Pluteus aurantiorugosus = Orangeroter Dachpilz

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    Pluteus aurantiorugosus (Trog) Sacc.
    Orangeroter Dachpilz
    Synonyme:
    - Agaricus aurantiorugosus Trog
    - Pluteus leoninus var. coccineus Massee
    - Pluteus coccineus (Massee) J.E. Lange
    - Pluteus caloceps G.F. Atk.



    Familie: Pluteaceae
    Ordnung: Agaricales
    Klasse: Agaricomycetes



    Hut: bis ca. 6(6,5) cm breit, anfangs glockig –“ kegelig, bald mehr und mehr ausgebreitet, Hutoberfläche schon jung runzlig, Hutrand normalerweise ungerieft; jung kräftig rot, später vom Rand her über orange zu gelb ausblassend, Hutmitte aber meist rötlich bleibend, wobei die kräftige Farbe sich auf den Adern und Runzeln des Hutes nach außen zieht und zum eher gelborangenen Untergrund kontrastiert;
    Huthaut zellig aus größtenteils rundlichen bis elliptischen, blasigen Elementen


    Stiel: längsfaserig, etwas brüchig, zylindrisch, teils an der Basis mehrere Stiele zusammengewachsen (büschelige Wuchsweise); Basisfarbe blassgelblich, darüber gelb bis orangerot beflockt oder wollig befasert, zur Stielspitze heller (zitronengelb) zu Stielbasis dunkler, mehr rötlich.


    Lamellen: jung weiß, später mehr und mehr zartrosa bis rosabraun; untermischt, frei


    Fleisch: eher brüchig, weißlich bis gelblich, faserig im Stiel, ohne besonderen Geruch und Geschmack; keine Schnallen vorhanden


    Speisewert: kein Speisepilz, mögliche Giftwirkungen unbekannt


    Sporenpulver: rosabraun; Sporen glatt, hyalin, dünnwandig, inamyloid; recht variabel in Größe (5-7,5 x 4-5,5 µm / eigene Messung) und Form (zylindrisch über ellipsoid bis subglobos);
    Hymenialzystiden dünnwandig ohne Auswüchse, Lamellenschneide steril; Cheilozystiden blasig, bauchig, keulig, utriform; Pleurozystiden bauchig bis flaschenförmig


    Vorkommen: in feuchten, sommerwarmen, möglichst naturbelassenen Auwäldern an dicken Laubholzstämmen und –“ Stümpfen, an be- und entrindetem (durchmorschtem) Holz, gerne gedrängt in Holzspalten oder von Stammunterseiten herausbrechend; meist büschelig bis gesellig, selten vereinzelt; spätes Frühjahr bis Herbst; in Mitteleuropa verbreitet aber überall selten bis sehr selten; in Deutschland am häufigsten wohl in naturbelassenen Auwäldern der Oberrheinebene


    Verwechslungen: In Europa ist die Art makroskopisch schon kaum mit anderen Arten zu verwechseln. Die Farben und das Wachstum in Auwäldern an Laubholz charakterisiert die Art hinreichend, sofern man die Gattung als Dachpilz festgestellt hat.
    Außerhalb Europas mag es noch sehr ähnilche Arten geben wie zB den Nevada –“ Dachpilz (Pluteus nevadensis), der aber subtropisch verbreitet ist und eine völlig andere Ökologie aufweist.



    Bilder:






    Huthaut:


    Sporen:


    Lamellenschneide:


    Pleurozystiden:



    Links zu verwandten und ähnlichen Arten im Archiv:
    >Pluteus leoninus = Löwengelber Dachpilz<
    >Pluteus nevadensis = Nevada –“ Dachpilz<

  • Hallo Pablo!
    Wie üblich - ein sehr schönes und ausführliches Portait!
    Ich hatte das Glück vergangenes Jahr im Wiener Prater (Auwald) diesen schönen Pilz zu finden - die Fotos häng ich da mal an.
    LG
    romana

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Romana!


    :thumbup:


    ... hat der resupinate Porling auf dem letzten Bild einen Namen bekommen? :)



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,
    nein, der ist noch unbenannt. Hab mich da auch gar nicht weiter bemüht - ja, nichtmal wirklich beachtet_ weil ich so eine Freude mit diesen leuchtenden Pilzen hatte. Ich weiß aber, wo der Stamm liegt, ist in einem meiner Hauptgebiete.
    Weißt du etwa, welcher da sein könnte?
    Lg
    romana

    103-15 APR2017+17(3.Platz)+2(Wette)=107-1(OBR)-15 APR2018=91+13(3.Platz)+8(Wetten)=112-2+7(Wette)=117-15 APR2019=102+8(8.Platz)=110-15 APR2020=95+12(3.Platz)+27(Wetten)=134-15 APR2021=119+10(4.Platz)+12(Wetten)=141-15+16 APR2022=142-15(APR2023)=127+18=145-15(APR24)=130

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Romana!


    Nein, eine wirkliche Idee habe ich jetzt nicht. Könnte Creiporiopsis sein, kann aber auch was Anderes sein.
    Er ist mir nur aufgefallen, obwohl die prachtvollen Dachpilze schon der Hingucker auf dem Bild sind.
    Apropos Ceriporia... da fällt mir noch was ein. PN kommt.



    LG, Pablo.