Kopfkratz-Pilzchen

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 3.020 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von luckenbachranch.

  • Hallo zusammen


    Gestern im reinen Fichtenwald fand ich mehrfach diese Pilzchen (mit Hut und Stiel). Sie standen im Moos und nicht auf Holz. Zuerst dachte ich an Fichtenzapfen-Rüblinge, aber es waren keine Fichtenzapfen darunter zu finden.
    Die Sporengröße habe ich mit ca. 8 x 4,5-5 µm ermittelt. Sie sind oval mit etwas seitlich versetztem Keimporus, also ähnliche Sporen wie beim Stockschwämmchen. Was mich aber irretiert und nicht weiterbringt sind die sichtbaren 1 oder 2 Öltropfen.
    Für Mäuseschwänzchen sind die Hüte (bis 3cm Dm) und auch die Sporen zu groß.
    Wer kann mir da etwas weiterhelfen ?


    Hier noch der Beifang:
    Die ersten Rauchblättrigen Schwefelköpfchen im Moos


    Judasohren an Hollunder vom Wegrand

    Halskrausen-Erdsterne an vermoosten Ameisenhaufen.


    Gruß aus dem Pfälzerwald
    Dieter

  • Hi!ich mußte an den horngrauen Rübling denken, aber gibt es den überhaupt zu dieser Jahreszeit? ansonsten evt Waldfreundrübling?

    Liebe Grüße, Juliane




    [font="Arial Black"]man kann alle Pilze essen, manche jedoch nur einmal [/font]:plate:


    83 Pilzchipse (+2 Trompetenschnitzlingabdruck)


    *JE SUIS CHARLIE*


  • Hi!ich mußte an den horngrauen Rübling denken, aber gibt es den überhaupt zu dieser Jahreszeit? ansonsten evt Waldfreundrübling?


    Hallo Juliane
    Bei beiden sind laut Bon die Sporen tränenförmig und bei letzterem kleiner.
    Dankender Gruß
    Dieter
    [hr]

    ich denke da an den Duft-Trichterling, Clitocybe fragrans. Der sollte eigentlich sehr stark nach marzipan riechen, aber bei der Saukälte...


    Hallo Michael


    In dieser Richtung habe ich das nicht angedacht. Jetzt wo Du es sagst, kann ich den schwachen Geruch auch zuordnen. Sporengröße und Form passen auch etwa. Ich denke das haut hin.
    So "saukalt" ist es bei uns hier nicht, nachts etwas unter Null, bei meinen Freigängen etwas über Null. Trotzdem wird aber der Geruch darunter leiden.


    Dankbarer Gruß
    Dieter

  • Hallo Juliane!

    Zitat


    Hi!ich mußte an den horngrauen Rübling denken, ....ansonsten evt Waldfreundrübling?


    Vergleiche bei beiden vorgeschlagenen Arten mal den Lamellenanwuchs am Stiel:
    http://de.wikipedia.org/wiki/G…a_dryophila_20061001w.jpg
    http://www.pilz-pilz.de/index.…_info_inline&the_pilz=787
    Bei Dieters Bild 1 würde ich auch zunächst an helle Anis-Trichterlinge um Clitocybe fragrans denken.


    Dieter schrieb:

    Zitat


    Die ersten Rauchblättrigen Schwefelköpfchen im Moos


    So rotorangeköpfig würde ich eher vom Grünblättrigen Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare) ausgehen.
    Das nächste Bild passt aber gut zum Rauchblättrigen Schwefelkopf (Hypholoma capnoides).


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Genau.
    Und wenn sich da auch beim Anwärmen / Zerdrücken kein mandelartiger Geruch herstellen lässt, dann ist es eben eine andere Clitocybe - Art. Eben eine von diesen eher diffusen ohne prägnate merkmale, um die ich gerne einen Bogen mache. ;)



    LG, Pablo.

  • Hallo Ingo
    Meine Kamera macht in der fixen Makroeinstellung die Fotos meist etwas rotstichig, ich weis nicht warum. Das andere Foto wurde mit Automatik-Einstellung gemacht. Die Hutfarbe liegt tatsächlich irgendwo dazwischen.
    Vom Standort her sprach alles für den Rauchblättrigen. Für einen Blick durchs Mikro waren mir die Pilzchen noch zu jung.


    Gruß aus der Pfalz
    Dieter