Sporormiella megalospora oder verunglückte teretispora

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.325 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von bwergen.

  • Da haben wir wieder den Salat. Auf der "Perdsdrisser Höhe" :) wachsen für mich recht zweifelhafte Sporormiella.


    Die Sporengröße geht weit über die von S.teretispora hinaus (bereits auseinanderdriftende Sporen wurden nicht vermessen). Allerdings gibt es auch kleinere, die grenzwertig nahe dran sind. Je größer, reifer?, die Sporen sind, um so spitzer sind die Endzellen. Spitze Endzelen sprechen wiederum für S.megalospora. Dafür sind sie aber etwas zu schlank. Die stark geknickte Keimspalte passt wieder eher zu S.teretispora, wobei ich S. megalospora nicht aus eigener Anschauung kenne.


    Handelt es sich nun um eine opulente S.teretispora, oder kann S.megalospora so veränderlich in der Form der Endzellen sein?

  • Möglicherweise feuchtkammergeschädigt und nicht bestimmbar, Ralf!
    Ist ein Hybrid zwischen teretispora und megalospora.
    Den Keimspalten nach eher teretispora, wobei ich die nur von Hasendung kenne!
    Hast du dir mal die Ascusbasis angeschaut? Evtl. abrupt kurzstielig?


    Es könnte natürlich auch etwas nach Ahmed & Cain neu Beschriebenes sein.
    Da zu recherchieren fehlt mir leider im Moment die Zeit. :(


    Auf jedem Fall eine schöne Dokumentation eines interessanten Fundes! :thumbup:


    LG Nobi

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    Einmal editiert, zuletzt von nobi_† ()

  • Hallo Nobi,


    ja, die Ascuswurzel ist abrupt kurzstielig. Ich glaube auch eher an S. teretispora. Stutzig macht mich, dass alle Fruchtkörper auf der Probe ähnliche Sporen haben. Natürlich ist auch eine kollektive Mißbildung möglich bzw. wahrscheinlich.
    Ich werde den Fund dennoch genau dokumentieren und zu den X-Akten legen. Wer weiß....

  • Dazu kann ich noch etwas beitragen:







    Der war auf einem von Rudi eingesammelten Pferdeapfel (1100 Wien glaube ich, muss den noch abheften). Die Sporen waren ziemlich konstant bei 67-71 µm Länge (vereinzelte waren bis 75 µm). Ich habe hier auch an S. teretispora gedacht, halte aber etwas neues zwischen teretispora und megalospora nicht für ausgeschlossen. Ich werde da nachher sowieso nochwas recherchieren.


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
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