Maden in Zuchtpilzen?

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 2.126 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Rada.

  • Hallo ihr Pilzzüchter,


    sind Insekten eigentlich ein verbreiteres Problem in der Pilzzucht?


    Ich habe gestern - nach 3,5 Wochen erfolglosen Versuchen - endlich auf dem Markt Igelstachelbart erstehen können. Einige Exemplare sahen bei Durchsicht zu Hause doch schon ein bisschen überständig aus. Vergleichbare ästige Stachelbärte hätte ich aus Angst vor Bitterkeit eher nicht mehr verzehrt, aber frisch vom Markt, direkt vom Biozüchter, der muss doch wissen, was er verkauft (dachte ich). Unangenehm gerochen haben sie aber nicht. Beim Zerschneiden flüchtete dann eine von diesen winzigen roten Spinnentierchen. Schlimmer aber fand ich die Made, die sich in der Pfanne an die Oberseite durchgekämpft hat und dort in alle Richtungen räkelte, um der Hitze zu entkommen.


    Bei der Pilzzucht werden doch i.d.R. alle Substrate sterilisiert, wo kommen denn da bloß Maden her? Habt ihr begeisterten Pilzkultivierer sowas auch schon gehabt?


    LG, Craterelle

  • Die Natur findet immer einen Weg. Je nachdem zu welchem Insekt die "Made" gehörte, kann die sich binnen zwei/drei Tagen entwickeln. Zudem dürfte ein Bio-Züchter wohl keine Insektizide benutzen, wieso sollten sich da nicht irgendwelche Insekten einnisten.
    Ich habe vor einiger Zeit gelesen, dass jeder Deutsche pro Jahr um die 900 Gramm Insekten, natürlich unwissentlich und oft in Teilen, zu sich nimmt. Es ist quasi Bestandteil unserer Nahrung.


    Wer eine gute Lupe hat, möge mal den Inhalt eines Teebeutels untersuchen. :)