Nachdem ich diesen Pastetenlink gepostet hatte, musste ich das auch mal ausprobieren. Aufwändige Gerichte können mich ja nicht richtig schrecken. Und Rezepte lese ich sowieso höchstens zu 4/5, sollen ja nur inspirieren und mich meine Fehler selbst machen lassen. Auf jeden Fall musste das Rezept erstmal kräftig abgespeckt werden, u.a. um es an die Menge der Restmorcheln anzupassen.
Teig:
180 g Mehl (bei mir 2/3 Weizen-, 1/3 Hartweizenmehl)
1 Eigelb
40 g Butter
8 EL Wasser
ca. 1/4 TL Salz
Farce:
300 g feines Kalbshack
gut 1/2 Becher Sahne
1 Eiklar
3-4 in 100 ml kochendem Sherry eingeweichte Morcheln, gehackt
4-5 Salbeiblättchen, in feine Streifen geschnitten
1/2 TL Salz
1/2 TL Pfeffer
So weit, so gut. Der Teig war halbwegs willig, ziemlich dünn ausgerollt ließen sich damit zwei Mini-Kastenformen auskleiden und noch genug für die Deckel zurückbehalten.
Zwei Ideen aus dem Originalrezept erschienen mir einleuchtend: Auskleiden mit Schinken als Sperrschicht sowie die Öffnung im Deckel zum Entlüften und Sulzen (das wollte ich unbedingt machen). Beides hatte aber gewisse Tücken. Der Schinken, den ich gekauft hatte, war so hauchdünn geschnitten, dass er sich schon beim Angucken auflöste.
Egal, irgendwie rein mit dem Zeug, Teigdeckel drauf und ab in Ofen.
Nach einiger trat Flüssigkeit zwischen Rand und Deckel aus. Da muss noch was Saugfähiges in die Füllung, denke ich.
Trotzdem ganz hübsch geworden:
Unter dem Deckel war während des Backens kein Hohlraum, ich dachte schon, das wird nix mit dem Sulzen. Die Füllung zieht sich erst bei Auskühlen zusammen.
Jetzt noch füllen, nochmal warten, dann gibt's auch noch ein Schnittbild.