Hi zusammen,
auf dem zugeschickten Damwilddung tut sich immer noch einiges. Unter anderem gibt's darauf winzige, weißliche bis bräunliche Kügelchen mit Stiel, die man mit bloßem Auge nicht sehen kann, erst ab 40-facher Vergrößerung sind sie deutlich erkennbar.
Die in ordentlicher Größe zu fotografieren ist selbst bei 100-facher Vergrößerung schwierig, schließlich sind die Köpfchen nur um 20-30 µm breit, der Stiel erreicht eine Breite von 10 µm.
Erschwert wird das Fotografieren dann noch dadurch, dass mein Mikroskop minimal nachdreht, was man zwar nicht wirklich sieht, aber es fällt doch schwer, die genaue Schärfeebene zu halten, bis das Foto fertig ist. Zudem fallen die Pilzchen leicht um, v.a. wenn man sie mit einer Lampe bestrahlt.
Das Präparieren ist dann fast noch schlimmer, irgendwie hat's dann mit der Präpariernadel doch noch funktioniert. Da sind die vergleichsweise riesigen Ascobolus aglaosporus auf der Probe, die immer noch in ordentlicher Zahl fruktifizieren, eine echte Erholung dagegen.
Hier nun also die entstandenen Bilder von Oedocephalum pallidum:
40-fach, gestackt aus 4 Bildern
100-fach, gestackt aus 6 Bildern
100-fach + stark auschnittsvergrößert, nicht gestackt
100-fach, nicht gestackt
Dass die winzigen Sporen fein warzig sind kann man v.a. beim Bild in Baumwollblau erahnen, besser gaht's mit meiner Optik nicht.
Hier noch ein Foto eines Ascobolus aglaosporus von heute, gestackt aus 11 Bildern. Hier sind die reifen Asci beim Fotografieren ausnahmsweise mal nicht abgeschleudert worden:
Außerdem wächst an den gleichen Dungproben jetzt noch eine Pseudombrophila, die muss erst noch vollreif werden. Momentan hab ich nur ein Exemplar, ein zweites ist am Kommen.
Viele Grüße,
Matthias