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Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 3.337 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von luckenbachranch.
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moin! also ich denke schon daß sie wiederkommen!Zumindest noch für ne weile, bis das substrat zu alt und aufgezehrt ist.
Die anderen Pilze sind Kohlenbeeren und striegelige Schichtpilze (Stereum hrsutum)würde ich tippen, das grüne könnte auch ne striegelige Tramete sein,dafür müßte man sie von unten sehen und aufdem letzten bild ist noch eine hüsche Becherflechte mit dabei.Und das ist ja nur was man auf den ersten flüchtigen Blick so sieht! Ist es nicht faszinierend was es auf einem einzigen Baumstamm allles zu finden gibt?! Was für ein Lebensraum, ich finde es müßte viel mehr Totholz liegenbleiben -
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Total cool!! es gibt eben nichts schöneres als Wald und Natur
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Hallo.
Ob die Austern wiederkommen, ist schwer zu sagen. Die sind schon manchmal etwas unzuverlässig. Aber wenn du bisher da regelmäßige Funde hattest, dann geht das sicher noch eine Weile (1 Jahr), bis das Substrat für die Art nichts mehr hergibt.
Die schwarzen Linien im Holz sind nur indirekt Mycel. Das Mycel selbst ist so fein, das ist mit blosem Auge nicht zu sehen. Die Linien aber sind die Abgrenzungen zwischen verschiedenen Mycelien. Die stecken sozusagen ihren Claim im Holz ab und bilden Grenzen, die ein anderer pilzlicher Organismus derselben oder einer anderen Art nicht überschreiten darf.
LG, Pablo.
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das mit dem Revierabstecken wußte ich auch nicht, was sind Pilze doch für spannende Wesen!
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Hallo,
wie Pablo schon schrieb. Die Mycele "begrenzen Ihren Lebensraum" durch die schwarzen Linien. Ein anderes Mycel kann diese Grenze nicht so ohne weiteres überwinden. Die ganze Thematik der Holzzersetzung ist übrigens keine ganz so einfache. Es gibt da eine gute Einsteigerliteratur "Pilze an Bäumen: Saprophyten und Parasiten, die an Holz wachsen" von Hermann Jahn. Das Buch ist sehr gut; allerdings auch recht preisintensiv.
l.g.
Stefan -
Hallo.
Weiße Fäden, sehr gut beobachtet.
Die hatte ich tatsächlich übersehen, danke fürs Nachhaken. Denn das ist Mycel. Die einzelnen Fäden sind sehr fein, aber in der MAsse sehen die so oder so ähnlich aus.Die Prozesse, mit denen sich die einzelnen Organismen im Substrat voneinander abgrenzen sind recht komplizierte Biochemie.
Davon verstehe ich leider nicht wirklich was.
Im grunde wird da regelrecht ums das Substrat gekämpft. Jeder Pilz will das beste Stück, dazu muss er die fremden Mycelien irgendwie zurückdrängen. Die können sich aber wehren, natürlich mit chemischen Waffen.
Daß da ein (für die Pilze) gesundes Gleichgewicht herrscht, sieht man an den vielen verschiedenen Fruchtkörpern, die den Baum bevölkern.Klar, irgendwie ist es immer schade, wenn so ein Riese fällt. Da werde ich auch zum Idefix.
Aber in diesem Fall ist es ja ein natürlicher Prozess: Da waren keine Sägen am Werk, soindern der Baum wurde einfach alt, immer schwächer und stürzt von selbst um.
Faszinierend ist dann das Leben, was an so einem gefallenen Baumriesen entsteht.
Nicht selten findest du 30 oder gar noch mehr Arten nur an einem liegenden Buchenstamm im Wald.
Und damit meine ich nur Pilze. An und in so einem stamm lebt noch viel mehr, gerade Insekten tummeln sich dort zu hauf, ernähren sich vom Holz und von den Pilzen, Moose und Flechten überwachsen das Holz, irgendwann Gräser und andere Pflanzen und die Lücke im Blätterdach schafft Raum für neue, junge Bäume....
Zumindest sollte es so sein.
Leider werden die meisten Bäume in vielen Wäldern nicht so alt, daß sie eines natürlichen Todes sterben. Und leider werden oft zu viele Stämme aus dem Wald geschafft, die eigentlich so wichtig für die Ökologie sind.LG, pablo.
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Ich werde mich darum bemühen dass dieser Baum so liegen bleibt.
Dennoch, dieses weiße Myzel, könnte man es zuordnen?Liebe Grüße,
Pretender -
Ich drück dir die Daumen daß das klappt! hier kommen sie in manchen Wäldern in letzter Zeit zur Vernunft und lassen echt viel liegen,das finde ich toll!war früher nicht der Fall, die sind also durchaus auch lernfähig.
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Hallo Juliane,
je nachdem, wen du mit "die" meinst und wo "die" arbeiten. Im allg. Forstbetrieb, lassen "die" alte Baumstämme nicht liegen. Im Naturschutzgebiet, bzw. Nationalpark sehr wohl. Übrigens glaubst du gar nicht, wie es in einigen Teilen des Elbsandsteingebirges aussieht. Tote (stehende) Bäumstämme, so weit das Auge reicht.
In 2-3 Jahrzehnten wird dort ein natürlicher Wald sein. Diesen Prozess mitzuerleben ist sehr spannend.l.g.
Stefan -
Zitat
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ich geh da mehr von einem Stadtwald aus, der früher sehr aufgeräumt wurde. aber nun liegt da SEHR viel Totholz-evt auch weil es da so viele Waldkitas gibt,die damit auch spielen. Da wachsen megaviele Pilze!der Förster da ist aber auch mehr als in Ordnung, der hat ne total gute Einstellung und ist so ein richtger Naturmensch