Februartour mit erstfund

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 3.573 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von luckenbachranch.

  • Liebe Pilzfreunde! endlich konnte ich mal wieder los! Jahreszeitlich bedingt ist das hier stark Porlings-lastig, aber die finde ich persönlich genauso spannend!


    1. Ein Unbekannter, an Buchenstamm



    2.Zunderschwämme am gleichen Stamm



    3. und ebenfalls dort flacher Lackporling, mit den Gallen , die esnur auf ihm gibt und die daher als Erkennungsmerkmal gelten




    4. Ohrlappenpilze

    5. Schmetterlingstrameten





    6.Bipos

    Und nun gehts in den nächsten Wald:
    7. Anistramete,ein erstfund für mich! An Laubholzstamm auf dem auch Austern wuchsen



    8. goldgelber Zitterling

    ---
    Ein Nestchen, von irgendeinem echten Leichtgewicht und Winzling muß das sein



    Und Frühlingsboten

    Weiter gehts, nun in den Duvenstedter Brook (NSG)



    9. ein Saftporling? er war ganz schwabbelig-weich , im Gegensatz zu der extrem festen Anistramete. einen auffälligen Geruch konnte ich auch nicht feststellen



    10.Noch ein Zunderschwamm

    11. Schichtpilze



    12. und auf dem Heimweg noch diese hier,die von oben wie striegelige Trameten oder Schmetterlingstrameten wirkten, von unten mit den Poren aber eher wie der Eichenwirrlingo.ä., auf Eichenstumpf.







    Liebe Grüße, Juliane




    [font="Arial Black"]man kann alle Pilze essen, manche jedoch nur einmal [/font]:plate:


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    *JE SUIS CHARLIE*

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    deine Ohrlappenpilze sind btw. Judasohren (Auricularia auricula-judae) und deine Nr.12 würde ich mal mit Lenzites betulinus (Birkenblättling) vergleichen; der Birkenblättling kommt auch an anderen Laubhölzern außer Birke; also nicht kirre machen lassen. Eichenwirrling wäre da auch noch eine Möglichkeit; aber dafür wäre das Hymenophor/ bzw. auch die Oberseite etwas untypisch. Kann auhc möglich sein, dass du beide Arten zeigst.
    Schichtpilze haben übrigens immer eine glatte Unterseite. In deinem Fall wäre ich auch für Panellus stipticus.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

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  • Hallo Juliane,


    das ist ja lustig, genau über so eine oberseits Striegelige Tramete mit daedaloidem Hymenium habe ich mich auch dieses WE gewundert :D Liegt noch auf meinem Schreibtisch. Weil es auch keine Eiche sondern Buche war, macht der Birkenblättling voll Sinn. Danke Stefan :)


    Die von unten glatten Schichtpilze zu bestimmen macht Dir bestimmt auch Spaß. Da haben wir von Dryocopus eine tolle Zusammenstellung von Merkmalen der wichtigsten Stereum-Arten. Sind gar nicht so viele, können aber auch kniffelig werden (aufs Biotop und Holz achten). Ich finde bemerkenswert, dass Schichtpilze Täublingsartige sind: zeigt sich auch daran, dass manche bluten können ;)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Juliane!


    Da sind ein paar sehr schöne Schnappschüsse bei. :thumbup:


    Die Pilze sind ja nun schon bestimmt, bis auf den Saftporling. Wenn er wirklich saftig war, kann das schon sein. Dann wäre der Geschmack interessant gewesen, um genauer zu differenzieren, wobei bei Laubholz der Grauweiße zumindest wahrscheinlicher sein müsste, oder?


    LG, Jan-Arne

  • Danke euch! Jetzt brauch ich den vordenkopfklatschsmilley:
    bei 11 hab ich die "Lamellen" irgendwie übersehen, eigentlich weiß ich das Schichtpilze ,die nicht haben und es war mit sicherheit ein Birkenstumpf!


    12. war ein anderer Pilz an Eichenstumpf, den ich für Eichenwirrling oder eben striegelige Tramete halte, da ich aber eine solche hier hab, finde ich das sie der so garnicht ähnlich sieht von unten- Ich muß euch noch ein paar Oben /unten bilder machen, von denen die ich mitgenommen hab, im Vergleich mit ihr. Birkenlättling kommt bei dem super hin aber 11 ist dann was anderes


    mit Ohrlappenpilz meinte ich Judasohren,es waren noch ganz junge, der einzige große davon war nicht so fotogen


    Bei dem Saftporling dachte ich auch an den grauweißen., die älteren Fruchtkörper waren rötlichbraun,siehe dahinter, der junge war ganz weiß.substrat war aber vermutlich Kiefer oder evt Fichte
    [hr]
    Könnte 11 ein herber Zwergknäuling sein?

    Liebe Grüße, Juliane




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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Juliane!


    Klar ist 11 was Anderes als 12. Das könnte nicht Panellus stipticus sein, sondern - wie Christian schon schrieb - das ist  >Panellus stipticus<.
    Alle Fruchtkörper bei 12, von denen ich die unterseite sehen kann, sind auch ohne Restzweifel >Lenzites betulina<.
    Bei denen, die man nur von oben sieht, kann noch >Trametes gibbosa< in Frage kommen. Ein Blick auf die Unterseite, und es ist natürlich sofort klar.
    Trametes gibbosa und Lenzites betulina können auch vergesellschaftet sein, also in unmittelbarer Nähe am selben Substrat wachsen. Und selbstverständlich kann L. betulina auch an Eiche wachsen. Buche ist aber nach meinen Erfahrungen das Lieblingssubstrat der art.


    Der Saftporling (Nummer 9) ist so erstmal nicht bestimmbar.
    Nur anhand der makroskopischen Optik sind Tyromyces chioneus (Kurzröhriger Saftporling) und Oligoporus tephroleucus (Grauweißer Saftporling) nicht zu trennen.
    Wenn das Substrat wirklich NAdelholz ist (was ich erstmal anzweifle), dann ist es wahrscheinlich Oligoporus tephroleucus.
    Man kann noch gucken, ob das Holz eine Braunfäule (Oligoporus) oder eine Weißfäule (Tyromyces) aufweist, aber da ist noch was anderes am Stamm, wenn du am selben Substrat Pilze sitzen hast, die verschiedene Fäulen erzeugen, kannst du das als Kriterium vergessen.
    Mit Schwefelsäure kannst du noch arbeiten, damit wird die Trama von Oligoporus erst rot, dann violettschwarz.
    Ansonsten bekommst du die beiden Arten nur mikroskopisch getrennt (monomitisches vs. dimitisches Hyphensystem).
    Oligoporus lacteus (Milchweißer Saftporling) ist das Gleiche wie Oligoporus tephroleucus. Die Art ist farblich recht variabel.


    Ich fürchte übrigens, daß nummer 7 auch eine dieser beiden Arten ist. Die Anistramete sollte in dem Alter dunklere und gröbere Poren haben und keinen durchscheinenden Rand.



    LG, Pablo.

  • Danke dir, Pablo! nee nummer 7 ist sowas von eindeutig ne Anistramete *schnüffel* *schnüffel* *schnüffel* *schnüffel* *schnüffel* *schnüffel* *schnüffel* *schnüffel* :D sie kriegt gerade dunklere Poren beim trocknen. Und sie ist im Gegensatz zu dem anderen erstaunlich hart(wie ganz fester kork) gewesen, fast wie ein Zunderschwamm. Der andere war richtig schwabbelig!die wuchsen auch nicht im selben Wald. Der Rand schien nicht durch! da ssieht nur auf dem Bild so aus!Und es muß ein relativ junger Fruchtkörper sein,als ich neulich dort war, war die da noch nicht

    Liebe Grüße, Juliane




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    • Offizieller Beitrag

    Hallo Lucki,


    danke für die schöne Tour! Hier liegt wieder alles unter einer dicken, nassen Schneedecke. Aber so richtig.... :nana:<X:nana:
    Zu deinen Pilzen ist ja schon alles gesagt, ich bin immer zu spät dran, selbst dann, wenn ich mal was weiß ;(:D


    Deine Schmetterlingstrameten sind allerdings ganz besonders ausgefallen schöne Exemplare. Auch wenn es mir schwer fallen würde...einige hätte ich trotzdem geerntet und getrocknet....wie schön man mit denen basteln könnte! :cool:


    lieben Gruß,
    Melanie

    Gnolmige Gnüße, Gnelmanie die Rote

    "In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken,
    man jahrelang im Moos liegen könnte."

    -Franz Kafka-
    _________________________________________________
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  • Danke Euch!Ja, die sind vollschön! An dem Stamm komm ich aber sicher auch noch öfter mal vorbei. Zumindest wenn ich ihn wiederfinde :D
    Die Anistramete durftet hier übrigens regelrecht meine Bastelecke aus, das ist toll,wenn man sowieso gerade mit Pilzen was bastelt
    Ihr habt SCHNEE? den kann ich mir irgendwie jetzt garnicht mehr vorstellen, bin irgendwie schon so auf Frühling gepolt jetzt.....aber im februar lkann es ja durchaus nochmal ordentlich schneien

    Liebe Grüße, Juliane




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