Dasyscyphella montana Raitv. 1977
Berg-Harzhaarbecherchen
Ist der Doppelgänger zu dem viel bekannteren und häufigen Schneeweißen Harz-Haarbecherchen (Dasyscyphella nivea), welches man recht häufig versteckt an morschem dicken Eichenholz aufspüren kann.
Unterscheidet sich von diesem z.B. durch längere Haare. Die sind also nicht nur bis 80 µm lang, sondern schaffen 130 µm, außerdem sind die Haarspitzen nur selten keulig aufgeblasen und an der Außenseite des Bechers zum Stiel hin unverschämt spitz. Sein Substratspektrum ist flexibler.
Das letzte Unterscheidungskriterium neben kaum merklich breiteren Sporen ist: er besitzt wahrscheinlich nie die großen einfachen Oktaeder-Kristalle der D. nivea.
Meine Dasycyphella montana ist dummerweise an Eiche gewachsen, und ich hatte im ersten Präparat Kristalle (keine Ahnung, woher), ich bin also ganz schön herumgerudert (habe mich außerdem noch an wissender Stelle befragt) bis ich von der jetzigen Bestimmung überzeugt war.
Jetzt sehe ich aber klar, hier ist sie: meine Osterzeit-Fresserin Dasyscyphella montana:
Mikro:
VG Ingo W