welche Pilze sind das?

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 4.151 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Juergen-M.

  • hallo!
    habe diese Tage wieder Pilze gefunden, die ich nicht richtig einordnen kann - vielen Dank für die Bemühungen -
    mfg magellan


    1. in der oberen Hälfte auf einem etwa zwei Meter hohen, abgesägten Stamm, wohl Eiche -
    etwa 2 bis 5cm - Geschmack und Geruch unauffällig, leicht pilzig - zäh, kompakt, gummiartig















    2. etwa ein Meter langer Buchenast auf der Erde liegend - kann mir die schwarzen Strukturen nicht so recht erklären -
    sieht angebrannt aus - von dem weißen Pilz will ich in den nächsten Tagen noch einmal bessere Aufnahmen machen






    3. auf Laubholz - kleine, lockere Gruppe von etwa 6 Pilzen - 2 bis 4cm - die länglichen und eckigen Poren auf dem letzten Bild haben mich etwas verunsichert







    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    Nummer 1 werden irgendwelche jungen Trameten sein.
    Nummer 2 sagt mir gar nichts.
    Nummer 3 ist der Winterporling (Polyporus brumalis). Es gibt nicht sooo viele Stielporlinge. Die kann man eigentlich immer ganz gut anhand ihrer makroskopischen Merkmale herausfinden. ;)


    LG, Jan-Arne


  • hallo!
    dachte bei 1. wegen der Konsistenz auch schon an eine junge T. gibbosa - weiss aber nicht, was es da sonst noch alles geben kann
    bei 3. wegen der Poren - dachte die müßten rund sein
    mfg magellan

    • Offizieller Beitrag

    Hi!



    Wikipedia bringt es auf den Punkt: "(0,5–“)1–“1,5 mm große und rundliche bis annähernd rautenförmige Poren, die am Stiel ein wenig herablaufen und deshalb etwas verlängert sind." Auf dem Bild (Das dritte Bild in dem Post), was ich vorgestern gepostet hab, sieht man es auch noch mal recht gut.


    LG, Jan-Arne

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.



    (0,5–“)1–“1,5 mm große und rundliche bis annähernd rautenförmige Poren,


    Das steht so bei Wiki?
    Nicht daß die da was durcheinadergebracht haben. Die erwähnte Porengröße ist schon grenzwertig und passt eigentlich besser zu >Polyporus arcularius<.
    1 - 1,5mm große Poren sollten bei P. brumalis nur bei großen und alten Fruchtkörpern vorkommen und dann auch nicht konstant im ganzen Fruchtkörper ausgeprägt, sondern nur in den durch den aufschirmenden Hut gestreckten Bereichen des Hymeniums.
    Und dann passt das nicht, weil man in Beschreibungen eigentlich von charakteristischen Fruchtkörpern ausgeht, und nicht von Extremformen und halb vergangenen Fruchtkörpern.
    Auch das Attribut "rautenförmig" ist eigentlich für P. arcularius charakteristisch. Übergänge gibt's, keine Frage.
    Das, was man bei Magellans Pilz sieht, würde ich als "gestreckt" definieren. Keineswegs rautenförmig. Etwas eckig geht freilich immer, aber das ist schon was Anderes beim Weitlöchrigen.
    Auch die Porengröße hat Übergänge, aber da würde ich sagen: P. brumalis auf jeden Fall mehr als 1/mm (= Poren mehrheitlich kleiner als 1mm).
    Das ist schon ein wichtiges Kennzeichen zur Abgrenzung der beiden Arten.


    Bei Nummer 1 wird nichts anderes rauskommen als >Trametes versicolor<.
    Kannst du ja in ein - zwei Wochen noch mal vorbei gucken, Magellan, dann dürften die typisch ausgeprägt sein.
    Antrodia serialis ist eine ziemlich streng an Nadelholz gebundene Art, Christian, mit etwas anderer Wuchsform und anders strukturierten Poren. ;)


    Nr. 2 ist deswegen so schwarz, weil der Fruchtkörper schon seit längerer Zeit abgestorben ist.
    Das kann mal alles Mögliche gewesen sein, ein Phellinus (Feuerschwamm) wäre nicht ausgeschlossen.



    LG, pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Pablo,


    gibts nicht auch resupinate "Inonotus(se)"? Das wäre mein erster Einfall zu dem gewesen.


    l.g.
    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Stefan!


    Gibt's auch. Und auch die gibt es natürlich in abgestorben und schwarz. :thumbup:
    Gerne weitere Vorschläge, ausschließen werde ich gar nichts (außer Steinpilz vielleicht). ;)



    LG, pablo.

    • Offizieller Beitrag


    Och so ein resupinater Steinpilz auf Totholz ist auch nicht unbedingt ausgeschlossen. :evil: Den hast du bloß noch nicht gefunden.


    l.g.
    Stefan