Gestern war der Tag der Riesen...

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.845 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von bratwurst.

  • Nach langer Zeit war ich gestern mal wieder "ernten"... Hatte nen ganzen Korb voll Maronen und Pfiffis.... Zwei Megaexemplare je Sorte waren auch dabei...

    Zusätzlich gab's dann noch violette Rötelritterline, die ich aber nie mitnehme..

    ...und es gab riesige Hexenringe....würde tippen, dass das Nebelkappen sind


    Nebenbei hab ich auch noch nen ganzen Korb junge Hallimasch mitgenommen.
    Nun kann der Winter kommen... ;)

  • Hallo Astrid!
    Da kommt Freude auf, wenn man so schöne Naturerlebnisse hat. Bei uns in Norddeutschland waren die Pfifferling über viele Jahre so gut wie verschwunden. Erst in den letzten Jahren hat man hin und wieder Glück, einzelne Exemplare zu finden. Gibt es dafür eine Begründung?


    Gruß
    Winfried

  • Hier fing das komischerweise auch erst letztes Jahr an mit den Pfiffis.
    War dieses Jahr regelmässig an der gleichen Stelle und es waren immer wieder zig neue da. Weiss auch nicht wie das so plötzlich kommt...


    Werde mir die Pilze im Winter schmecken lassen denn sie schlummern brav in der Froste.... Wobei gestern gab's Schweinefilet mit Bratkartoffeln und ein paar Maronen / Pfiffis.....sehr lecker... :thumbup:

  • Hallo Winfried,


    habe hier mal was gefunden,vielleicht hat es damit ja auch was zu tun.


    Der Pfifferling war früher ein sehr häufiger Pilz, zeigt aber in Deutschland seit einiger Zeit (etwa Beginn der siebziger Jahre) erhebliche Rückgangstendenzen. Als Ursachen für den Rückgang der Art wird Luftverschmutzung vermutet. Pfifferlingsmyzel reagiert sehr empfindlich auf Schwefelige Säure, und Ozon hemmt die Sporenbildung. Weitere Gefährdungsfaktoren sind Stickstoffeinträge, langjähriger Niederschlagsmangel, Grundwasserabsenkungen, forstliche Eingriffe und Bodenverdichtung durch Forstmaschinen und in viel betretenen Waldgebieten. Für Baden-Württemberg wird der Pfifferling in Gefährdungsgruppe G 3 (derzeit noch häufig, aber erhebliche Rückgangstendenz) eingeordnet.


    Viele Grüße
    Sven

  • warum nimmst du denn den rötelritterling nie mit?
    ich mag ihn ausgesprochen gern, hab aber leider schon lange keine mehr gefunden (früher in hessen jede menge, und das gute war ja, daß er oft in hexenringen gewachsen ist, so daß ich immer gleich den korb voll hatte).
    er ist super zu verarbeiten und hat zumindest meinen geschmack begeistert.


    sonst schick sie halt mir ;)

  • Hi Bratwurst!


    Hier stehen Tonnen von Rötelritterlingen und Blutreizkern. Bestimmen kann ich sie, aber irgendwie bin ich nicht sehr experimentierfreudig.
    Habe immer nur Steinpilze, Maronen, Pfifferlinge, Schopftintlinge, Lacktrichterlinge, Trompeterle oder Hallimasch in meinem Korb.
    Einmal hab ich ne ganz junge krause Glucke gefunden...die hab ich dann meiner Schwiegermutter gebracht, weil ich mich ned drangetraut hab. :shy:


    Würde dir ja gerne welche einsammeln, ankochen und zuschicken, aber ich glaub das würden sie ned überleben, oder?


    Lg
    Astrid

  • vielen dank, das ist lieb, aber laß mal...
    selbstgepflückt ist doch das a und o.
    aber ich kann dich gerade ein wenig verstehen, ich z.b. nehme den lacktrichterling nie mit, obwohl ich ihn öfter sehe... das hat aber küchen-gründe, er ist mir irgendwie zu fiepselig, aber vielleicht schmeckt er ja gut?


    wegen der rohen unverträglichkeit der lepista nuda: das hast du beim hallimasch ja auch, den du verträgst: probier doch mal einen einzelnen pilz, um das zu testen.
    in der küche ist er einfach klasse und, wie ich finde, sehr appetitlich und lecker.
    (immer vorausgesetzt, der pilz ist richtig bestimmt!)


    mit rosa hast du ja auch kein problem (lacktrichterling), aber ich war mal mit einem freund im russischen restaurant, der ein gericht wegen der farbe nicht gegessen hat, obwohl er bei der bestellung hätte wissen können, daß fleisch mit roter bete in sahne nun halt - rosa ist.


    also ich sammel am liebsten, was gut zu verarbeiten ist und schmeckt, und da sind wir bei der glucke: die ist putzintensiv (war er deshalb für die schwiegermutter?), aber geschmacklich einer meiner lieblingspilze, vor allem die konsistenz (er bleibt auch bei und nach der zubereitung al dente) ist unglaublich!


    leider finde ich die auch nicht so oft, aber ich weiß auch noch, daß ich als kind haufenweise diverse champignons aus wald und vor allem wiese gezogen habe: heute fehlanzeige.