Maronenähnlicher Röhrling - wer weiss den Namen ?

Hallo Marion und herzlich willkommen im Forum

Das wichtigste vorne weg : Wieso isst du Pilze die du nicht kennst ?

Leider sind deine Bilder für eine Bestimmung nicht gerade geeignet (zu unscharf, zu wenig Details). Aufgrund deiner Beschreibung würde ich an die Bereiften Herbstrotfußröhrlinge Xerocomus pruinatus denken - ist aber keinesfalls als eindeutige Bestimmung anzusehn, sondern nur ein Vermutung.

viele Grüße,
Andreas

Zitat von mwhph

Bei den Röhrlingen gibt`s ja auch nicht wirklich giftige - nur ungenießbare.

Hi Marion,

zunächst auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Pilzforum!

Mit deiner Aussage, es gäbe keine giftigen Röhrlinge, sondern nur ungenießbare, befindest du dich leider im Irrtum. Es gibt zwar keine tödlich giftigen Röhrlinge, aber wohl Röhrlinge, die giftig sind.
Boletus luridus, der Netzstielige Hexenröhrling führt im Zusammenhang mit Alkohol zu Vergiftungserscheinungen wie Darmstörungen und Boletus satanas, der Satanspilz, ist eindeutig ein Giftpilz. Sein Genuss führt zu zum Teil erheblichen Verdauungsstörungen.

Lieber Gruß,
Meinhard

Hi Marion,

Zitat

Und keine Panik ! Ich sammle und esse nur Pilze, die ich kenne !

Dann bin ja beruhigt

Zitat

Bei den Röhrlingen gibt`s ja auch nicht wirklich giftige

Doch da gibt es schon einige Röhrlinge mit denen man Probleme bekommen könnte die heftige Magen und Darm beschwerden verursachen können, so z.b.:

Satansröhrling, Schönfußröhrling und der giftverdächtige aber sehr seltene Wolfsröhrling. Der Ochsenröhrling, der gerade in Verbindung mit Alkohol als giftig einzustufen ist, wie der Wolfsröhrling zugegebener Maßen sehr selten und man wird diese Pilze wohl nie im Leben finden

Zitat

Ist die Pilzsaison jetzt tatsächlich vorbei oder hast Du noch Hoffnung ?

Schau mal hier --> fundbericht-18-10-2008-t-301.html

Die Hoffnung habe ich ja eigendlich schon Anfang Oktober aufgegeben aber hin und wieder wird man schon noch welche finden - wenn es nicht allzu kalt wird, in nächster Zeit

viele liebe Grüße,
Andreas

Zitat von mwhph

zum Saisonende hatten wir heute nochmal ein paar Maronen, Ziegenlippen, Rotfussröhrlinge und einen flockenstieligen Hexenröhrling.

Hallo Marion,

das sind genau die gleichen Pilze, wie ich sie im Raum Tübingen finde.
Auch ich habe hin und wieder eine vermeintliche "Marone" dabei, welche sich auf Druck kaum färbt und einen dünneren, unförmigeren Hut hat. Wo sammelst du?

Den Pilz habe ich auch schon gegessen. Bisher habe ich ihn allerdings für eine Marone gehalten, da er immer unmittelbar in einem Feld von Maronen stand. Die schwächere Färbung habe ich auf das junge Alter und den Frost zurüchgeführt...

Sicher, dass es sich hier um keine Marone handelt?

viele Grüße!

Zitat von emmess2006

....
Boletus luridus, der Netzstielige Hexenröhrling führt im Zusammenhang mit Alkohol zu Vergiftungserscheinungen wie Darmstörungen .....
Lieber Gruß,
Meinhard

Daran habe ich nie geglaubt. Ich kann mich noch an Pilzmahlzeiten erinnern, da hatten wir auch den Netzstieligen Hexenröhrling im Mischpilzgericht und haben ordentlich mit Rotwein gespült. :shy: Keinerlei Probleme. Vielleicht ist das aber auch abhängig vom Esser?
In neuerer Literatur wird von verschiedenen Pilzkennern die Ansicht vertreten, daß diese Ansicht daß in Verbindung mit Alkohol Probleme auftreten, ins Reich der Legenden zu verweisen wäre. Das für die Unverträglichkeit mit Alkohol verantwortliche Wirkstoff Coprin ist bislang noch nicht bei Boletus luridus nachgewiesen worden. Wohl aber beim Ochsenröhrling. Boletus torosus.

Grüße Ralf

Ich habe auch schon einige dieser Röhrlinge gefunden und auch ich habe sie immer für junge Maronen gehalten.

Der Hut lederartig, die Röhren aber kleiner/feiner als bei Maronen, ausserdem nicht so nach aussen stehend wie bei Maronen. Auch die Farbe der Röhren kam mir doch eher gelber vor als bei Maronen.

Und auf Druck blau werden sie auch nicht.

Hatte in einem Buch etwas von einem eher seltenen Hasenfußröhrling gelesen. Kennt den jemand? Könnte es dieser sein? Evtl kommt der ja mittlerweile häufiger vor (wie andere Pilze mittlerweile auch). Das Buch war schon etwas älter.

Stimmt, der Hasenröhrling isses nicht.