Kleiner Minipilz sucht Namen

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.450 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo zusammen


    Am 5.6.15 fand ich einen kleinen Pilz an einem Baumstamm (vermutlich Erle) der im Bach, im Wasser lag.
    Ich hatte probiert den Pilz am 5.6.15 zu mikroskopieren, aber da fand ich keine Sporen.
    Heute habe ich es noch einmal versucht und denke das ich etwas entdeckt habe, leider ist der Fruchtkörper etwas vertrocknet :/
    Hier kommen die Fotos :


    1.
    5.6.15


    2.
    5.6.15
    Ist eigentlich ein "wegwerffoto", aber ich hatte gerade kein besseres Foto vom FK im guten Zustand


    3.
    5.6.15


    4.
    5.6.15


    5.
    5.6.15


    6.
    9.6.15


    7.
    9.6.15


    8.
    9.6.15


    9.
    9.6.15


    10.


    11.


    12.


    13.
    Lange Stäbchen mit Septen


    14.
    Könnten das Sporen sein die Stäbchen mit Kugeligen Inhalt :/ ?


    15.
    Schwarze Verfärbung


    Lange Stäbchen mit Septen (Siehe Bild 13) :
    46-62 x 3-4 µm


    Stäbchen mit Kugeligen Inhalt (Siehe Bild 14)
    20-24 x 3-3,5 µm


    Habt ihr eine Ahnung was das ist ?


    VG : Thorben

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Thorben!


    Die mikroskopischen Strukturen, die du zeigst, sollten zu einer Nebenfruchtform gehören (für mich unbestimmbar).
    Ich habe aber auch hier einen verdacht, daß deine Makrobilder wieder unterschiedliche Arten zeigen könnten.
    Oder einen Pilz in unterschiedlichen Entwicklungsstadien (eben anfangs hauptsächlich Anamorphe, später mit darunter entwickelnder Teleomorphe).
    Wichtig wäre bei solchen Pilzen auch die Haptik (weich ---> Becherchenartiger, (wahrscheinlich) inoperculater Ascomycet; hart ---> Pyrenomycet). Wobei Pyrenomyceten gerne auch weiche Anamorphen bilden.
    Ein Querschnitt durch so einen fruchtkörper wäre durchaus hilfreich, wenn's auch schwierig ist. Björn (bwergen) macht solche Querschnitte bei Pyrenos, das ist oft bestimmungsrelevant. In seinem letzten Thema müsste auch so was drin sein als Anschauungsmaterial. Ich bin ziemlich überzeugt, daß du die Abbildungt eines solchen Schnittes auch astrein hinbekommst.



    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo


    Zitat


    Ich bin ziemlich überzeugt, daß du die Abbildungt eines solchen Schnittes auch astrein hinbekommst.


    Ne da muss ich dich enttäuschen, dass kriege ich bei den kleinen Pilzen nicht hin.
    Ich muss die ja schon durch das Mikroskop suchen, damit ich überhaupt weiß wo die sind.
    Die Pilze sind ca. so groß wie die Stumpfe spitze Fläche einer Präpariernadel.


    Ich schreibe mal Björn an, vielleicht kann er sich das kurz ansehen, wenn er Zeit hat.


    VG : Thorben


  • Hallo Thorben,


    das ist eine Anamorphe eines Kernpilzes der Hypocreales (vermutlich irgendwas Trichoderma-artiges). Genauer kann ich den so aber nicht eingrenzen, weil ich mich mit Anamorphen nicht beschäftige (ich hab genug mit den Teleomorphen zu tun).



    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Hallo Björn


    Vielen dank :)
    Ich habe den Pilz jetzt als Kernpilzanamorphe der Hypocreales abgespeichert.


    VG : Thorben

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.



    Die Pilze sind ca. so groß wie die Stumpfe spitze Fläche einer Präpariernadel.


    Oh, dann hatte ich zu groß gedacht.
    Das ist freilich schon sehr winzig. Bei Björn bin ich manchmal ziemlich von der Rolle, was der für winzige Sachen sauber und ansehnlich halbiert, aber das ist eben auch ziemlich speziell und braucht wohl lange Übung.



    LG, Pablo.