Hallo zusammen,
seit kurzem bin ich dabei, mich an der Fotografie mit Stativ zu versuchen. Ok, bislang hab ich nur nen Gorillapod SLR Zoom, doch hab ich damit bessere Erfahrungen als erwartet gemacht. Durch die geringe Größe wird's natürlich schwierig richtig große Pilze von oben zu fotografieren, aber damit kann ich leben. Die Kamera löse ich dabei mit Touch-Auslöser aus, der reagiert schon bei der leisesten Berührung. Das vermindert die Verwacklungsgefahr schon spürbar.
Die folgenden Bilder sind alle in den letzten Tagen in Fichtenwäldern entstanden, wobei ich immer das kleine Stativ verwendet habe, außer natürlich bei Mikrofotos. Einige Bilder sind auch gestackt, meist aber nur bis 3 Bilder. Das klappt besser als erwartet, da verrutscht kaum etwas.
Nun aber zu den Pilzen:
Das erste, was man in den hiesigen Wäldern finden wird ist der Fichtenzapfen-Rübling, Strobilurus esculentus, damit könnte man aktuell Körbe füllen. An manchen Stellen wusste ich nicht mehr, wie ich laufen soll:
An Lamellenpilzen ist außer Zapfenrüblingen meist nur noch er hier vertreten:
Hypholoma capnoides, Rauchblättriger Schwefelkopf
Becherlinge gibt's auch, muss man aber suchen. Von der folgenden Art habe ich mit dem jetzigen meinen sechsten Standort in der Region gefunden:
Pseudoplectania nigrella, Glänzender Schwarzborstling
Über den folgenden Fund hab ich mich besonders gefreut, da sich mir die Art letztes Jahr nicht gezeigt hat, hier ist sie wieder:
Piceomphale bulgarioides, Fichtenzapfen-Stromabecherling
Direkt neben dem Becher-Zapfen lugte noch etwas seltsames zwischen Moos an einem fast vergrabenem Ästchen hervor. Erst dachte ich, es wäre Dreck, bei genauerer Betrachtung offenbarte sich das schwarze, staubige Zeug als etwas überreifer Schleimpilz. Bei noch genauerem Hinsehen:
Mein Erstfund von Lamproderma sp. Dazu folgt in Kürze noch eine Bestimmungsanfrage.
Viele Grüße,
Matthias