Liebe Leute, ich habe ja schon msal eine Frage zu diesem Thema gestellt, finde den Beitrag aber nicht mehr. Jetzt meine Frage noch differenzierter.mit mehr Erfahrungen
Ich stelle immer mehr fest, daß sich das Bitterkeitsempfinden meiner Tochter und mir extrem unterscheidet.
Füer mich ist das absolut bitterste der Welt Bärentraubenblättertee. Egal wie schlimm die Blasenentzündung ist- es müssen andere Mittel her. Meine Tochter hingegen empfindet den Birkenporling tatsächlich als bitter (nicht fürchterlich, aber deutlich). Damit ich den Birkenporling als nur etwas bitter empfinden kann, muß der Sud schon ziemlich konzentriert sein.
Bei Schärfe haben wir auch ein anderes Empfinden: Ich reagiere z.B. auf die Schärfe von Setchuanpfeffer relativ schwach, aber dagegen aud die Schärfe von Chillies stärker, bei meiner Tochter umgekehrt
Bei Täublingen war es bisher so, daß sich da meine Tochter und ich bisher immer halbwegs einig waren. Bei den sicher bestimmten Täublingen, waren bisher die, die scharf oder bitter schmecken sollten, bei uns beiden scharf oder bitter. Die, wo wir uns unschlüssig waren, gab es unterschiedliche Literaturangaben, aber alles im Rahmen des beschriebenen.
Ich tue mich ja mit der genauen Täublingsbestimmung ziemlich schwer, selbst unter Zuhilfenahme von Reagentien, anererseits gibt es unter den Täublingen sehr leckere , besonders der Frauentäubling, der absolute Lieblingspilz meiner Tochter- o.k. den bekommt man ja noch ziemlich einfach sicher bestimmt.
Aber was, wenn ich einen Täubling nicht sicher bestimmt bekomme? Auf die Täublingsregeln mag ich mich irgendwie nicht sicher verlassen, obwohl es bis jetzt bei jedem bestimmten Täubling hinkam. Der Birkenporling scheint in seiner Bitterkeit auch unterschiedlich bewertet zu werden. Ich frage mich, ob alle Täublinge von allen bitterkeitsmäßig, schärfemäßig gleich bewertet werden, außer die, wo man wirklich unterschiedliche Angaben findet (die aber alle ungiftig sind).
Was meint Ihr? Werden die bitteren, scharfen GIFTIGEN von jedem Tester als bitter/scharf empfunden? Bis jetzt kam es bei uns bei jedem bestimmten Täubling hin. Sind die Bitterstoffe gattungsspezifisch? Dann dürfte uns da keine Überraschung blühen (sogar bei den unterschiedlich bewerteten konnten wir beide eine sehr leichte Bitternote feststellen, aber auch von Pilz zu Pilz unterschiedlich.
Ein Täubling, den ICH als Morgenrottäubling bestimmt hatte (aber nicht ganz sicher) war im ersten Test unauffällig (bei uns beiden) , nach der Zubereitung aber etwas bitter, er wurde dann verworfen.
Bis auf beim Birkenporling, der ja punkto Bitterkeit unterschiedlich bewertet wird, habe ich bei meinen Tests jeden Pilz, der bitter sein soll, als bitter empfunden. Ich habe echt nur deswegen schon Pilze auf Bitterkeit getestet(natürlich nur die, wo es zulässig ist), auch wenn ich das nicht zur Bestimmung brauchte.
Was meint Ihr dazu?