Ein bisschen Kleinzeugs :-)

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  • Hallo zusammen,


    die letzten Tage hat sich hier ein kleiner Haufen Stöckchen angesammelt mit ein paar Pilzen, die gerne bestimmt werden wollen. Einigen davon konnte ich schon einen Namen geben (wenn auch nicht mit letzter Gewissheit), bei 2 Stück habe ich leider gar keine Ideen. Tipps und Verbesserungsvorschläge sind also herzlich willkommen :thumbup: .


    Pilz Nummer 1: Wächst in kleinen schwarzen "Haarbüscheln" auf Fichtennadeln. Leider konnte ich hier keine Sporen oder Ähnliches finden und habe auch keine Ahnung, in welche Richtung das gehen könnte.


    Makroskopisch:


    Mikroskopisch:


    Pilz Nummer 2: Wächst an einem dünnen Eschen-Ast und sollte Hysterographium fraxini   (Eschen Spaltkohlenpilz) sein.


    Makros:


    Asci: Beim ersten Mikroskopierversuch zeigten sich die Pori leicht hemiamyloid.


    Sporen: Mehrfach septiert, sowohl längs- als auch querseptiert. Auffällig ist auch die deutliche Gelhülle. Die Maße betrugen 45-53 x 21-26 µM. Teils zeigten sich wenige feine Öltröpfchen.


    Invertiert:



    Pilz Nummer 3: Wächst auf einem Buchen-Ästchen und sollte Melogramma campylosporum (Sichelsporiger Pustelpilz) sein.



    Makros:


    Asci konnte ich keine finden, dafür aber gebogene 3-fach septierte Sporen mit großen Öltröpfchen. Auffällig sind die Sporenenden und die relative Instabilität (konnte viele zerbrochene Sporen im Präparat finden). Die Maße betrugen 39-48 x 5,5-7,5 µM



    Pilz Nummer 4: Wächst auf einem Stück Laubholz (ich hätte das als Eiche bestimmt, bin mir da aber nicht sicher) mit vielen Flechten. Sollte ebenfalls Melogramma campylosporum (Sichelsporiger Pustelpilz) sein.


    Makro:


    Asci: In Lugol


    Sporen: Wie bei Pilz Nummer 3, Sporenmaße 38-52 x 5,5-6,8 µM



    Pilz Nummer 5: Da bin ich mir nicht ganz sicher. Wächst auf jeden Fall auf einem Buchenästchen und sollte eine Diatrype sein. Nach der Liste von Björn von neulich sollte da Diatrype undulata oder stigmaoides (wobei ich eher bei undulata bin) rauskommen.


    Makroskopisch: Wuchs auf Stellen ohne Rinde auf dem ansonsten berindeten Ästchen:


    Asci:


    Sporen: Ohne erkennbare Öltröpfchen, allantoid, Maße 5,4 - 7,8 x 1,1 - 2,1 µM


    Pilz Nummer 6: Wuchs flächig auf einem völlig entrindeten Stück Holz (vermutlich Laubholz). Bestimmungstechnisch bin ich bei Annulohypoxylon multiforme (Vielgestaltige Kohlenbeere) gelandet.


    Makroskopisch:


    Asci: Pori reagieren hemyamyloid in Lugol


    Sporen: Unseptiert, enthalten 1-2 Öltropfen. 8 Sporen je Ascus. Maße: 13- 16,8 x 5,3 - 6,8 µM


    Pilz Nummer 7: Da komme ich nur auf die Gattung :D . Ist nämlich eine Flechte, die auf dem Eschenästchen von Pilz Nummer 2 wächst. Leider habe ich ansonsten keine Ahnung davon und weiß nicht, auf was ich da achten muss, damit man die bestimmen kann.


    Makroskopisch: Ändert ihre Farbe im Lauf der Zeit von hell ("Astfarben") zu dunkelbraun.


    Fruchtschicht: Reagiert interessanterweise im Alter mit Lugol dunkelrot (leider schlecht abzubilden), bei jungen Fruchtkörpern (sagt man das so bei Flechten?) hingegen blau.
    "Alte" Fruchtschicht:


    Reaktion mit Lugol:


    "Junge" Fruchtschicht mit Lugol:


    Algenzellen: Rund, Durchmesser ca. 10 µM.
     


    Pilzsporen: Teils einfach septiert und teils mit Öltröpfchen, Maße 11,9 - 15,4 x 3,7 - 5 µM



    Vielen Dank schon mal im Vorraus für eure Tipps und Anmerkungen und viele Grüße,
    Florian

  • Wieder mal total spannende Einblicke in Miniwelten! beim Bestimmen kann ich Dir aber leider nicht helfen. Den Nadelpilz finde ich besonders cool

    Liebe Grüße, Juliane




    [font="Arial Black"]man kann alle Pilze essen, manche jedoch nur einmal [/font]:plate:


    83 Pilzchipse (+2 Trompetenschnitzlingabdruck)


    *JE SUIS CHARLIE*

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Florian!


    Pyrenos sinjd alles andere als mein Gebiet. Aber angucken, wenn sie so schön präsentiert werden.
    Immer gerne. :thumbup:
    Das was da aus der Fichtennadel rauswächst, sieht wie Rhizomorphen aus. Hast du di Nadel mal durchgeschnitten?



    LG, Pablo.

  • Hallo Florian,


    bei dem, was aus der Nadel wächst würde ich vermuten, dass das so Härchen sind, wie sie Gymnopus androsaceus produziert. Sowas hab ich mir allerdings nie genauer angesehen, ob die septiert sind weiß ich nicht.
    Bei den Kernpilzen hätte ich das alles so wie du bestimmt, von Flechten hab ich aber keine Ahnung.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Je intensiver man sich mit Pilzen beschäftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Florian,


    sollte D. undulata nicht (hauptsächlich) an Betula und Carpinus vorkommen, während D. stigma hauptsächlich an Fagus vorkommen soll.


    Ausschließen will ich undulata hier nicht; aber von Substrat her, wäre das schon arg untypisch. Hoffe, dass Björn hier noch was schreibt.


    l.g.
    Stefan

  • Hallo Zusammen,


    juliane: Danke für deinen Kommentar :) . Die Nadeln finde ich auch klasse, nur dass ich bislang noch keine richtige Ahnung habe, was es ist :P . Aber ein paar Ideen habe ich ja hier schon bekommen.


    @Pablo: Es freut mich sehr, wenn dir mein kleiner Beitrag gefällt :) . Die Nadel zu schneiden ist nicht einfach, die bröselt richtig zusammen. Nur mikroskopisch konnte ich bislang direkt im Nadelgewebe Myzel finden. Ich habe so ein Haar mal auf ein Nährmedium ausgelegt und es ist auch Myzel angewachsen. Bin mal gespannt, ob die Sequenzierung da weiterhilft :) .


    Matthias: Das wäre natürlich auch eine Option und würde erklären, warum ich da keine Sporen finden kann :thumbup: . Bei den Flechten hoffe ich mal auf Björn und Kerstin (Goldröhrling) :) .


    Stefan: Da stimme ich dir zu :) . Mir fehlt nur leider ziemlich viel an Erfahrung, deswegen kann ich Hainbuche als potentielles Substrat nicht ausschließen (ich muss dringend mehr über Holzbestimmung lernen :shy: ). Alleine über die Sporengröße wird die Unterscheidung möglicherweise schwierig.


    Viele Grüße,
    Florian

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Sind die "Haare" von Gym... ist das echt kein Marasmius mehr? Gibt's noch irgendwelche Arten, die nicht Gymnopus heißen?
    Egal, die Haare vom Roßhaarschwindling, sind das nicht auch Rhizomorphen?
    Wäre interessant. Könnte tatsächlich sein, sieht jedenfalls recht ähnlich aus.



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Florian,


    das ist ganz einfach. Bei Buchenästen (zumindest von jungen und mittelalten) ist die Borke glatt und weißgrau, während die von Carpinus betulus dunkler ist und auch ein gewisses "Caromuster" aufweist. Die Blätter sind bei Fagus glatt, während bei Carpinus betulus die immer gezähnt sind.
    Es gibt für 10-20 Eus sehr gute Baumbestimmungsücher. Da kannst du die Bäume sehr gut unterscheiden lernen. Das geht übrigens btw. sehr gut nebenbei; zumindest war das bei mir so. Wenn ich die Wälder durchstreifst zur Pilzkartierung durchstreife, gucke ich ir auch gleich die Bäume mit Nadeln/Blättern an und lerne so die Borkenstruktur. Auch kannst du sehr gut Stümpfe mit nebenstehenden Bäumen vergleichen, ob die Merkmale der Borke identisch sind oder nicht.
    Das ist alles kein Hexenwerk. Mir wurde zu meiner ersten richigen Pilztagung gesagt, dass ich, wenn ich mich mit Pilzen befassen will, auch die Bäume/Pflanzen können muss.


    l.g.
    Stefan

  • Hallo Stefan!


    Zitat


    Das ist ganz einfach. Bei Buchenästen (zumindest von jungen und mittelalten) ist die Borke glatt und weißgrau, während die von Carpinus betulus dunkler ist und auch ein gewisses "Caromuster" aufweist.


    Echt?
    Borke dunkler?
    Und Karomuster?
    Kannst du mal Beispiele zeigen?


    Bei Karo-Muster auf Borke fällt mir eher die Espe ein:
    http://www.baumkunde.de/Populus_tremula/Galerie/Foto_88.html


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

    Link: Gnolmengalerie

    Link: Einladung APR 2024

    Link: Nanzen 2024

    Link: APR 2024

  • Stefan: Sehe und ich halte ich ja genauso :) . Ich wollte nur klarstellen, dass ich da noch Defizite habe, also durchaus beim ein oder anderen Substrat unsicher bin :cool: . Aber ich weiß inzwischen schon deutlich mehr als in meiner "Vorpilzzeit" und bin auch fleißig am lernen. Pflanzen haben mich nie so sehr interessiert, aber ohne Baum-, bzw. Astbestimmung wird die Pilzbestimmung eben schwieriger und teilweise unmöglich, also muss ich da durch :D .


    Viele Grüße,
    Florian

    • Offizieller Beitrag


    Hallo Ingo,


    danke für deinen Einwand; allerdings fehlen mir die Worte zur besseren Beschreibung der Unterschiede. Zumindest ist die Borke von C. betulus wirklich dunkler. Beispielbilder habe ich nicht; kann aber gern welche morgen vom Großen Garten machen. Wollte morgen sowieso etwas spazieren gehen.


    l.g.
    Stefan

  • Hallo Stefan!

    Zitat


    Beispielbilder habe ich nicht; kann aber gern welche morgen vom Großen Garten machen. Wollte morgen sowieso etwas spazieren gehen.


    Ja mach mal.
    Ich dachte halt, wenn das ein gutes Merkmal sein könnte, müsste man eben auch Bilder im Netz dazu finden.
    http://www.baumkunde.de/Carpinus_betulus/Borke/
    Ist ja nun keine seltene exotische Pflanze.
    http://www.garten-de.com/ei/de/00183-J1-gemeine-hainbuche/
    Das Gefundene stellt mich aber nicht so recht zufrieden.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
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    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

    Link: Gnolmengalerie

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  • Hallo Florian,
    eine wunderschöne Präsentation zeigst du uns da. Schöne Bilder super aufbereitet.
    Ein paar Anmerkungen habe ich aber.
    Pilz Nr.3 könnte das Buchen-Ästchen auch ein Hainbuchen-Ästchen gewesen sein? Dann paßt nämlich alles.
    Pilz Nr.4 im Bild Asci: In Lugol sehe ich ein Asci der besser zum Eichen Eckenscheibchen Diatrypella quercina paßt was auch den Eichenast erklärt.
    Pilz Nr.5 vergleiche bitte auch mal mit Diatrype decorticata
    Pilz Nr.6 vergleiche bitte auch mal mit Hypoxylon serpens
    Viele Grüße
    Michael


  • Hallo Michael,


    vielen Dank für das Lob und deine Hilfe :) :thumbup: .


    zur 3: Ja, das kann gut sein, in der Bestimmung der Ästchen liegt (noch) nicht meine Stärke :shy: . Hier mal zwei Bilde von dem Substrat (oberes Ästchen auf den beiden Bildern) und einem neuen Objekt, das dann zur gleichen Baumart gehören sollte:



    zur 4: Dann passen aber die Sporen gar nicht dazu? Andere (freie) Sporen habe ich in meinem Präparat nicht gefunden.
    zur 5: Wie unterscheide ich denn die beiden Arten?
    zur 6: Super Tipp, das sollte noch besser passen. Leider komme ich da mit meiner Substratbestimmung gar nicht klar, das Ästchen ist völlig entrindet. Im Netz finde ich den Namen "Nemania serpens". Ist das neu?


    Zur Flechte hast du nicht zufällig auch eine Idee? ;)


    Viele Grüße,
    Florian

  • Hallo Florian,
    zur 3 die Bestimmung von Ästen ist auch nicht meine Stärke
    zur 4 da hast du natürlich recht. Aber wenn die Bilder Reihenfolge gleich der Mikroskopier Reihenfolge war sind Fremdsporen nicht ganz ausgeschlossen. Ich habe halt Melogramma campylosporum bisher nur an Hainbuche gefunden schön in Reihen angeordnet.
    zur 5 einen Schlüssel findest du hier http://www.landesmuseum.at/pdf…/Sydowia_47_0010-0030.pdf
    zur 6 da habe ich den alten Namen verwendet entschuldige. In diesem Fall ist das Substrat nicht so wichtig kommt an verschiedenen entrindeten Lauhölzern vor.


    Viele Grüße,
    Michael

  • Hallo Florian,


    die heiß ersehnte Antwort auf Deine Flechten!! Ich kann das leider so nicht ohne weiteres bestimmen. Ich tippe auf die Gattung Lecanora, wobei die sehr groß und vielfältig ist. Auf welche Gattung hast Du denn getippt? Ich kann im Bestimmungsbuch mal gezielt nach den so denke ich sehr eindeutigen Merkmalen nachlesen ;)


    Liebe Grüße
    Kerstin

  • Hallo Kerstin,


    vielen Dank für deine Antwort :) . Ich dachte letztens gelesen zu haben, dass der pilzliche Teil immer zu einer Gattung (mit verschiedenen Untergattungen) gehört, daher mein Kommentar dazu :D . Gerade habe ich gelesen, dass die Sporen von Lecanora unseptiert sein sollen?


    Liebe Grüße,
    Florian


  • Hallo Kerstin,


    vielen Dank für deine Antwort :) . Ich dachte letztens gelesen zu haben, dass der pilzliche Teil immer zu einer Gattung (mit verschiedenen Untergattungen) gehört, daher mein Kommentar dazu :D . Gerade habe ich gelesen, dass die Sporen von Lecanora unseptiert sein sollen?


    Liebe Grüße,
    Florian


    Hallo Florian,


    Flechten bestehen immer aus einem Pilz und mindestens einer Algen-Art. Da aber nur der Pilz zur sexuellen Vermehrung fähig ist, d.h., Fruchtkörper (Apothecien oder Perihecien) ausbildet, werden Flechten systematisch den Pilzen zugeordnet. Meinst Du vielleicht das gelesen zu haben??


    Wegen der genauen Bestimmung werd ich noch mal das Bestimmungsbuch befragen...


    Liebe Grüße
    Kerstin

  • Hallo Florian,


    ich war die letzten 2 Wochen intensiv mit diversen Funden beschäftigt und hatte leider kaum Zeit, hier mal reinzugucken. Jetzt aber kann ich mir deine Funde genauer angucken:


    1. Das Ding auf der Nadel ist schon etwas hyphomycetenartiges, aber so nicht zuzuordnen. Dafür braucht es zumindest Sporen (evtl. sind diese aber auch schon weg).


    2. ist ok, der Ascusporus wird aber in IKI weder blau noch rot, da musst du dich verguckt haben. Bei Dothideomyceten färbt sich da nix, weil nicht genug Stärke eingelagert ist aufgrund der bitunikaten Eigenschaften des Sporenschlauches (siehe dazu meinen Beitrag über "Was ist eigentlich bitunikat?").


    3. M. campylosporum ist unverwechselbar.


    4. wahrscheinlich auch wieder D. undulata. Das könnte die häufigere Art der Gattung sein.


    5. Nemania serpens ist ok, auch wenn die Sporen etwas größer sind als bei meinen Aufsammlungen dieser Art. Die var. colliculosa hat direkt in Lugol blau reagierende Ascuspori.


    6. (seit wann ist "Flechte" eine Gattung? Flechten = Lecanoromycetes, das ist eine komplette Klasse mit sehr vielen Gattungen). Das ist wohl Lecania cyrtella, eine relativ häufige Art und typisch an Fraxinus.


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau


  • Hallo Björn,


    super, vielen Dank! :thumbup:


    zu 1: Das habe ich schon fast befürchtet ;) . Sporen konnte ich leider keine finden.
    zu 2: Vll. hatte sich da ins erste Präparat (war nur zum schnellen Überblick) etwas anderes mit eingeschlichen. Beim "richtigen" Präparat zeigte sich dann ja keine Reaktion.
    zur 6: Ich hatte da iwi etwas falsch aufgeschnappt (dachte, dass der pilzliche Partner zu einer Gattung statt Klasse gehört :P ). Weißt du etwas über das unterschiedliche Verhalten in Lugol? Oder meinst du, dass das zwei verschiedene Arten sein müssten?


    Liebe Grüße,
    Florian

  • Hallo Florian,


    Unterschiedliches Verhalten von Fk-Strukturen in Lugol rührt vermutlich eher daher, dass du nicht in KOH vorbehandelt hast. Es genügt eine winzige Menge Lugol, und die Strukturen werden sofort schwarzblau. Wenn du da erst KOH drantust, etwas wartest und dann erst vorsichtig Lugol, dann wird alles gleichmäßig blau.


    Lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Florian und besonders Ingo, ;)


    anbei die versprochenen Hainbuchenbilder. Ich muss mich korrigieren. Die Äste/Zweige (ohne Blätter) sehen sich von Rotbuche und Hainbuche verdammt ähnlich. :shy: Die Stämme allerdings überhaupt nicht:


    Stamm der Hainbuche: immer unregelmäßig; sieht im Querschnitt einem "Saint Albray"-Käse ähnlich. Die Borke ist weißgrau; bekommt ziemlich schnell Risse, die manchmal eine gewisse Karoform (zugegebenermaßen manchmal etwas sehr abstarhierte) aufweisen können. Durch diese Risse wirkt die Borke etwas dunkler als die der Rotbuche.


    Bilder:





    Stamm der Rotbuche: immer rund bis oval, im jungen, bis mittelalten Zustand glatt, ohne Risse und einheitlich Weißgrau. Erst im Alter werden Rotbuchenstämme im unteren Bereich "feinschuppig"; im oberen bleiben sie glatt.



    Zumindest kann man so Buchenzweige von Heinbuchenzweigen trennen, wenn beide Bäume nicht in unmittelbarer Nähe stehen...


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

    Einmal editiert, zuletzt von Climbingfreak ()