Erbsenstreuling

Es gibt 55 Antworten in diesem Thema, welches 22.776 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Habicht (†).

  • Ich bekam ein Päckchen, ganz ohne Geburtstag oder so, von Nobi :sun:


    Darin waren getrocknete Erbsenstreulinge, wahlweise zum Färben oder zum Kochen. Meine Wahl fiel auf die Küche...


    Umgehend habe ich mich auf die Suche nach Rezepten gemacht. Gar nicht so einfach, "Schiefertrüffel" als Suchbegriff war noch am ergiebigsten.


    Ich habe dann ganz puristisch ein Scheibchen in Salzwasser gekocht. Hübsche Farbe, und riecht und schmeckt auch nach mehr als Wasser. Dann durften aber doch noch ein Lorbeerblatt und ein paar Tropfen Weißwein mit rein.


    In dieser Erbsenstreulingsbrühe habe ich Pilzravioli gekocht. Passt gut zusammen, aber kochen sollte man die Ravioli wohl doch besser separat, der Nudelteig nimmt die Farbe sehr bereitwillig an.



    Das ausgekochte Pilzstückchen fand ich übrigens auch lecker, auch wenn ich inzwischen gelesen habe, dass man den nur sehr kurz erhitzen sollte. Vielleicht das nächste Mal auch nach innen in die Raviolifüllung hinein?


    ... Fortsetzung folgt bestimmt ...

  • Hallo Craterelle!
    So ein Päckchen bekam ich auch mal...


    Ich verwende die Erbsenstreulinge meist noch als kleine "Wummsverstärker" in Soßen: 2-3 Scheibchen zerdrücke ich im Mörser und koche das Pulver mit. Lecker!

  • Hm, muss dies Jahr auch mal solche Dinger finden...;-)

    ==19

    Herzlichste Grüße von Angela


    Leben ist das, was passiert,
    während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen


    96 - 10 (APR-Gebühr 2024) = 86



    • Offizieller Beitrag


    Hm, muss dies Jahr auch mal solche Dinger finden...;-)


    ehemalige Bergbauabraumhalden mit viel Kiefern und Birken kann ich dir da empfehlen ;) :whistling:


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

    • Offizieller Beitrag


    ehemalige Bergbauabraumhalden ???? 8| 8| 8| :/ :shy: :rolleyes:


    Ja dort hat uns Nobi in seine Gründe geführt. Sonst hätte ich den auch noch nicht gefunden. ;)

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


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  • na dann begebe ich mich ab juli mal auf suche...;-)

    ==19

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  • Hm...sieht lekker aus...warum quälst du uns mit so schönen Fotos??? ich habe Hunger!!!!!..;-)

    ==19

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  • Das ist schön, dass du uns an deinen kulinarischen Versuchen teihaben lässt!



    Ein Bild vom zweiten Versuch. Diesmal die Pilze nur überbrüht und ziehen lassen und die Ravioli separat gekocht.


    Sieht total lecker aus!
    Und klar, die Einlagen sollten separat zubereitet werden, wenn man nicht will, dass sie sich mitfärben.



    Hm, muss dies Jahr auch mal solche Dinger finden...;-)


    Ich präzisiere mal den Tipp von Stefan.
    Rekultivierungsgebiete ehemaliger Braunkohle-Tagebaue.
    Z.B. südlich Leipzig, speziell im Raum Borna.
    Oder in der Geierswalder Heide zwischen Geierswalder und Partwitzer See (Lausitz).
    Halden in und um Freiberg.
    Dresdener Heide, Heller.


    Ab Mitte Juni sollte es sich lohnen, nach diesen Pilzen zu suchen.


    LG Nobi

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    Chips: 72

  • Na, ich glaube wohl, ich sollte mir dann die Erbsenstreulinge wohl aus dem Kopf schlagen.


    Ich wüßte echt kein Gebiet in für mich erreichbarer Nähe, wo auch nur im entferntesten was zu erwarten wäre.


    Halden und sowas gibt es hier nicht.


  • Na, ich glaube wohl, ich sollte mir dann die Erbsenstreulinge wohl aus dem Kopf schlagen.


    Ich wüßte echt kein Gebiet in für mich erreichbarer Nähe, wo auch nur im entferntesten was zu erwarten wäre.


    Halden und sowas gibt es hier nicht.


    Ich habe hier ja auch welche vom nobi und vom Wühlmüll habe ich ebenfalls noch welche.
    Ich gebe dir beim Nordtreffen welche ab. :) Aber erinnere mich besser vorher noch mal daran!!! Nicht, daß ich vergesse sie mitzunehmen.

  • Oh, Mausmann, das ist lieb von Dir :Kuschel: , aber, ob ich es überhaupt zum Nordtreffen schaffe, ist immer noch unklar. Mal sehen, wie es mit Gästen(sprich Gästewechseln) aussieht. Nur im Hochsommer stehen bis jetzt ein Großteil der Termine.


  • Dem Austausch steht ja dann nichts mehr im Weg, wenn das Nordtreffen sogar bei dir stattfindet, Safran.


    Meine Schwefelporlings-Phase pausiert gerade, der Rest wartet im Tiefkühlschrank auf eine spätere Fortsetzung. Zeit, mich mal wieder den Erbsenstreulingen zuzuwenden.


    Ich musste heute einige Triebe der Weinpflanzen zurückschneiden, weil sie im Weg waren. Schöne große Blätter, noch relativ zart und noch nicht von Insekten zernagt. Also gefüllte Weinblätter sollen es sein, ich habe ja eine Schwäche für aufwendige Rezepte.


    Die musste ich erstmal suchen, a) wegen der Zutaten, b) wegen der Mengenverhältnisse und c) wegen der Zubereitung. Vor allem bei a) und c) scheinen die Variationen enorm.


    Meine Zutatenliste:
    10 Weinblätter, blanchiert
    1 kl. Zwiebel
    1 EL getrockneter Erbsenstreuling
    3 Lorbeerblätter
    100 g Risottoreis
    3 Datteln
    40 g Pinienkerne
    Petersilie
    Zitronensaft
    Olivenöl


    Einige sehr dominante Aromen wie Minze, Zitronenschale und Knoblauch habe ich bewusst weggelassen, die könnten auch in die Joghurtsoße, die dazu gegessen wird.


    Bei der Zubereitung habe ich mich hieran orientiert:
    https://lamiacucina.wordpress.…des-gefullte-weinblatter/


    So kompliziert war es dann doch gar nicht, das Falten ging einfacher als erwartet.


    Ein bisschen groß sind sie allerdings für meinen Geschmack geraten:


  • Zeit, mich mal wieder den Erbsenstreulingen zuzuwenden.


    Interessantes Rezept!
    Wie hat es denn geschmeckt? Leider verrätst du es nicht. 8|
    Waren die Blätter nur dunkel verfärbt oder hatten sie auch ein pilziges Aroma?


    Hier ist die neue Saison eingeleitet, leider nur mit sehr wenigen Fruchtkörpern.
    Habe sie nochmals frisch probiert.
    1. Hauchdünne Scheiben 30 sek. in Butter und einigen Zwiebelwürfeln gedünstet, dann für weitere 30 sek. mit vorgegarten Bandnudeln untergemischt.
    Mit etwas Pfeffer aus der Mühle, Salz und frisch gehobeltem Parmesan gewürzt.
    Hatte die typisch braune Farbe und war recht aromatisch.


    2. Kleingewürfelt mit etwas Knoblauch in Butter gebräunt, anschließend Sahne zugegeben. Alles nicht länger als zwei Minuten erhitzt.
    Ebenfalls mit vorgegarten Bandnudeln vermischt und mit frischen Kräutern gewürzt.


    Hat mir noch besser als die erste Variante geschmeckt.
    Wichtig für das Aroma scheint tatsächlich die kurze Garzeit der "Erbsen" zu sein.


    LG Nobi


    PS. Vergessen, Bilder zu machen. :( Werde das demnächst nachholen.

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  • Oooooooooh: "....Hier ist die neue Saison eingeleitet, leider nur mit sehr wenigen Fruchtkörpern...." 8| 8| 8| 8|


    Saisonstart???? Würde gern dieses Jahr auch einmal solche "Erbsen" finden... :yumyum:

    ==19

    Herzlichste Grüße von Angela


    Leben ist das, was passiert,
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  • Hallo Nobi,


    also lecker waren sie schon (je länger durchgezogen desto besser), aber das Pilzaroma nicht sehr intensiv, was aber bei der extrem langen Kochzeit (noch deutlich länger als die normale Dauer für Reis) wohl auch nicht weiter verwunderlich ist.


    Außerdem finde ich es bei Erbsenstreuling immer schwer, die Abwägung zwischen ausreichender Menge für den Geschmack und noch appetlich wirkender Farbintensität hinzubekommen. So dunkel wie im ersten Bild finde ich optisch nicht so ansprechend.


    Ich werde jetzt auch mit kurzen Garzeiten weitermachen, das sollte ja mit getrockneten genauso funktionieren, hoffe ich.


    Angela, dann mal raus! Du scheinst ja eine der Glücklichen zu sein, die passende Habitate in der Nähe hat. Ich habe meinen einzigen eigenen Fund im Urlaub ungefähr 3000 km weit weg gehabt.


    LG, Craterelle

  • Hallo Craterelle,


    ja es scheint so, dass die passende Habitate hier sein sollen. 8| Der liebe nobi will mich mal mitnehmen auf Jagd. :D


    Ich habe "noch" garkeine Ahnung, wie ich die"verarbeiten" muss. Schälen, trocknen im Ganzen, in Scheiben, in frisch verarbeiten....????



    Freundschaft zieht die Menschen zueinander. Hebräisches Sprichwort.

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    Einmal editiert, zuletzt von Engelchen ()


  • Hallo Engelchen,


    Nobi dürfte auch da mehr Erfahrung haben als ich. Trocknen im Ganzen stelle ich mir aber sehr unpraktikabel vor.


    Dann mal viel Erfolg bei eurer Tour!
    Ich wäre natürlich gern dabei, zumindest nachträglich virtuell.


    LG, Craterelle


  • Dann mal viel Erfolg bei eurer Tour!
    Ich wäre natürlich gern dabei, zumindest nachträglich virtuell.


    Das kannst du gerne haben. :)


    Bei tropischen Temperaturen war ich heute mit Engelchen, Heidrun und Climbingfreak unterwegs, um nach den "Trüffeln" zu sehen.
    Und es gab auch einige, wenngleich bei weitem nicht so viele wie in den letzten beiden Jahren.


    Beim Suchen und Fotografieren.




    Im "Trüffelparadies" bei ca. 45 °. Da war reichlich Wassertrinken angesagt.





    Hat Spaß gemacht, der kleine Ausflug - auch wenn es ein wenig zu warm war.
    Bei 45 ° Pilze suchen, das hat schon was Exotisches!


    LG Nobi

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  • Hui, ganz schön krass, bei 45 º (gefühlt vermutlich >65 º?) auf schattenlosen Schutthängen.


    Ich bewundere euch und bin dankbar, den Bericht bei angenehmen 20 º frei Haus geliefert zu bekommen.


    Angela: dann kann's ja losgehen mit den kulinarischen Entdeckungen.


    LG, Craterelle