7. Januar 2007 - Der Wald steht voller Pilze

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 4.171 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Geier.

  • Da sich heute mal ab und zu die Sonne blicken ließ und es auch seit gestern nicht mehr geregnet hatte, beschloss ich mal einen kurzen Abstecher in einen nahe gelegenen Wald zu machen.
    Was soll ich sagen - der Wald steht voller Pilze - einfach unglaublich.
    Auf Baumstümpfen, alten Ästen, im Gras und zwischen Moosflächen - überall sprießen alle möglichen Arten.
    Zwar habe ich nur (?) drei leckere Maronen gefunden und die anderen nicht sicher bestimmen können - aber immerhin abgelichtet.
    :P


    greetz,
    emmess2006

  • btw: Wieso gelingt es mir eigentlich nicht, nachträglich weitere Attachments hinzuzufügen?
    :(


    greetz,
    emmess2006

    Erfahrungen sammelt man wie Pilze: einzeln und mit dem Gefühl, dass die Sache nicht ganz geheuer ist.

  • Hi Emmess,


    ja, die Temperaturen sind wieder sehr herbstlich (oder soll man sagen fruehlingshaft). Wo hast du denn die ganzen Pilze gefunden ?


    Attachments kannst du auch in einer neuen Antwort einfuegen, wenn du auf "ZITIEREN" klickst.


    Gruesse,
    Stefan

  • Hallo emmess


    Toll das du noch soviele unterschidlich findest.


    Wollen mal sehen ob alle zusammenbekomme.


    Bild 1. Tippe ich auch auf Semmelstoppelpilz
    Bilder 1 + 5 Glaube ich an Flämmlinge. Warscheinlich Gymnopilus penetrans ?
    Bild 3. Lepista nebularis Nebelkappe oder Nebelgrauer Trichterling.
    Bild 4. müsste der Kastanienroter Rübling sein Collybia butyracea.


    Na und die letzten Beiden erkennt ja jeder.:D


    Ich bin heute wegen Dauerregen leider nicht zum Suchen gekommen aber bei milden 10 ° wird in meinem Revier sicher auch noch was stehen.


    Gruß
    Roland

    Man kann jeden Pilz essen,
    wenn auch nur einmal im Leben.

    Einmal editiert, zuletzt von Geier ()


  • Zunächst mal ein großes Dankeschön an Stefan: da muss man erst mal drauf kommen!:rolleyes:


    Die Pilze habe ich auf dem Salzgitter-Höhenzug gefunden. Es scheint aber kein regional begrenztes Phänomen zu sein. In der Braunschweiger Zeitung von heute wurde in einer Meldung berichtet, dass am Sonntag eine Familie in einem Waldstück bei Gifhorn in 45 Minuten fünf Kilo Maronen gesammelt hatte.


    Schon verrückt, was das Wetter so alles hervorbringt.


    Und Danke an Roland für die Bestimmungen!:thumbup:


    greetz,
    emmess2006

  • Hi,


    boa, fuenf Kilo ist ja echt der Hammer 8-D. Ich selber habe auch im Dezember noch grosse Maronen und Riesen-Parasole gefunden, die letzten 3 Wochen war ich aber nicht mehr unterwegs. Bin schon mal gespannt, was mir vor die Fuesse kommt.


    Gruessle,
    Stefan

  • Hallo emmess2006,


    es wäre sehr wichtig, wenn du bei Bestimmungsfotos immer ein Foto von der Oberseite und der Unterseite eines Pilzes und genaue Geruchs- und Standortangaben machen würdest. Ansonsten ist das Bestimmen per Foto schwer bis unmöglich. Ich probiere es trotzdem:


    1. Beitrag:
    1. Bild: Da kann man nichts sagen, da man den Stiel nicht erkennen kann. Auch das Hymenium ist nicht gut zu sehen, es ist nur zu sagen, dass es sich nicht um einen Semmelstoppelpilz (Hydnum repandum) handelt, da an der Hutunterseite vielleicht Lamellen, aber auf keinen Fall Stacheln zu
    sehen sind.



    2. Bild: Könnte ein Flämmling (Gymnopilus) sein, aber auch der Gifthäubling (Galerina marginata) wäre meines Erachtens nach auf Grund des weiss überfaserten Stieles nicht auszuschliessen. Angaben über Geruch und Standort wären wichtig.


    3. Bild: Ist meiner Meinung nach der Nebelgraue Trichterling (Clitocybe nebularis), aber es könnte wohl auch der Keulenfusstrichterling (Clitocybe clavipes) sein, der ähniche Hutformen und -farben ausbilden kann. Am Stiel (der Keulenfusstrichterling hat einen keulenförmigen Stiel) und am Geruch (der Keulenfusstrichterling riecht pilzig und die Nebelkappe hat einen eigenen, unbeschreiblichen und für die Art typischen Geruch) sind die beiden Arten gut zu unterscheiden.


    4. Bild: Der ist meiner Meinung nach der Horngraue Rübling (Collybia butyracea var. asema), kann man aber aufgrund der nicht vorhandenen Informationen über den Stiel nicht entgültig sagen.


    5. Bild: Könnte auch ein Flämmling sein. Mehr kann man dazu aber wohl nicht sagen.


    6. und 7. Bild: Pfefferröhrling (Chalciporus piperatus).


    2. Beitrag:
    1. Bild: Wohl wieder Flämmlinge.


    2. Bild: Kann man wohl auch nicht genau sagen, vielleicht aufgrund des Frostes veränderte Rauchblättrige Schwefelköpfe (Hypholoma capnoides).


    3. Bild: Vermutlich wieder Gifthäubling.


    4. Bild: Dachpilz (Pluteus), vermutlich der Rehbraune Dachpilz (Pluteus cervinus). Es stört mich nur, dass bei diesem relativ alten Pilz die Lamellen noch nicht rosa gefärbt sind.


    5. Bild: Maronenröhrling (Xerocomus badius).


    6. Bild: Vermutlich wieder der Rehbraune Dachpilz.


    Die Angaben sind natürlich ohne Gewähr ;).


    Schöne Grüsse
    Gernot

  • Hallo Opa Hans, Geier, Pete Langhorn,


    durch den heutigen Beitrag von Gernot (Pete Langhorn) wurde ich (bin noch nicht lang im Forum aktiv) auf die von emmens2006 (#1 und #2) eingestellten Bilder aufmerksam gemacht.


    - Ganz schön mutig, hier (die Bilder zeigen keinerlei Details, sind teilweise unscharf/stark überbelichtet) irgendwelche Bestimmungs-Aussagen auf Gattungs- oder Artrang zu machen.
    ---> Ich fühle mich dazu stark überfordert. Deshalb Dank an Gernot, dass er klar festgestellt hat das er nur spekuliert.
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    Für mich gibt es allerdings weit weniger Bilder, bei denen sich m.E. eine Spekulation lohnt:


    Bild 3, Beitrag #1:
    - Den rechten großen Fruchtkörper halte ich (bin mir da sogar zuiemlich sicher) für eine Nebelkappe (Clitocybe nebularis) in durchaus typischer Ausprägung.
    - Das Bild zeigt links noch einen weiteren Fruchtkörper einer anderen Art, bei dem ich mich nicht auf eine Gattung (da fallen mir mehrere ein) festlege.


    Bild 5, Beitrag #6:
    - Da kann ich mich mit Marone recht gut anfreunden.


    Bild 6, Beitrag #6:
    - Außer Dachpilz (Pluteus) kommt da wohl keine andere Gattung in Frage.
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    Bild 6 & 7, Beitrag #1:

    Zitat von Geier


    Na und die letzten Beiden erkennt ja jeder.


    - Da helf mir bitte einmal auf die Sprünge, da ich diese Art vermutlich kenne aber nach diesen Bildern nicht zweifelsfrei bestimmen kann.


    Grüße
    Gerd


  • Hallo Gerd.


    Nun machst du mich aber etwas verlegen.
    Ich sehe in den beiden auch Maronenröhrlinge auch wenn bei 6 der Schwamm bräunlich ist. Diese abnormität habe ich in meinem Revier öffter wenn es trocken wird.
    Der Pfefferröhrling kommt da für mich nicht in frage weil er wesendlich kleiner ist und die Röhren gröber sind.


    Roland