Pilze im Schnittlauch

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 4.569 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Pfälzer.

  • Hallo beisammen,
    mein Name ist Thilo und ich bin, was die Pilzbestimmung angeht, noch ein ziemlicher Neuling.
    Ich habe jetzt in meinem Kräuterstein eine Gruppe der gleichen Pilze gefunden und ich habe mich bereits durch diverse Bücher gewälzt, habe aber noch keine befriedigende Antwort gefunden. Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.


    Also der Pilz hat derzeit eine Stiellänge bis zum Hutrand von ca. 6,5 cm und eine Gesamthöhe von ca. 8 cm. Wie auf den Bildern hoffentlich zu erkennen ist der Hut in der Mitte glockenförmig und geht an der Seite nach unten. Der Durchmesser des Huts beträgt ca. 4,5 cm, der des Stiel ca. 0,5 cm. Die Lamellen sind hellbraun und das Fleisch ebenfalls. Ein Kragen ist nicht zu erkennen. Die Knolle hab ich fotografiert.
    Der Geruch ist stark Erdig und erinnert an Champignons. Dies ist im unversehrten sowie im angekratzten Zustand der Fall.
    Die Umgebung des Pilzes ist wie gesagt im Kräuterbeet (Stein-Pflanzkübel). Das Hauptvorkommen ist direkt im Schnittlauch. Weiterhin im Beet (Auch mit Pilzbewuchs): Petersilie, Sauerampfer, Oregano. Erde: Universal-Pflanzerde+Mutterboden (langjährig).
    Leider habe ich kein Mikroskop für genauere Bilder. :shy:
    Ich hoffe, meine Beschreibung ist für die Bestimmung einigermaßen hilfreich. Wenn ihr noch weitere Angaben braucht, dann gebt mir Bescheid. :thumbup:


    Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!!


    Liebe Grüße


    Thilo




    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Thilo!


    Dein Kräuterbeet - Bewohner sieht optisch ziemlich nach Panaeolus foenisecii (Heuschnittpilz) aus. Normalerweise sehe ich den auf stickstoffhaltigen Wiesen, die einige Tage zuvor gemäht und einen oder zwei Tage zuvor im Regen nass wurden.
    Aber dein Kräutergarten ist sicher auch schön feucht, die Erde dürfte genug Sticksstoff und auch Grasreste enthalten.
    Die Bestimmung ist freilich mit Vorbehalt, gerade bei diesen Kleinen, braunen Pilzen kann es über Biulder im netz keine völlige Sicherheit geben.
    Bilder und Beschreibung sind aber top. :thumbup:
    Es gibt nur eben so viele Arten, die alle sehr ähnlich aussehen. ;)



    LG; pablo.

  • Hi Pablo,
    vielen Dank schon mal für die Info. Ja, die Erde ist durch den Regen der letzten Tage schon reichlich feucht. Der Stickstoffgehalt dürfte durchaus hoch sein. Möglicherweise ist beim Umhäufen der Erde sogar auch mal ein wenig Dünger für Grünpflanzen mit rein gekommen. Hab den Heuschnittpilz auch grad mal gegoogelt. Kommt auf jeden Fall sehr nahe dran! :)


    LG Thilo

  • Hallo Thilo,


    an den Heuschnittpilz (Panaeolus foenisecii) mag ich nicht so recht glauben.
    Der passt schon vom Habitus nicht, auch das fast büschelige Wachstum schließt ihn meiner Meinung nach aus.
    Ich vermute hier eher den Dunkelrandigen Düngerling (Panaeolus cinctulus).


    LG Nobi

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    Chips: 72

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Nobi!


    Gut, daß ich mir ein Hintertürchen offen gelassen hatte. ;)
    4,5 cm ist auch ein wenig großhütig für den Heuschnittpilz, fällt mir so im Nachhinein auf. Jedenfalls hatte ich den so groß noch nciht gesehen.



    LG; Pablo.

  • Guten Morgen Nobi,
    auch Dir vielen Dank. Auf jeden Fall ist es wohl dann ein Pilz aus der Familie der Düngerlinge. Damit konnte ich dann auch ein wenig selbst recherchieren und hab raus gefunden, dass die auf jeden Fall nicht essbar sind und und giftig sind bzw. unter Giftverdacht stehen. Sollte ich dann den Schnittlauch wegen des engen Mycel-Schnittlauchwurzel-Gewebes eher mit Vorsicht genießen, oder doch eher großflächig ausheben. Klar ist, ich muss auf jeden Fall aufpassen, dass beim Abschneiden nicht zufällig ein Kopf mit rein kommt! ;) Aber der ist ja nicht zu übersehen!^^
    LG Thilo

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    ich denke das macht dem Schnittlauch nichts. Wichtig wäre lediglich, dass du die Fruchtkörper nicht aus Versehen mit "erntest", wenn du Schnittlauch entnimmst.
    Mein Vorschlag wäre die Fruchtkörper abzusammeln und dann zu entsorgen (Biomüll).


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hi Stefan,
    na das ist doch schon mal ganz gut! Die Pilze sind ja zum Glück doch recht groß, sodass sie nicht so leicht zu übersehen sind. Aufpassen werd ich dennoch, vorallem wegen der kleineren "Neulinge"... :)


    LG Thilo