Ascobolus sp.

Hallo Daniela,

rein makroskopisch erinnert mich das an A. crenulatus. Dafür wären die Sporenmaße allerdings etwas zu groß.

Ich würde den unbedingt mit Ascobolus lignatilis vergleichen, Daniela!
Ich glaube zu erkennen, dass der fertile Teil (Hymenium) vom infertilen (nennen wie es "Stiel") abgesetzt ist.
Das ist typisch für diese Art.
Die Sporengröße könnte auch gut passen.

Zitat von Wurzelchen

...allerdings gefällt mir die "fehlende" der Sporen nicht.

Da "fehlt" was!
Ich vermute, du meinst "Streifung"?

Zitat von Wurzelchen

Könnte es damit zu tun haben das die Dungprobe am Anfang sehr stark nach Ammoniak gerochen hat und damit sich das Pigment nicht richtig gebildet hat ?

Möglich.
Es kommt gelegentlich vor, dass sich bei Ascobolus das Sporenornament nicht optimal ausbildet.
Das kann an der Reifung in Feuchter Kammer liegen, an mangelndem Licht, am Mikroklima.
Eventuell auch an der chemischen Beschaffenheit ders Dunges.
Starker Ammoniakgeruch deutet ja auf eine hohe Stickstoffkonzentration hin.

LG Nobi

Zitat von Wurzelchen

Ich meinte Pigment .

Aha! Gut, dann deutet alles auf eine gestörte Entwicklung hin.
Einige mögliche Ursachen hatte ich ja bereits genannt.

Zitat von Wurzelchen

Wie unterscheidet man den fertilen Teil vom infertilen?

Fertil ist der scheibenförmige Teil, also das eigentliche Hymenium.
Infertil ist die abgesetzte, stielartige Basis, die auf deinem zweiten Bild schön zu sehen ist.
Vergleichbaren Arten fehlt ein solcher "Stiel".
Schau dir auch mal die Tafel bei Van Brummelen (S. 129) an.

LG Nobi