Unbekannte Baumpilze
- Schwammer-Dieter
- Erledigt
Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 4.478 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.
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Hallo Dieter,
von weitem würde ich dazu Stereum rugosum sagen; aber nur von weitem!! Detailsaufnahmen und genaue Substratbestimmung sind da schon wichtig. Ebenso, ob die Unterseiten Poren haben oder nicht.
So ist dem leider nicht auf die Schliche zu kommen.
l.g.
Stefan -
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Hallo Dieter!
Kurze Frage, hat der Poren, Oder ist der Glatt untendrunter ?
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Hallo,
danke für die neuen Bilder. Ich sehe keine Poren und wenn, dann sind die sehr klein. Demzufolge halte ich den für einen Schichtpilz; mein heißer Tipp von oben bleibt bestehen. Wenn das Substrat aber Eiche ist, kann das auch noch St. gausapatum sein. Leider hast du den Pilz nicht geärgert. Mit einer eventuellen Rötung können wir da schon mehr sagen...
l.g.
Stefan -
Vielen Dank,
die hatten unten keine Poren.
Eichen gab es dort nicht. Ich konnte Buche, Birke, Esche, Weide erkennen. Aber im Winter tu ich mich da immer sehr schwer.
Beste Grüße
Dieter -
Sicher das es Laubholz ist?
Für mich sieht es nach Trichaptum aus.
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Danke Mario,
> Sicher das es Laubholz ist?
Ja, da bin ich sicher.
Beste grüße
Dieter -
Hallo.
Sieht ja mal ganz aus wie Laxitextum bicolor (zweifarbiger Schichtpilz).
LG, Pablo.
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Ahhhh, jawoll Pablo, ich denke da hast Du ins Schwarze getroffen.
Hab mir gerade ein paar Beschreibungen durchgelesen und das passt.
Auch die gefundenen Bilder passen zu meinen unbekannten.
Wieder mal: Vielen Dank! ;-)))
Beste Grüße
Deiter -
Hallo, Dieter!
"Sieht aus wie" ist niemals das Gleiche wie "das ist".
Die entscheidende Frage ist nach wie vor: Rötet der Pilz beim Ärgern oder tut er das nicht?LG, Pablo.
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Hallo.Sieht ja mal ganz aus wie Laxitextum bicolor (zweifarbiger Schichtpilz).
LG, Pablo.
Hallo Pablo,
von dem hab ich noch wie was gehört. ABer gut zu wissen, dass es den gibt. Wenn ich mal einen "nicht rötenden St. rugsoum" finde, weiß ich gleich wo ich mal nachsehen kann.
l.g.
Stefan -
Hallo,
> Die entscheidende Frage ist nach wie vor: Rötet der Pilz beim Ärgern oder tut er das nicht?
Tja, leider - wie gesagt - das war am Ende der Tour und ich wollte nur noch weiter. Hab ich nicht getestet, und nur ein paar Bilder gemacht, kurz daran gerochen, und ab ins Auto.
Macht aber nichts, dort komm ich wider hin, dann schau ich mir das nochmal an.
Beste Grüße
Dieter -
Hallo Pablo
Auch ich muss mich bedanken, denn ich war gerade echt am verzweifeln einer von mir heute gefunden Art, welche dasselbe sein könnte, wie Dieter hier gerade zeigt
Wenn ich jetzt richtig bin, hat nur Laxitextum bicolor eine monomitische Trama oder? Er ist Also der einzige Schichtpilz der Schnallen hat?
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Hallo, Enrico!
Ob mono- oder dimitisch müsste ich nachgucken.
Allerdings hat das erstmal nichts damit zu tun, ob Schnallen vorhanden sind oder nicht.
Auch Pilze mit dimitischer Hyphenstruktur können Schnallen haben.
Und natürlich gibt es noch einige mehr Schichtpilze mit Schnallen. Nur Stereum hat eben keine.LG, Pablo.
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Hallo Pablo!
Danke für die Aufklärung, da habe ich wohl was durcheinander gehauen. Jedenfalls passt alles zu Laxitextum bicolor, welcher im Gegensatz zu Stereum und Co. Extrem weich ist, Was auf das monomitische Hyphensystem, also dünnwandige Hyphen, schließen lässt. Habe >>Hier<< nen Schlüssel ausgegraben, falls es jemanden Interessiert. Ich bin halt nur über den Punkt "Hymenium Weiß, weißlich creme, schmutzig weiß" gestolpert, da ich da eine vollkommen andere Farbvorstellung davon hatte. Im Artportrait wird dann auch mal braun erwähnt ( Warum nicht schon im Schlüsselschritt? ) so wie er bei mir aus sieht.
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Hallo, Enrico!
Ah, der Jahn - Schlüssel. Doch, in weiten Teilen ist der wohl nach wie vor durchaus tauglich.
Um das über die Stabilität des Fleisches beurteilen zu können, bedarf es einiger Jahre Erfahrung. Ich kann's jedenfalls nicht, für mich fühlt sich Laxitextum nicht viel anders an als die meisten Stereum - Arten.
Was mir bei deinem Fund auffällt, ist daß der ja sehr wenig zweifarbig ist für einen "Zweifarbigen Schichtpilz".
Das sollte eigentlich schon gegeben sein.
Eine gute Alternative fällt mir im Moment noch nicht ein - vielleicht eingetrocknete Eichenschichtpilze (Stereum gausapatum).
Die röten nicht mehr, wenn sie trocken sind.LG, Pablo.
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Hallo in den Althread!
Ich hätte nicht gedacht, dass ich den auch noch irgendwann mal finde bei mir.
Jetzt kann ich mitreden!
Also im Wald dachte ich: zu welchem Schichtpilz passen denn die Farben? Komischer Stereum subtomentosum (Samtiger Schichtpilz). Die Farben passen auch eher zu (Hymenochaete tabacina) Tabakbraune Borstenscheibe.Wenn man aber die Fruchtkörper anfasst beim Pflücken, ist sofort klar, dass das nichts mit Stereum oder Podostereum oder Hymenochaete zu tun hat.
Kriegt man sicherlich mit verbundenen Augen hin, wenn man solche Arten gemischt vor sich hat.
Die sind so weich, das muss man sich wie Plicatura crispa (Krauser Adernzähling) in groß vorstellen.Das Bild taugt nicht viel, deswegen verstecke ich das mal in dem älteren Beitrag hier:
Laxitextum bicolor (Zweifarbiger Krustenschichtpilz)VG Ingo W
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Hallo, Ingo!
Echt, so weich? Aber hoffentlich nicht auch so dünn, oder?
Immerhin dürfte der dann gut feucht gewesen sein, bei den trockenen Kollektionen von Laxitextum bicolor fand ich die Fruchtkörper eher hart (oben) bis etwas wattig (aber wie fest gestopfte Watte / Gaze).Porostereum spadiceum (= Lopharia spadicea = Rußbrauner Schichtpilz) ist übrigens wenn er gut durchfeuchtet ist auch ein ganz schön weiches Dingens. Da würde ich sogar noch eher "Konsistenz ähnlich Plicaturqa crispa" dranschreiben, weil der auch annähernd so dünn ist. Kommt aber bei deinem auf keinen Fall hin, schon farblich nicht. Da finde ich aber auch, daß das Hymenium nciht jeweils nur anders aussieht, sondern sich auch ganz anders anfasst (glatt & etwas speckig bei Porostereum, irgendwie mehlig & wie bestäubt bei Laxitextum). Gilt freilich für vitale, +/- frische Fruchtkörper.
LG; pablo.