4 Grad Süd (20: Lentinus cf. squarrosulus) + Neue Bilder 2016

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.206 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von abeja.

  • Fortsetzung von 4 Grad Süd (19: Lentinus)


    Hallo,
    hier die zweite Lentinus-Art (Unterschiede im o.g. Link)


    Pilz 20 Lentinus squarrosulus
    Beschreibung bei Mycobank
    Es gibt eine Abbildung auf einer Fidschi-Briefmarke
    Fidschi-Briefmarke


    20-1 sind alte Bilder, keine guten Fotos (auch ziemlich bearbeitet, um überhaupt etwas zu sehen): kein Stielring, starke Schuppung, Färbung weißlich bis "apricot", Stiel exzentrisch
    20-1a

    20-1b


    20-2 ein einzelner Pilz am Strand (auf einer Wurzel)


    20-2a

    20-2b

    20-2c


    20-3 sind auch noch alte (schlechte, geblitzte, weil im fast im Dunkeln entstandene) Fotos.
    Diese Pilze hier waren weniger geschuppt und weißer und weicher . Da hatte ich ursprünglich (bevor ich die Beschreibungen hatte) an Lentinus sajor-caju gedacht. Der MUSS aber einen Stielring haben, und hier sind auch die ganz kleinen Pilze ohne Stielring
    20-3a

    20-3b

    20-3c


    20-4, 20-5, 20-6 von 2015 sind typische Funde von älteren Pilzen, sie sind sehr ausdauernd, Schuppen sind immer noch deutlich zu erkennen, nirgends ein Ring, Färbung wird immer brauner
    20-4a

    20-4b

    20-5a

    20-5b

    20-6


    20-7 von 2015, da habe ich doch mal kleine Pilze erwischt
    20-7a

    20-7b

    20-7c

    20-7d


    20-8 von 2015, schöne frische größere Exemplare.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Abeja!


    Sehr schöne Pilze zeigst du da. Ob's wirklich nur zwei Arten sind auf en Bildern in diesem und dem 19.er Thema? ;)
    Ich kann es nicht sagen. Ich kenne noch nicht mal alle europäischen Arten der Gattung, von den tropischen Arten ganz zu schweigen.



    LG, pablo.

  • Hallo Pablo,
    hier sehe ich das mal "pragmatisch", es mag natürlich auch hier noch viele unbeschriebene Arten geben.
    Aber Nr. 19 scheint dort so verbreitet zu sein, das er auf der Briefmarke verewigt wurde, Nr. 20 ist ein bekannter tropischer Pilz und Zuchtpilz, die Schlüssel, Beschreibungen und Bildvergleiche passen - ebenso die Hinweise auf die Variabilität im Aussehen, die - sofern ich das beurteilen kann - durch Alter, Feuchtigkeit, Wachstum in Sonne oder Schatten beeinflusst werden.
    Meiner Meinung nach würde dann z.B. in der Beschreibung bei Mycobank oder anderen internat. Pilzseiten darauf hingewiesen werden, wie: Lentinus xy sehr ähnlich, makr. nicht zu unterscheiden etc.
    Da ging man in der Beschreibung bei Mycobank (von 1981) im Gegenteil sogar davon aus, dass die südamerikanischen Arten Lentinus concavus , hirtus, striatulus so ähnlich sind, dass sie eventuell nur Varietäten darstellen.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Ich will ja auch gar nciht wiedersprechen. Bin nur mit der Zeit irgendwie so vorsichtig geworden.
    Auch weil selbst in seriöser und wirklich guter Literatur gar nicht alle Verwechslungsmöglichkeiten erwähnt werden können, sondern immer nur die, die auch bekannt sind.
    Aber ich sehe da an sich kein Problem: Wenn sich irgendweann rausstellt, daß es da doch mehrere ähnliche Arten gibt, kann man ja immer noch ein "cf" an seine Bilder dransschreiben. ;)
    Und dann neue Funde nach neuen Kriterien untersuchen.



    LG, Pablo.

  • Hallo,
    es gibt Zuwachs in meiner Tropenpilz(bild)-Sammlung (Mahé, Seychellen 2016).
     
    Ebenfalls sehr häufig zu sehen, diese stark schuppige unberingte Lentinus-Art, Lentinus squarrosulus, Pilz 20.
    Auffällig war ja, wie unterschiedlich die Pilze wirken können - trotzdem bin ich immer noch der Ansicht, dass es sich hier um nur eine Art handelt (ich habe noch mehr Fotos davon, hier nur die "hübschen" Pilze).
    Im jungen frischen Stadium ist schon die Schuppung etwas unterschiedlich grob und auch die Festigkeit des Fleisches variiert (stark von der Luftfeuchtigkeit abhängig, nehme ich an).
    Aber die Form, die Lamellendichte, der Lamellenansatz sind immer identisch.
    Die Schuppen werden dann schwächer (vom Rand her abnehmend), der Pilz trichterförmiger, bei Eintrocknen gibt es immer eine leichte Verfärbung in Richtung gelb/orange (besonders der Lamellen).
    Nr. 20-09, das waren außergewöhnlich zarte, angenehm riechende Pilze, es hat "in den Fingern gejuckt" - aber ich habe mich dann doch zurückgehalten, wg. Fahrweg in der Nähe, streunenden Hunden und eventuellen Antimückenspritzgiften ...(für das Bild hatte ich von dem Holz noch eine Menge an "vorherigen", völlig dunkelbraun eingetrockneten Pilzen entfernt.)



    20-09a


    20-09b


    20-09c


    20-10 (die waren etwas fester und grobschuppiger)


    20-11 (eine Trockenpilzkollektion)

  • Hallo,
    ich zitiere hier auch mal den Text aus dem PDF (Buch):
    "Ndong HE, Degreef J, de Kesel A. (2011). "Les champignons comestibles de l'Afrique centrale". Abc taxa (in French) 10: 168."
    (zu finden bei Research-Gate, siehe Link bei Pilz 9) (2 Bilder sind auch dabei).