Amanita spec.

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.797 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Hannes2.

  • Hallo !
    heute fand ich diesen Vertreter der Gattung Amanita erst dachte ich an einen A. excelsa in heller Form aber bei näherer Betrachtung kam mir schnell der Verdacht auf hier evtl. einen Amanita eliae gafunden zu haben .
    Fundort : Waldböschung südexponiert sonnig ,200 m ÜNn ; Vorgebirgszone Schwarzwald
    Begleitbaum : Eiche
    Boden : sauer
    Stiel : schlecht zu sehen auf den Bilder .. er war hohl
    Farbe Hut : Mitte dunkler etwas ins orange gehned nach aussen heller
    Hut : sehr deutlich gerieft die Riefung war schon fühlbar
    Stielbasis : sehr tief im Boden eingesenkt dazu noch trockener verfestigter Boden ich denke die Basis war nicht so gegürtelt wie für A. excelaea sondern hat Reste einer Volva ?
    Manschette : gerieft
    so jetzt mal zu den Bidern ....

    Gruß Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

    Chipcounter : 115

  • hallo Harry,
    Passt optisch genau auf Amanita eliae , ich finde den an festem Standort jedes Jahr , ähnliches Habitat (Eiche , sauer)
    Habe das bei meinen Funden auch mikroskopisch überprüft.
    Gruß Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95 +5 APR2024 Platz und einschätzung = 100

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Harry!


    Das Habitat und die Wuchsweise sind geradezu typisch.
    Freilich gibt es auch den eingesenkten Wulstling (Amanita excelsa var. excelsa), der ebenfalls tief im Boden steckt und keine knollige Stielbasis hat. Auch da sitzt das velum in einigen Scheidenartigen Gürteln um die Stielbasis.
    Wenn du nun wie hier eine A. eliae mit recht prägnantem Ring hast, dann kannst du die Unterscheidung auch an dem (darf ich das sagen?) "pissgelben" Ton der Hutscheibe und an der sehr deutlichen Hutrandriefung festmachen.



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    eine Amanita, die ich noch nie gefunden habe; die mir auch nicht geläufig ist. 8| Irgendwas mach ich falsch. :evil: Muss mal sehen, wie häufig der in Sachsen ist...


    l.g.
    Stefan

  • Hallo !
    besten Dank an Norbert und Pablo da fängt die Saison ja gut an für mich ( Erstfund)
    Stefan ... viel Glück veileicht stolperst Du ja auch mal drüber
    Gruß Harry

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    Einmal editiert, zuletzt von hopsing17 ()


  • Hallo !
    besten Dank an Norbert und Pablo da fängt die Saison ja gut an für mich ( Erstfund)
    Stefan ... viel Glück veileicht stolperst Du ja auch mal drüber
    Gruß Harry


    Hallo Pablo und Norbert,


    sollte A. eliae nicht eine ungeriefte Manschette haben?


    http://tintling.com/pilzbuch/arten/a/Amanita_eliae.html


    Viele Grüße

  • Hallo zusammen,
    was spricht denn eigentlich gegen einen Narzissengelben Wulstling (Amanita gemmata)?
    Hutriefung? Aber die ist bei alten Modellen am Narzissgelben glaub ich auch...
    Beste Grüße
    Dieter


  • Hallo Dieter,


    die nicht keulig verdickte und nicht gerandete Knolle würde ich sagen. Eine Volva soll er ja auch gehabt haben.


    Viele Grüße

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Eine feine Riefung kann schon sein beim Ring von Amanita eliae. Der Ring ist aber insgesamt sehr vergänflich und muss nicht vorhanden sein. Bei eigenen Funden war die Riefung dann nur am Stiel oberhalb der Manschette erkennbar, und auch nur fein.
    Das ist schon recht kräftig hier, aber die anderen genannten merkmale sprechen mir doch zu deutlich gegen einen Grauen (oder Eingesenkten) Wulstling.


    Amanita gemmata hat allerdings nie einen gerieften Ring, auch ist die Riefung des Hutrandes nur im Alter erkennbar und dann auch undeutlicher. vertrackterweise gibt es aber auch bei der Art Fruchtkörper, die etwas im Boden stecken und ähnlich wie beim Pantherpilz können die Velumgürtel an der Stielbasis schon mal etwas Volvaartig hochstehen.
    Der hätte allerdings auch eine deutlicher verdickte Knolle, hier ist ja nichts dergleichen zu erkennen. Das sieht höchstens keulig aus, wobei wohl ein Teil der Stielbasis sogar ncoh im Boden steckt.


    Soweit jedenfalls meine Interpretation.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,


    vielen Dank für deine Erklärung :thumbup: . Da ich den noch nie zu Gesicht bekommen habe und ich in meiner Literatur nichts von einer Riefung des Rings gefunden habe hatte ich eben meine Zweifel ohne aber eine Alternative bieten zu können. Wenn man einen Pilz selbst einmal in der Hand hatte wird eine Bestimmung meist viel einfacher ;) .


    Hallo Harry,


    dann gratuliere ich dir zum Erstfund :thumbup: . Irgendwann erwische ich den auch noch.


    Viele Grüße