Pilzspätlese 2014

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  • Hallo zusammen,
    hereinspaziert und geschaut. Einige Berichte aus den letzten Wochen regten uns dazu an, auch einen eigenen Jahresrückblick zu veröffentlichen.
    Gesagt getan, also Kandidaten aus der 2014er Bibliothek gesucht. Und da fing ein Problem an, das sicher auch andere kennen: Welche nehmen wir nun, um eine "handliche" Menge zu zeigen, die keinen "erschlägt".
    Nun denn, es folgt eine Reduktion auf 21 Lieblingsbilder:


    1.) Kiefernsteinpilz (Boletus Pinophilus). Diesen fanden wir in 2014 zum ersten Mal. Und als wäre damit der "Bann" gebrochen, sahen wir ihn häufig an verschiedenen Plätzen.



    2.) Fichtensteinpilz (Boletus Edulis). 2014 nur zeitweise und nicht an allen uns bekannten Steinpilzstellen häufig. Startete allerdings schon früh im Juli.



    3.) Sommersteinpilz (Boletus reticulatus). Dabei erinnern wir uns an ein Schockerlebnis, das uns im Nachhinein schmunzeln lässt: Auf dem Weg zu einer uns bekannten Stelle sahen wir von weitem eine Gruppe an der Sommersteinpilzstelle stehen. Da waren wir doch tatsächlich 5 Minuten zu spät dran... Und wer wars? Ich ahnte schon von weitem, dass ich diesen Hut bzw. Hutträger kenne: Pablo... und Anna und Stefan. Naja, zumindest riechen durften wir und etwas später fanden wir auch noch genug an einer anderen Stelle.



    4.) Flockenstieliger Hexenröhrling (Boletus Erythropus). Nicht so häufig wie in den Vorjahren, aber ausreichend an allen uns bekannten Stellen.



    5.) Gemeiner Birkenpilz (Leccinum Scabrum)



    6.) "weißer Birkenpilz" (Leccinum holopus). Letzte Zweifel bleiben. Als wir diesen schneeweißen Gesellen sahen, gab es keinen Zweifel. Diese kamen später, als wir feststellen mussten, dass es doch noch andere hätten sein können. Deshalb mal Leccinum holopus unter Vorbehalt. Die Fundstellen sind gespeichert, in diesem Jahr schauen wir nochmals.



    7.) Eichenrotkappe (Leccinum Quercinum)



    8.) Espenrotkappe (Leccinum Aurantiacum)



    9.) Krause Glucke (Sparassis crispa). Diese war in 2014 sehr häufig anzutreffen. Einer unserer Lieblingsspeisepilze. Mit der richtigen Methode nicht schwer zu säubern.



    10.) Perlpilz (Amanita rubescens)



    11.) Sommeraustern (Pleurotus pulmonarius)



    12.) Pfirsichtäubling (Russula violeipes). Schmeckt wundervoll.



    13.) Echter Pfifferling (Cantharellus cibarius). Extrem viele und extrem große Exemplare hat uns 2014 beschert. Wir können uns kaum vorstellen, dass sich das in 2015 wiederholt.



    14.) Krause Kraterelle (Pseudocraterellus sinuosus).



    15.) Herbsttrompete (Craterellus cornucopioides)



    16.) gelbstielige Trompetenpfifferlinge (Cantharellus tubaeformis var. lutescens). Unsere Trockenbestände reichen noch eine ganze Weile...



    17.) Stockschwämmchen (Kuehneromyces mutabilis). Das schönste an denen ist, dass wir inzwischen gelernt haben, wie man sie sicher erkennen kann.




    18.) Schopftintling (Coprinus comatus)



    19.) Sandröhrling (Suillus variegatus). Riecht super, schmeckt super. Aus unserer Sicht ein unterschätzter Speisepilz.



    20.) Edelreizker (Lactarius deliciosus). Super Bratpilz. Ein Genuss...



    21.) Tintenfischpilz (Clathrus archeri). Mal nichts zu essen. Ein wunderschöner Pilz mit beeindruckenden Farben.



    So, das war der Jahresrückblick von uns.
    Wie hoffen es hat euch gefallen und 2015 wird wieder so ein tolles Jahr.


    Viele Grüße, Ja und Gerd

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Gerd!


    Sehr schöne Mischung, gut aufgearbeitet und absolut die richtige Auswahl getroffen.
    Zum Genießen und ein wenig Träumen von Sommer und Herbst.


    Und auch wenn es mal so aussieht: ich glaube, in den hiesigen Wäldern sammeln wir uns nichts weg. Da ist so viel da, wenn man sich ein wenig auskennt.


    Kleine Anmerkung zu "Craterellus tubaeformis var. lutescens":
    Strenggenommen ist das mittlerweile eine eigene Art (Craterellus lutescens), die aber im gegensatz zum normalen Tompiffge (Craterellus tubaeformis) keine Leisten hat, sondern jung eine glatte, alt eine aderig - runzlige Hutunterseite. Freilich ist auch der Stiel immer gelb oder orangegelb und der Geruch oft (nicht immer) auffallend fruchtig.
    Weil aber auch die normalen Tompiffge (also die mit auch jung schon ausgeprägten Leisten unter dem Hut) quietschegelbe Stiele haben können und auch hin und wieder mal stark fruchtig riechen, gab es da bei einigen Autoren Verwirrung, da wurde manches durcheineadergeworfen.
    Da muss man sich an die Ausprägung der Fruchtschicht halten, dann ist die Unterscheidung klar.



    LG, pablo.

  • Tolle Fotos. Was ist denn die richtige Methode ne Krause Glucke zu reinigen?


    Und wo wird die am besten abgeschnitten?
    [hr]
    also an welcher Stelle?


    meinen Erstfund letztes Jahr habe oberhalb wachsend
    an der Stilbasis abgeschnitten. Wie beim Blumenkohl durch die
    die Mitte schneidend

  • Tolle Prachtexemplare!!!Der birkenpilz sieht so klasse aus auf dem Bild

    Liebe Grüße, Juliane




    [font="Arial Black"]man kann alle Pilze essen, manche jedoch nur einmal [/font]:plate:


    83 Pilzchipse (+2 Trompetenschnitzlingabdruck)


    *JE SUIS CHARLIE*

  • Hallo Gerd,


    eine schöne Sammlung mit tollen Fotos präsentiert Ihr hier.


    Mir haben es insbesondere die Leistlinge angetan; die sind sehr gut getroffen. Das Feld von Trompetenpfifferlingen ist einmalig von der Perspektive :thumbup:


    Vielen Dank für diese Sammlung
    Gerd

  • Hallo, Ja und Gerd,


    besonders zu dieser Jahreszeit ein schöner Beitrag :thumbup: ! Da kommt (Vor)freude auf :sun: ! Schöne Bilder jenseits von Stacking, Nachschärfen etc..


    Denkt Ihr bei Nr.6 als Alternative an Leccinum cyaneobasileucum (Wollstieliger Rauhfuß) ?


    LG


    Andreas

  • Hallo, klasse Zusammenstellung. In das Trompfiff-Bild möchte man reinspringen!

    Grüße aus dem Saarland, Holger smilie_ga_006.gif 

    "I'm only happy when it rains
    I'm only happy when it's complicated
    And though I know you can't appreciate it
    I'm only happy when it rains"
    (Garbage)


  • Hallo, Gerd!
    ...
    Und auch wenn es mal so aussieht: ich glaube, in den hiesigen Wäldern sammeln wir uns nichts weg. Da ist so viel da, wenn man sich ein wenig auskennt.


    Hallo Pablo,
    das sehe ich genauso. Es ist genug für alle da. Die Situation war eben nur witzig, weil ich mit Dir nicht gerechnet hatte.



    Kleine Anmerkung zu "Craterellus tubaeformis var. lutescens":
    Strenggenommen ist das mittlerweile eine eigene Art (Craterellus lutescens), die aber im gegensatz zum normalen Tompiffge (Craterellus tubaeformis) keine Leisten hat, sondern jung eine glatte, alt eine aderig - runzlige Hutunterseite. ...
    LG, pablo.


    dafür vielen Dank Pablo, ich lerne immer wieder dazu und Du hast ein gutes didaktisches Geschick.
    [hr]


    Heftig, die Menge an Trompetenpfifferlinge 8|


    Hallo Aldebaran, ja, das war letztes Jahr wirklich heftig. Sogar bis spät im November
    LG, Gerd
    [hr]


    Tolle Fotos. Was ist denn die richtige Methode ne Krause Glucke zu reinigen?


    Und wo wird die am besten abgeschnitten?
    also an welcher Stelle?


    Danke RoSaHarz. Wir schneiden die direkt über dem Boden an der Basis horizontal ab. Zum Reinigen hat sich bewährt: In ein Handwaschbecken ganz heißes Wasser aus dem Hahn füllen. Die Glucke in etwa faustgroße Teile rupfen und 1 Minute drin lassen. Danach Gluckenstücke rausfischen und leicht abschütteln und in einen Sieb geben. Danach nochmals in kaltem Wasser die beschriebene Prozedur. Und dann nur noch unter fließendem Wasser etwas abspülen. Das wars.
    LG, Ja und Gerd
    [hr]


    Tolle Prachtexemplare!!!Der birkenpilz sieht so klasse aus auf dem Bild


    Hallo Juliane,
    vielen Dank. Der Birkenpilz hat mir auch sehr gefallen. Wobei die Auswahl aus den Fotos etwas schwerfiel. Da waren so viele letztes Jahr.
    VG, Ja und Gerd
    [hr]


    Hallo Gerd,
    also noch ein Namensvetter... Vielen Dank. Ja, die Leistlinge sind sehr fotogen, allerdings nicht sehr rückenschonend beim Fotografieren...
    LG, Ja und Gerd
    [hr]


    Hallo Andreas,
    Danke, danke. Nachgeschärft ist allerdings. Das muss man auch, wenn man im Raw-Format fotografiert. Bei JPG nimmt es einem die Kamera ab.
    Ich will Deinen Gedanken wollstieliger Raufuß nicht völlig ausschließen. Ich sah allerdings an der Stielbasis nahezu keine blaue oder grüne Verfärbung.
    Wie gesagt, wir schauen dieses Jahr nochmals genauer hin.
    LG, Ja und Gerd
    [hr]


    Hallo Ja und Gerd!
    Das ist aber auch ein schöner Jahresrückblick geworden! Danke fürs Teilen der schönen Bilder toller Funde. Bei dem einen oder anderen läuft mir das Wasser im Munde zusammen...


    Liebe Tuppie,
    vielen Dank! Ja das Wasser im Mund... Geht uns genauso, aber es dauert noch ein Weilchen, bis dieses Wasser dann mit der entsprechenden "Beilage" geschluckt werden kann.
    LG, Ja und Gerd
    [hr]


    Hallo, klasse Zusammenstellung. In das Trompfiff-Bild möchte man reinspringen!


    Hallo Holger,
    Du wirst Dich hüten, da reinzuspringen... Erstmal sammeln, dann kannst Du Dich reinlegen...
    Danke und Gruß,
    Ja und Gerd