Guten Abend,
es ist herrlich, die Sonne scheint, und das sogar noch um 16:45 Uhr. Da macht es nichts aus, wenn die Temperaturen "nur" um die +5 ° liegen.
Normalerweise gucke ich Pilze wie den hier nicht mal genauer an, Frustgefahr. Dieses Mal wollte ich den neuen Fotoapparat ausprobieren und sonst gab es hier nichts
pilziges oder pflanzliches. Jetzt interessiert mich doch, worum es sich handelt.
Am Abend (13.2.) habe ich noch in Bilderbüchern geblättert, nach dem ersten Verdacht in Internet recherchiert, in den GPBW geprüft und die folgenden Beiträge im Forum angschaut:
http://www.pilzforum.eu/board/thema-schizopora-die-iite
http://www.pilzforum.eu/board/…esupinater-porling--24409
Meine Vermutung: Es handelt sich um den Veränderlichen Spaltporling (Schizopor paradoxa) .
Fundort: am Wegrand in einem Waldtal, Laubwald. In diesem Bereich wachsen Buche und Hainbuche.
Region: Nordwesten des Vogelsbergkreise, ca 300 m hoch gelegen, Untergrund basischer Basalt, darüber Lehm.
Geruch: "nach Pilz"
Porendichte: 1-2 Poren pro mm
Auffällig sind die "Verlängerungen" der Röhren.
Sporengröße: Sporenabwurf ist noch in Arbeit
KOH (ca 20%): in tieferen Schichten dunkelgrün, obenauf (wieder?) weiß (??)
Die Rinde löst sich leicht ab.
Mikroskopiert habe ich noch nicht, werde dazu vermutlich auch nicht kommen.
Ich lasse die Bilder sprechen. Zum Fotografieren habe ich den Ast in die um 16 Uhr schon etwas tiefer stehende Sonne gelegt, es handelt sich also nicht um den Fundort. Leider hatte ich nicht darauf geachtet, wie der Ast ursprünglich gelegen hat.
(3) Es gibt auch rundliche Bereiche
(4) Aus der Nähe sehen die so aus:
(5) Nicht alle Bereich haben diese starken Verlängerungen der Röhren
Da ich keine Ahnung habe: es kann natürlich auch eine ganz andere Gattung sein.
Viele Grüße
Lothar