Rosenmontag

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 2.382 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von mentor1010.

  • Wer braucht schon Rosen, wenn es rote Becher gibt :) . Ich habe mich lieber zu einem Pilzstandort führen lassen, den ich bisher nicht kannte.


    Diesmal nicht die "Österreicher" http://www.pilzforum.eu/board/…flug-zu-den-roten-bechern sondern der Jura-Kelchbecherling (Sarcoscypha jurana).
    Hier eine Auswahl von gefühlten 100 Fotos.


    Auf dem Weg zum Hauptstandort wurde ich schon vom fotografieren abgehalten. "Da kommen noch schönere"



    Was ich dann zu sehen bekam verschlug mir die Sprache. Sicherlich weit über 1000 Exemplare in allen Größen.



    LG Karl

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Karl,


    ganz klasse Fotos. Und das war genau die richtige Entscheidung, sich die Rosenmontagszüge nicht anzutun. :thumbup:
    Eine Frage noch: Wie unterscheidet sich die Art von den anderen beiden?


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo Karl,


    ein Meer von Becher oder anders gesagt das Rote Meer wirklich schön und was für mengen hatte ich bei FB schon die Bilder von Rainer bestaunen dürfen.

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.

    Einmal editiert, zuletzt von Trino ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Karl!


    Wow!
    Der steht jetzt als Nächjstes auf meiner Liste. :thumbup:
    Und was für eine schöne Ansammlung. Da stehen Linden einfach so im Wald? Das finde ich hier nämlich eher selten, die meisten Linden stehen irgendwo in Parks, Friedhöfen, Gärten...
    ...da wird dummerweise immer das Totholz weggeschafft. Und wenn man dann die Parkpfleger darauf hinweist, daß das falsch ist, weil verrottendes Totholz viel besser ist, wird man blöd angeguckt. Was kann ich dafür, daß die nichts von Ökologie verstehen?


    @ Stefan: Sporen mit großen Tropfen an den Enden (zwei jeweils einer in jeder Ecke).
    S. austriaca und S. coccinea haben eher diffusen Inhalt bzw. eine Vielzahl kleiner Tropfen. irgendwo hier im Forum stand auch mal der Schlüssel von Zotto zu den drei Arten.



    LG, pablo.

  • Hallo Karl!
    8| Wahnsinn!!! Ich weiß, wie sehr mich die - wie ich schon reichlich fand - Lindenholzprachtbecherlinge im Januar beeindruckt haben. Das hier ist ja der Irrsinn in Tüten.
    Da gratuliere ich Dir zu diesem tollen Fund und danke Dir, dass du uns daran teilhaben lässt.

  • ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

    Link: Gnolmengalerie

    Link: Auflösung APR 2024

    Link: Nanzen 2024

    Link: APR 2024

  • @ Stefan


    Zur Bestimmung wurde ja schon einiges geschrieben.
    Hier habe ich neulich Mikros reingestellt http://www.pilzforum.eu/board/thema-sarcoscypha-spec
    und hier findest Du neben dem Schlüssel, den Ingo verlinkt hat noch zahlreiche Informationen http://www.gbif-mycology.de/Ho…tes/Baral/Sarcoscypha.htm
    Hier wurde S. jurana mal vorgestellt http://forum.fungiworld.com/index.php?topic=5388.0
    Hier sind die 3 bei uns zu erwartenden Arten vorgestellt https://www.sites.google.com/s…pezizales/sarcoscyphaceae


    Mario Das Rote Meer gefällt mir :) . Hatte ich zunächst als Betreff vorgesehen, bis mir der Rosenmontag in den Sinn kam.


    @ Pablo


    Mit Linden und Totholz allein ist es wohl nicht getan. Alle Standorte von Sarcoyphya die ich kenne liegen in Schluchten, Bachtälern oder Auwäldern, mit fließendem oder in einem Fall mit stehendem Wasser. Es handelt sich immer um Bereiche mit hoher Luftfeuhtigkeit. Bäume und Sträucher tragen üppige Moospolster z. T. bis in mehrere Meter Höhe und Boden sowie Totholz sind ebenefalls meist von dicken Moosschichten bedeckt.


    LG Karl

  • Danke für dieses Märchen in Rot, Karl! :thumbup:


    Wenn das Hirschzungenfarn ist auf dem ersten Bild, hat es sicher einen Kalkanteil im Boden.
    Dann werde ich wahrscheinlich nicht mal in den luftfeuchten und kräftig bemoosten Schluchten der Sächsischen Schweiz fündig.
    Aber eine Anregung, dort mal in den nächsten Wochen zu schauen, ist es allemal!


    LG Nobi

    Hier geht es zu meinen Themen.

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    Chips: 72

  • Wenn das Hirschzungenfarn ist auf dem ersten Bild, hat es sicher einen Kalkanteil im Boden.
    Dann werde ich wahrscheinlich nicht mal in den luftfeuchten und kräftig bemoosten Schluchten der Sächsischen Schweiz fündig.
    Aber eine Anregung, dort mal in den nächsten Wochen zu schauen, ist es allemal!


    Hallo Nobi


    Mein Massen-Standort von S. coccinea liegt genau wie von Karl beschrieben, jedoch auf absolut saurem Untergrund (hauptsächlich Erlen, Hasel, Birken, Hainbuchen, etc.) im Pfälzerwald. Also, auf in die wasserführenden Schluchten der schönen Sächsischen Schweiz.
    Mein Standort von S.austriaca liegt auf einem kalkigen Bergrücken im Nordpfälzer Bergland auf fast ebener Fläche auf ca. 450 mNN. Ein kleiner Bach liegt in unmittelbarer Nähe.
    S.jurana habe ich mangels Linden in feuchter Athmosphäre noch nicht gefunden.


    Gruß aus der Pfalz
    Dieter

  • Hallo Karl,
    fantastische Funde, die ich persönlich viel besser als Rosen finde! :thumbup:


    Interessant von den Standorten der Kelchbecherlinge zu erfahren!


    viele Grüße,
    Nando

    Seit Ende 2009 bei der Naturfotografie. Aktuelle Kamera: Canon PowerShot SX40 HS, Marumi DHG Achromat +3 Nahlinse und Slik Sprint PRO II. --- Pilzfotos
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    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Naja, nasse Schluchten mit LInden im Talgrund kann ich ja mal versuchen zu suchen.
    Bislang kenne ich keine bei mr in der Gegend.


    Zu S. austriaca kenne ich zwei Fundstellen in der Oberrheinebene auf sandigen (wohl schon +/- mineralischem Boden, jeweils in Wassernähe, einmal in einem richtigen Auwald, einmal in einem ehemaligen (wegen kanalisierung trocken), der immerhin noch ein wenig Auwaldcharakter zeigt.



    LG, Pablo.