Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 3.979 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von luckenbachranch.
Liebe Pilzfreunde
Heute wollte ich einen Zunderschwamm suchen. Gefunden hab ich:
einen Porzellankronkorken der Hammonia-Brauerei, überständige Austern und diesen Entenschädel:
haben die da immer so ein "Sieb" im Schnabel?
Die Austern, selber Baumstumpf (oder sind das Muschelseitlinge?):
Und am Schluß doch noch ein Porling- der flache Lackporling
Querschnitt:
Als ich bei Wiki nachsah, ob man auch die für was brauchen kann, stieß ich auf die Zeichenmöglichkeiten, total cool!
Hallo, Juliane!
Wow!
Bisher hatte ich immer nur wüst bekrakelte malerpilze gesehen. Das jetzt hat echt klasse! Schade, daß das nach einer Weile wieder "zuwächst", sonst könnte man sich das aufhängen.
Die Austern sind übrigens astreine Austern.
Und Homer Simpson würde bei den Löchern im Entenschnabel wahrscheinlich von sog. "Beschleunigungslöchern" ausgehen.
LG, Pablo.
Gefällt mir! Den wollte ich zu diesem Zweck (auch wenn ich künstlerisch weniger begabt bin) auch immer schon mal sammeln.
Hallo.
Solange der Pilzfruchtkörper lebt (und der lebt normalerweise noch eine ganze Weile, nachdem man ihn abgebaut hat), führt er auch seine normalen Stoffwechselfunktionen durch. Und dazu gehört eben auch, daß er die Poren mit dieser weißlichen Schutzschicht bedecken will (Sporenpulver bei Lackporlingen ist ja eigentlich braun). Kann also gut sein, daß die Bilder morgen verschwunden sind oder nicht mehr gut zu sehen.
Bemalst du freilich einen Lackporling, der schon getrocknet ist, sind da keine vitalen Hyphen mehr drin und das Gemälde sollte dauerhaft sein.
LG, pablo.
Achso, er würde dann wieder weiß, dann könnte man aber wohl auch immer wieder nachmalen, bis er ganz trocken ist. im moment ist es noch einwandfrei zu sehen, mal sehen was passiert, ich werde berichten 
Genau!
Das Weiße ist ja beim lackporling nur eine Schicht, die auf den eigentlich braunen Poren aufliegt. Durch das Abkratzen dieser Schicht entsteht das Bild.
Ich bin schon mal gespannt, weil selbst ausprobiert ahbe ich das noch nicht, ob und wie schnell da das weiße wieder drüberwächst.
LG, pablo.
Ok, dann machen wir jetzt einen Versuch 
Hallo Lucki!
Der Entenschnabel ist ja wirklich schräg... Die Malerpilze, hm. Wenn sie ganz trocken sind, funktioniert es nicht mehr, vielleicht muss man den richtigen Zeitpunkt finden zwischen frisch und pupstrocken?!
Kannst uns ja mal auf dem Laufenden halten, was der Pilz in den nächsten Tagen mit Deinem schönen Gemälde macht.
[hr]
Aber ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass die noch lange vital sind. In einem Zimmer mit Heizungsluft ist der dochbestimmt nach zwei Tagen (zumindest die äußeren Schichten) trocken?
Hi.
So, das ist interessant. Das Blöde ist: ich weiß gar nicht mehr, wo ich das gelesen habe, mit dem Zuwachsen. War das im Jahn? Oder doch eher in irgendeinem Forum?
Kann also gut sein, daß es eben nicht immer passiert.
Muss wohl so sein, wenn es hier anders läuft. Ein gutes hat das aber in jedem Fall: Die hübschen zeichnungen bleiben bestehen.
LG, Pablo.
Servus Juliane,
toll! So filigrane Kunst, das muss man erst mal können!
Eine Frage habe ich nur:
Auf dem letzten Bild kann man rechts noch einen bemalten Pilz erkennen.
Warum enthälst du uns den vor? 
Viele Grüße, Bea
Danke Euch! ich denke das mit dem zuwachsen passiert auf jeden fall wenn man draußen am lebenden Pilz malt.
Das andere Stück Pilz was man sieht, war der erste Versuch auf dem durchgeschnittenen Stück, von der einen Hälfte hab ich ein Foto:
Ansonsten hab ich im anderen thread ( der mit dem Filz aus Zunderschwamm etc) noch Bilder gepostet von weiteren Versuchen heute
der hier
Hallo!
Ich denke, das Gemälde würde höchstens dann wieder weiß zuwachsen, wenn der Pilzfruchtkörper sich pudelwohl fühlte.
Also vielleicht hätte man die Chance, dass er sich noch mal mit letzter Kraft aufbäumt und noch mal eine weiße Zuwachsschicht bildet, wenn er bei gutem Feuchtigkeitshaushalt auf dem Balkon liegt.
Ansonsten würde mich das doch sehr wundern.
Was anderes wäre es freilich, wenn der Fruchtkörper noch am Substrat wäre. Dann sollte er sich doch wieder reparieren können.
Aber Bilder an ansitzenden Fruchtkörpern machen weit weniger Spaß finde ich. Liegt wahrscheinlich daran, dass man sie meist nicht sieht.
VG Ingo W
Auch das Draufmalen ist da unendlich schwieriger...
