Lasiobolus intermedius neu fotografiert

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.995 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Mreul.

  • Hallo zusammen,


    auf einigen Wildschwein-Hinterlassenschaften waren heute sehr zahlreiche gelbe Pünktchen zu sehen. Zum Teil haben die Köttel eine fast ganz gelbe Oberfläche, so dicht wachsen die Lasiobolus.
    Die Kollektion ist besonders schön, da musste ich die Art einfach mit meiner neuen Technik ausführlich dokumentieren. Hier die Ergebnisse, die Bilder kann man noch größer klicken:










    Außer Wildschwein hab ich vor ein paar Tagen auch noch neuen Rehdung gesammelt, da wird sicher noch mehr kommen. Bislang aber nur Thelebolus polysporus, wie (fast) immer.


    Edit:
    Irgendwas ist gestern bei meinen Messungen schiefgelaufen, heute hab ich etliche weitere Exemplare untersucht, alles eindeutig intermedius, nicht ciliatus. Gestern hab ich alles mindestens 10% zu groß gemessen, warum auch immer.
    Da die Makrobilder alle sehr sicher intermedius zeigen, hab ich das Thema umbenannt und einige Mikros mit aktuellen Maßen neu eingefügt.
    Pilobolus crystallinus ist übrigens über Nacht noch an Wildschwein erschienen.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Je intensiver man sich mit Pilzen beschäftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen.

    Einmal editiert, zuletzt von Mreul ()

  • Ahoi, Matthias,


    eine sehr schöne Doku,
    die Freude macht. :)


    Magst Du Näheres zu Deiner neuen Technik mitteilen?


    LG
    Peter

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll er doch im Dunkeln tappen...ich fange lieber Pilze. Fossas sind auch nur aktiv, wenn es sich lohnt.

    Meine Fotos und Artwork dürfen nicht ohne meine vorherige ausdrückliche Genehmigung außerhalb dieses Forums verwendet werden!

    Pilz-Chips: 90+8 für Nobis Pilz-Cover-Rätsel=98, +2 Interne Tribünen-Punkte-Wette APR 2022=100, +4 PhalschPhal-Gedicht APR = 104 +5 Rätselgedicht = 109, 3 als Rätselprämie an Lupus = 106

  • Hallo Peter,


    so ganz neu ist die ja eigentlich auch nicht mehr. Aber den Lasiobolus hab ich damit noch nicht fotografiert:


    Die Fotos werden mit einem Adapter (bei Amazon gekauft) durch das Mikroskop gemacht, damit kann ich dann lange Belichtungszeiten (hier ca. 1s) nehmen mit geringen ISO-Werten und damit wenig Rauschen. Die Auflichtbilder in diesem Beitrag sind alle bei 40-facher Vergrößerung gemacht, mit 100-fach geht's zwar noch viel größer, aber man braucht auch immer mehr Einzelbilder, gerade bei so relativ "großen" Pilzchen wie dem Lasiobolus, die dann auch noch abstehende Haare haben. Die Bilder hier sind aus 5-7 Einzelbildern zusammengesetzt, die Mikrofotos sind nicht gestackt.
    Gestackt wird mit CombineZP und alle Bilder werden mit Photoshop Elements nachbearbeitet, v.a. Tonwertkorrektur/leicher Rauschfilter, etc.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Je intensiver man sich mit Pilzen beschäftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen.


  • Die Fotos werden mit einem Adapter ... durch das Mikroskop gemacht...


    Das hatte ich befürchtet: ohne M geht's nicht. :(


    Danke für die Aufklärung.


    LG
    Peter

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    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

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  • Hallo Peter,


    naja, bei etwa 0,5mm wird's mit normalem Fotoapparat schwierig. Mit Makroobjektiv bekomm ich die auch schon noch sichtbar, ich mach damit später mal ein Foto. Mit Lupenobjektiven mit Abbildungsmaßstab weit über 1:1 würde man die Größe hier auch ohne Mikro erreichen können, aber sowas kostet von dann ohne Zubehör schon mehr als das ganze Mikro:
    http://www.amazon.de/Canon-MP-…iv-Objektiv/dp/B0000C4GAN


    Viele Grüße,
    Matthias

    Je intensiver man sich mit Pilzen beschäftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen.

  • Hallo Matthias


    Wirklich beeindruckend gute Bilder. Da freue ich mich schon auf die nächsten Fundmeldungen von dir.

  • Fabelhaft, wie du den Lasiobolus in Szene setzt, Matthias!
    An Wildschwein ist in meinen heimischen Wäldern übrigens Lasiobolus intermedius die häufigste Art der Gattung, gefolgt von ciliatus, cuniculi und macrotrichus.



    Außer Wildschwein hab ich vor ein paar Tagen auch noch neuen Rehdung gesammelt, da wird sicher noch mehr kommen. Bislang aber nur Thelebolus polysporus, wie (fast) immer.


    Nur Geduld.
    Jetzt ist die richtige Zeit, um Sporormiella vexans zu finden.
    Reh ist meinen Beobachtungen nach deren bevorzugtes Substrat.
    Also unbedingt auf die kleinen schwarzen Punkte achten.


    LG Nobi

    Hier geht es zu meinen Themen.

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    Chips: 72

  • Hallo Ralf, hallo Nobi,


    freut mich, dass die Bilder so gut ankommen.


    Nobi, die Sporormiella vexans hab ich schon im Visier, letztes Jahr hatte ich die mehrfach an altem Rehdung. Leider fehlt es gerade etwas an älterem Dung, alles ist eher frisch bis mittelalt. Aber finden muss ich die, die braucht auch eine neue fotografische Bearbeitung.
    Am Wildschwein sind noch mehr Lasiobolus drauf, einige sehen etwas rötlicher aus. Vielleicht ist auch intermedius dabei, ich muss da erst mal alles untersuchen.


    Malone:
    so groß bekomm ich die Lasiobolus übrigens ohne Mikroskop, mit Ausschnittsvergrößerung:


    Viele Grüße,
    Matthias

    Je intensiver man sich mit Pilzen beschäftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen.