Hallo,
gestern fand ich ein paar Pilze , am Rhein, auf der Wiese, die mit Trockenrasen-Blumen (zum Beispiel Dianthus armeria, der Rauen Nelke) bestückt ist!!!
Nächster Baum: Hainbuche
Irgendwie kamen sie mir bekannt vor: "so Täublinge, die wie Milchlinge ausssehen" und sich so "erdschieberig" verhalten. Trotzdem kam ich erst nicht darauf, dass ich exakt diesen Pilz schon kannte (vom August, aus dem Wald, schon ältere Exemplare, die aber dort im Schatten nicht so gelblich/ ockerlich auf den Hüten aussahen).
Die Lamellen recht breit, mit Feuchtigkeitströpchen beim frischen Pilz (am Vortag hatte es heftig gewittert - gerade auch wieder!!)
Geruch:
bei ältesten aufgerissen Exemplar: widerlich, nicht unbedingt nach Fisch, sondern nur nach verwesendem Eiweiß
bei den jüngeren Pilzen: kein Geruch, vielleicht minimal herb
Geschmack des rohen frischen Pilzes: erst ganz mild, ein bisschen nussig, später ein klein bisschen schärflich, nicht bitter.
Das Fruchtfleisch ist sehr weiß und fest, nur die Madengänge gilben etwas.
3 Pilze habe ich mitgenommen:
leider war der halbierte Pilz doch etwas madiger, als ich dachte, ein kleiner war völlig zerlöchert, der letzte Pilz war vollkommen madenfrei.
Ein Witz, so eine Pilzmenge, aber zum Probieren reicht das ja.
Die Reinigung war schwierig, die Anhaftungen kann man nicht abbürsten oder abwaschen, ich musste die oberste Schicht dünn abschälen. Wegen der Festigkeit der Pilz habe ich sie in ganz dünne Scheibchen geschnitten (wie Apfelschnitze) und in Butter in einem Pfännchen gedünstet.
Es tritt so gut wie keine Flüssigkeit aus, nach ein paar Minuten bestand die Gefahr des starken Bräunens.
Da habe ich zum ersten Mal probiert:
Geruch beim Zubereiten: mild ohne besonderes Aroma,
Geschmack mild, leicht SÜSSLICH ohne besonders intensives Aroma.
Durch den süßlichen Geschmack bin ich auf die KOMBI mit einem süß-sauer-herben Apfel gekommen (gleiche Menge, ähnlich geschnitten), gewürzt mit Salz, Pfeffer, etwas scharfem Curry (kein deutsches Produkt) und Thymian, etwas Wasser zugegeben.
Die feste Konsistenz ändert sich beim Garen nicht, allerdings "knirscht der Pilz nicht chitinös zwischen den Zähnen". Eine große Menge des Pilzes würde ich für schwer verdaulich halten - aber ich hatte hier keine Probleme.
Die leicht süß-sauer-minimal scharfe Kombi fand ich gelungen. Im Pilzmischgericht geht der Pilz wahrscheinlich unter und fällt durch seine Festigkeit negativ (?) auf. Von Zwiebeln und Speck würde ich auch eher absehen - aber so "exotisch-orientalisch-asiatisch" vielleicht weitere Versuche wert.
01_02_die Nelke
03-06_die frischen Pilze
07_der alte Pilz
editdoppelpunktgroßbuchstabendienelkenundstörchesindvermutlich
durcheinsoftwareproblemindiesemthreadgelandetundmitsofortigerwirkung
gelöschtwordenfallssiedennochimmernochsichtbarseinsolltenhabensie
schonunwiderruflichbleibendeneindruckhinterlassen...
oderdervirushatsichausgebreitetalarmmmmmmmmmmm
08_Störche im Nest (noch ein "Beifang" auf der Schweizer Seite des Doppelwasserkraftwerkes, letztes Jahr war das Nest unbewohnt)
09_das belegte Brot