3 (2) Unbekannte und 1 Bekannter

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 2.846 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo Pilzfreunde


    Am Sonntag (14.6.) war ich mal wieder in meinem Pfifferlingswald. Nachdem ich ja schon bereits Pfifferlinge tage zuvor dort gefunden hatte, sollte es diesmal auch wieder welche geben. Der Gewitterregen tat dem Boden wie erwartet gut. So langsam geht es auch mit den "normalen" Pilzen los. Weiter unten habe ich 3 oder doch nur 2 Unbekannte, wobei einer auch etwas anderes sein könnte. Aber seht selbst.
    Angemerkt sei noch, dass wohl auch andere Pilzfreunde bemerkt hatten, dass Pfifferlinge wachsen. Eigentlich kein Problem. Pilze gibts für alle in ausreichender Menge. Also kein Neid. Aber als ich eine halb voll gefüllte Einkaufsplastiktüte am Arm eines Sammlers sah, kam doch wieder ein gewisses Gefühl der ... in mir auf. Nun gut, ich habe mir eine gute, naja sehr gute ;) Portion geerntet und den Rest (erstaunlich viele kleine Pfiffis) stehen lassen. ICH KOMME JA WIEDER :D




    Zunächst "Alte Bekannte" in kleiner Auswahl







    Und hier die unbekannten
    #1 EDIT: Bienenwabenporling


    #2a EEDIT: Ziegelroter Rißpilz

    #2b etwas älter


    #3a+b EDIT: Schopfschleimpilz, Stemonitis splendens


    und hier ein Ausschnitt


    Wenn ihr mir da etwas helfen könntet :shy:


    Viele Grüsse

    Alle haben gesagt: Das geht nicht! Dann kam einer -der wußte das nicht- und hat es gemacht ==Gnolm1

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    deine 2 a,b ist ziemlich sicher Inocybe erubescens.


    Dein "weißer Kaviar" kann ein Schleimpilz sein; irgendwelche Eier sind da auch noch möglich.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


  • Die Perspektiven der Pilzbilder sind vielleicht etwas ungünstig um sie dingfest zu machen. :/


    Nr. 1 könnte ein Waben-Stielporling, Polyporus alveolaris sein.
    Nr. 2 könnte ein Ziegelroter Risspilz, Inocybe erubescens sein.



    1 wäre für mich dem Augenschein nach Polyporus arcularius Weitlöchriger Stielporling
    2 ebenfalls I. erubescens
    3 vermutlich Ceratiomyxa fruticulosa


    ?thumbnail=1

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  • Hallo zusammen
    und Danke euch


    Zu #3 habe ich nun doch was gefunden: [font="Arial"]Schopfschleimpilz, [/font][font="Arial"]Stemonitis splendens[/font][font="Arial"] [/font]



    #2 der ziegelrote Rißpilz, :shy: omg, das war zu einfach und doch so.....


    #1 Porling hatte ich bis jetzt auch vermutet, aber irgendwie will sich der dennoch nicht einordnen. Die Poren bis zum Stiel hinunter. Wobei eher angedeutete Waben als echte Poren. Hmm, mal sehen obs weitere Vorschläge gibt.


    Grüsse

    Alle haben gesagt: Das geht nicht! Dann kam einer -der wußte das nicht- und hat es gemacht ==Gnolm1

  • Hallo,


    daher hat er auch einen seiner Namen, Bienenwabenporling.


    P. alveolaris, da liegt Mausmann richtig.


    Ein geweihförmiger ist dein Schleimpilz nicht. Eher Richtung Tubiferia.



    LG
    Peter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

    Einmal editiert, zuletzt von Habicht (†) ()

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    für den einen spricht der helle Hut im jungen Alter, für den spricht der haarige Hutrand. Fakt ist: Ich habe beide noch nicht finden dürfen und es fehlen weitere, aussagekräftige Fotos und deshalb halte ich mich da lieber raus... :D


    Der Schleimer hingegen ich sicher nicht Stemonitis splendens und vermutlich auch nicht Ceratiomyxa fruticulosa. Falls es nicht doch etwas tierisches ist, ist das wohl ein Plasmodium. Das hieße, dass es noch keine Fruchtkörper ausgebildet hätte und dementsprechend nicht so leicht zu bestimmen wäre. Dennoch traue ich mich und tippe auf das Plasmodium von Tubifera ferruginosa. Die Form passt und die Farbe kommt erst später.


    Vielleicht entdeckt ja Ulla durch Zufall den Thread. :)


    LG, Jan-Arne

    • Offizieller Beitrag

    Hi!


    Klar. Links sind immer erlaubt. Esseidenn natürlich es sind Werbelinks. ;)


    123pilze hat einige Fehler, gerade im Bereich Schleimpilze. Da habe ich (und ich bin bei Gott kein Experte) schon mal ein paar Verbesserungsvorschläge hingeschickt. Ob diese Angabe stimmt, weiß ich nicht, allerdings kann es gut sein. Im Endeffekt sehen vielleicht 50 Prozent der Schleimpilze in Plasmodien-Form so aus.


    Und es bliebe dann die Frage, ob andere Stemonitis-Arten im jungen Zustand nicht identisch aussehen. Warum soll man sie dann auseinanderhalten können, wenn man später das Mikroskop braucht?


    Ich bleibe weiter skeptisch und hoffe weiter auf Ulla oder einen anderen der Schleimpilz-Experten, die wir hier haben. :)


    LG, Jan-Arne

  • Ok, dann warten wir mal auf die Experten. Mal schaun was noch für Vorschläge kommen. Schade dass ich die Tage nicht mehr dort vorbei komme. Hätte mich schon interessiert was daraus wird. Oder vielleicht doch noch morgen gegen frühen Abend?


    Bin gespannt....

    Alle haben gesagt: Das geht nicht! Dann kam einer -der wußte das nicht- und hat es gemacht ==Gnolm1

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Hans - Peter!


    In dem Stadium sehen ungefähr 500 Schleimpilzarten aus ungefähr 50 Gattungen gleich aus.
    Plasmodienbestimmung klappt nur, wenn du das sequenzieren kannst. ;)


    Bei dem Rißpilz gibt es noch ein paar weitere kräftige Arten, die so röten können. Inocybe godeyi sollte nach aktuellem Stand eine kleinere Art sein. Keine Ahnung wie das jetzt heißt, was ich bis vor einiger Zeit für I. godeyi hielt. aber egal, man muss ja nicht lange nach weiteren (hier eher schwach) rötenden >Alternativen< suchen.


    Der Porling ist erneut der Sklerotienporling (Polyporus tuberaster).
    P. arcularius und P. alveolaris haben beide deutlich größere Poren (letzterer sogar "um Welten" größer), zumal eine völlig andere Hutoberfläche.



    LG, Pablo.

  • Der Porling ist erneut der Sklerotienporling (Polyporus tuberaster).
    P. arcularius und P. alveolaris haben beide deutlich größere Poren (letzterer sogar "um Welten" größer), zumal eine völlig andere Hutoberfläche.



    Hallo Pablo,


    mit deiner Meinung ziehe ich nicht mit.


    Du meinst, die Hutobfläche ist eine völlig andere?


    Bei diesem Frischling kannst du schon Poren erkennen?



    http://www.pilzforum.eu/board/…ling?pid=227014#pid227014


    http://www.pilzforum.eu/board/…4069?pid=227125#pid227125



    Kopfkratz,


    ich wette dagegen, dass du einen Beweis für deine Bestimmung einstellen kannst.


    Mach' mal reisefit, deine Chips.


    Fünf von meinen ist mir eine Wette wert,


    :evil:


    LG
    Peter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

  • Hallo,
    leider muß ich meinen Vorrednern recht geben. Der Schleim ist in diesem Zustand nicht bestimmbar, deshalb ist die Bezeichnung als Stemonitis splendens sehr weit aus dem Fenster gelehnt.
    Es könnte wie gesagt auch ein Schleim aus einer ganz anderen Gattung sein. Die unreifen Fruchtkörper vieler Arten sind weiß und sehen ähnlich aus. Falls Du nochmal an die Stelle kommst und vielleicht reifere Fruchtkörper entdeckst, wäre schön.
    Aber bei Schleimpilzen ist es eben meist so, daß nur die ausgereiften Fruchtkörper bestimmt werden können. falls Du da Bedarf hast, bin ich jederzeit bereit Bestimmungshilfe zu leisten. Dann melde Dich.
    LG Ulla

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Peter!


    Einen "Beweis" kann ich nicht bieten. Entweder du akzeptierst die Erklärung, oder nicht.
    Aber sicher bin ich schon, also so sicher, wie man es bei einem Bild eben sein kann. Also so sicher, wie man sich bei zB diesem Bild wäre:


    Ich kann's aber gerne noch mal versuchen:
    Daß es ein Stielporling (Polyporus) ist, da sind wir uns einig, denke ich.
    Die Poren sind (auf meinem Monitor) ganz gut erkennbar, sie sind also nicht so fein, daß sie mit blosem Auge unkennbar wären. Das schließt schon mal alle aus dieser Riege aus.
    Die Poren sind aber auch nicht so weit, wie sie bei P. alveolaris / mori und bei P. arcularius sein müssten. Zudem hat P. arcularius niemals solche groben, abstehenden Schuppen auf dem Hut (sieht hier wie Satcheln aus, liegt aber an der perspektive).
    Diese Schuppen schließen auch P. brumalis aus, der auch von der Form her - genau wie P. arcularius - nicht passen kann. Beides sind Arten mit einem anderen verhältnis von Hut- zu Stielbreite.
    Bleiben also P. tuberaster und P. squamosus übrig. P. squamosus hat aber keine Fransen am Hutrand, P. tuberaster hat das zumindest jung sehr wohl. Abgesehen von ein paar Feinheiten in der Form, die auch hier eher für P. tuberaster sprechen.



    LG, Pablo.