe Grüße, Juliane




    [font="Arial Black"]man kann alle Pilze essen, manche jedoch nur einmal [/font]:plate:


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    • Offizieller Beitrag

    Hallo Markus,


    so toll!! Der Fund ist einfach sehr besonders und deine Fotos sind sehr gut geworden. Ganz besonders hat es sich gelohnt, nochmal mit Stativ vorbei zu schauen!



    Die sind ja klasse!!!!


    ja! und ganz besonder No. 17! Absolut top :thumbup:


    genau! Das hätte ich auch schreiben wollen :thumbup:


    Danke für den wunderschönen Bericht, der einfach nur vor Begeisterung übersprudelt! :cool:


    liebste Grüße,
    Melanie

  • Hallo Juliane, Tuppie und Melanie !


    Ja, manchmal lohnt sich ein bisschen mehr Aufwand, das sieht man hier ganz deutlich.


    Gut Ding will Weile haben, bestätigt sich wieder einmal mehr.


    Danke für Eure positiven Rückmeldungen. Zum weiteren Recherchieren bin ich bislang nicht gekommen, aber der oben eingefügte Link mit der Diskussion wird schon passen.
    Ich bleibe jedoch dran, da es eine spannende Angelegenheit ist.


    Liebe Grüße,


    Markus

  • Albinismus können wir, so denke ich, streichen. Albinismus ist genetisch bedingt. Es dürften sich also höchstens reinweiße und normal gefärbte Exemplare (so es denn zwei verschiedene Myzelien sind) finden. Auf den Fotos sind aber auch Zwischenformen zu sehen.
    Ergo stört irgendwas oder irgendwer die Produktion der farbgebenden Pigmente. Witterungseinflüsse dürften auch keine Rolle spielen, dann müsste das Phänomen öfter zu beobachten sein.
    Ich mag hier (Spekulation) an Mykoviren denken. Das könnte allerdings höchstens ein Mikrobiologe klären. Das würde jedenfalls den unterschiedlichen Färbungsgrad (Befall) gleichaltriger und nebeneinander sitzender Fruchtkörper erklären.

  • tolle Ohren Markus!

    Liebe Grüße
    Claudi


    100 Chips + 3 von Abeja (imaginäres BRätzel) - 5 APR-Kasse + 5 Antiquengelbonus + 15 größte Punktesteigerung zu Vorjahren beim APR = 118

  • Mycoviren? ich staune immer wieder neu,was es alles gibt. bei Tieren gibt es übrigens auch weiße tiere, die durch scheckung und Aufhellergene weiß werden und deren mischform dann z.B gelblich oder gescheckt ist( ist aber kein echter Albinismus, auch wenn die Schecken bei manchen "teilalbino" geannt werden). Aber ich kann mir niicht vorstellen,daß ( dann) drei verschiedene Mycele in dem Holz sind-müßten dann ja. (es sei denn es gibt "gescheckte" Pilze- bei Pflanzen gibt es ja auch panaschierte Formen, allerdings ist da dann jedes Blatt gescheckt)


    Bei Tieren gibt es noch eine Krankheit ( extrem selten), bei dem die Wanderung der Farbpigmente im Embryonalstaduim gestört ist( sie wandern vom Rückenmark aus und das führt dann zu einer art weißen Stromung). Kommt aber auch nicht in Frage,da Pilze ja andere Farbstoffe haben.aber ich könnte mir auch vorstellen,daß deren Bildung dann durch eine Krankheit unterdrückt wird.

    Liebe Grüße, Juliane




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  • Hallo zusammen !


    @ Claud : Ja, bin auch noch immer begeistert. :)


    @ Ralf, Juliane :


    Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht. Mykoviren oder -Bakterien sollten dann aber irgendwie auch Konsistenz- oder Oberflächen- verändernde Auswirkungen zeigen. Das leuchtet mir bei derart nahem Beisammensein der FK nicht ein. Es sei denn, das Ganze fängt sich vom Myzel an abzuspielen. Und so müsste es dann auch sein.


    Ich komme gerade leider auch nicht dazu, mehr zur Thematik zu finden. Wenn sich dann was finden lässt.


    LG,
    Markus

  • Gibt es das so auch bei anderen Pilzen? ich finde das Thema 3echt megaspannend

    Liebe Grüße, Juliane




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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Juliane!


    Klar, Albinismus gibt es bei vielen Arten.
    Bei Echten Pfifferlingen (Cantharellus cibarius var. / f. pallescens), bei diversen Wulstlingen (Amanita phalloides var. / f. alba, Amanita excelsa var. / f. alba, Amanita citrina), bei Semmelstoppelpilzen (Hydnum repandum f. albidum), beim Goldröhrling (Suillus grevillei var. alba nom. prov.). Dazu gibt es freilich noch andere Pigmentabweichungen. Bei einigen Röhrlingen gibt es gelbe Formen, die ansonsten Rot und / oder braun wären (Boletus pseudosulphureus / junquilleus wird teils sogar als eigene Art geführt).
    Die Ursachen sind oft nicht ganz klar, weil es bisweilen auch Übergänge gibt. Hat man ein Mycel, das konstant rein weiße (und nur solche) Fruchtkörper hervorbringt, dann kann man das - je nach Auffassung - als Varietät (var.) oder als Forma (f.) bezeichnen.
    Wie das nun genau gehandhabt wird, ist wohl nicht abschließend klar, dazu müsste man mehr über diese Phänomene wissen. Man kann auch die Auffassung vertreten, daß in solchen Fällen eben mal einige Sequenzierungsreihen durchgeführt werden müssten, um zu klären, wie weit die weißen von den normal gefärbten genetisch abweichen.




    Hallo, Markus!


    Es ist eine spannende Frage. Theoretisch kannst du auch mal so ein Ding sequenzieren lassen. Kostet nicht die Welt für eine Probe, muss man halt wissen, welchen DNS - Abschnitt die überprüfen müssen und wo dann die Daten mit normalen Judasohren abzugleichen sind.
    Der Unterschied zwischen Viren und Bakterien ist aber schon, daß du von Viren nicht unbedingt weitere Auswirkungen erkennen musst. Ich halte das also durchaus für möglich, ob's das dann aber ist, ist eine andere Frage.
    Viren sind ja - im Gegensatz zu Bakterien - keine Lebewesen in dem Sinne, daß sie einen eigenen Stoffwechsel betreiben könnten. Viren sind nichts als ein rna - Strang in einer Schutzhülle, der in eine Wirtszelle eingeschleust wird, sich dort an vorhandene DNA andockt und die Zelle dazu zwingt, statt der üblichen Proteinsynthese bis zum Platzen nur noch Viren - rna zu synthetisieren.
    Bakterien sind einzellige Lebewesen mit eigenem Zellkern, eigenem Stoffwechsel und eigenen Zellorganellen. Die verdauen ganz normal organisches oder anorganisches Material, was dann zu bekannten (meist schleimigen) Auswirkungen führt.
    Das ist dann eher zu sehen, als ein viraler Befall.


    Echt auch so ein spannendes Thema: Pilze und Viren. Da weiß man anscheinend auch so gut wie nichts drüber.



    LG, Pablo.

  • Ich wollte Dir, da ich ENDLICH ein foto gefunden hab, mal zeigen, wie es bei einem Tier aussieht,wenn ein Teilalbinismus durch gestörte Farbzellenwanderung im Embryonalstadium entsteht, also nicht als erbliche Farbe meines Wissens:
    http://www.sporthorse-data.com…78/Horse_Marianne-big.jpg


    sorry etwas offtopicl aber vielleicht gibt es sowas eben auch bei Pilzen,daß die Farbpigmentausbildung durch irgendwas verhindert wird innerhalb des selben Mycels

    Liebe Grüße, Juliane




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  • Hallo Juliane,


    diesbezüglich gibt es sogar auch ein menschliches Topmodel. :)


    Danke für den Hinweis, auch wenn damit die Frage an für sich nicht geklärt ist.


    Pilz- oder Virenbefall ist es auch nicht. Ich habe ein Stück Substrat mit FKn unter täglicher Beobachtung im Garten.


    Ich warte immer noch auf den ursprünglich Hinweis zu den Umwelteinflüssen.


    Auch habe ich heute an der eigentlichen Fundstelle nachgesehen. Aufgrund des Frostes der vergangenen Wochen war keine wirkliche weitere Entwicklung der FK zu erwarten. So war es dann tatsächlich auch.


    Aber die milderen Tage und der Regen kommen. Dann sehen wir weiter und mal sehen, wer noch etwas dazu weiß oder die FK mal sehen möchte.


    Bis dahin, reichlich Zeit.


    LG,
    Markus

  • nein auch bei dem Pferd waren das keine Viren oder sowas, aber eben auch keine genetische Mutation in dem Sinne- finde sowas so spannend!

    Liebe Grüße, Juliane




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