Darf der das?
- Hannes2
- Erledigt
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Gehört das noch zum normalen Farbspektrum dieser Art oder ist das etwas völlig anderes?
VG JörgAhoi, Jörg,
ich würde sagen: sowohl als auch.
Es gehört nicht zum normalen Farbspektrum,
sondern ist ein Trockenschaden.Und ja: der darf das.
IMHO.LG
Malone -
Hallo, Jörg!
Es gehört jedenfalls zu keiner beschriebenen Art.
Zwar sind mir auch schon dunkelhütige Formen vom Hainbuchenraufuß begegnet, aber noch nie so krass. Vor allem nicht so völlig ohne hellere Flecken.
Stand der Pilz in der prallen Sonne?Bis auf die Hutfarbe (und die Stielschüppchen, die hier ja ebenfalls rein schwarz zu sein scheinen) passt alles zu L. pseudoscabrum / carpini.
Das ist auf jeden Fall ein interessanter Fund, den solltest du mal einem Spezialisten für die Gattung in die Hand drücken.
Und die Stelle im Auge behalten, ob da noch mehr solche tiefschwarzen Exemplare auftauchen.LG, pablo.
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Hallo Pablo,
er stand eigentlich nicht ständig in der prallen Sonne. Die alten Rotbuchen geben schon ordentlich Schatten, wenn auch nicht immer (Parkgelände). Der stand etwas abseits von normalen Hainbuchen-Raufüßen.
Der wird wohl, sollte ich den wieder einmal begegnen, ein Fall für Peter Welt werden.
Moin, moin Malone,
einen Trockenschaden würde ich ausschließen. Dazu war es bei mir in letzter Zeit zu nass.
VG Jörg
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einen Trockenschaden würde ich ausschließen. Dazu war es bei mir in letzter Zeit zu nass.Ahaaa...interessant...
So bin ich gespannt, was dabei herauskommen mag...LG
Malone -
Stand der Pilz in der prallen Sonne?
LG, pablo.
Hallo Beorn, hallo zusammen!
Interessant! Werden Pilze schwarz, wenn sie in der prallen Sonnen stehen? Sollen die dann regelrecht verbrennen oder was? Und auch wieder mal die ewige Frage: Was könnte ein Trockenschaden mit einer Verfärbung von Pilzen zu tun haben?
Ich persönlich habe bei Trockenheit noch nie Pilze gefunden, die farblich auf einmal anders waren, zumindest nicht, wenn die Pilze offensichtlich so frisch und quietschfidel sind wie dieses Exemplar hier... ...ich finde dann meistens gar keine Pilze oder allenfalls ausgebleichte Exemplare von bereits vertrockneten Pilzen...
Allenfalls würde ich bei Trockenheit verformte, runzlige oder nicht vollständig ausgebildetete Fruchtkörper akzeptieren, aber dass die auf einmal die Farbe ändern?
Deinen Rat, eine Begutachtung durch einen Spezialisten für diese Gattung zu bemühen, würde ich hier als einzige Möglichkeit in Betracht ziehen, diesem Fruchtkörper etwas näher kommen zu wollen...
Sicherlich ein interessanter Fund! Hoffentlich bleibt Ihr da dran!
Fredy
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Hallo Jörg,
wichtig wäre dass du das Ding versuchst zu trocknen. Das könnte auch noch mal spannend werden wegen eventueller Sequenzierung etc. Ich denke bei Peter ist der erstmal in guten Händen. Er ist ja auf dem Gebiet Leccinum schon sehr bewandert.
l.g.
Stefan -
Hallo, Fredy!
Sicher werden nicht alle Pilze in der Sonne schwarz. Manche bleichen ja auch aus.
Es gibt aber schon sowas wie "Sonnenbrand" bei manchen Arten, was allerdings das falsche Wort ist. Ein besseres fällt mir nur leider nicht ein.In der Beobachtung sehe ich das aber durchaus so wie du auch:
Die Fruchtkörper insgesamt machen hier eigentlich keinen angetrockneten, verdorbenen oder irgendwie geschädigten Eindruck. Vor allem, wenn man sich die Hutränder anschaut: Die sind nicht knitterig - rissig, wie ich sie ab und an schon bei Raustielröhrlingen mit solchen (auch dunkeln) Schäden gesehen habe. Das Hutfelisch sieht - mit Ausnahme einer kleinen Stelle - frisch und unbeeinflusst durch Hitze oder Trockenheit aus.Trotzdem muss man bei solchen Funden auch im Auge haben, daß eine veränderung durch Witterungseinflüsse vorliegt. Da sich das übers Netz eben nicht besonders gut einschätzen lässt, kommen wir ja zum selben Ergebnis: Stelle beobachten, Pilz einem Fachmann übergeben.
LG, Pablo.
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Hallo zusammen,es gibt eine Form von Leccinum scabrum mit sehr dunklen Hut wird von manchen Autoren sogar als eigenständige Art interpretiert wenn ich mich nicht irre, Leccinum melaneum, nur so mal eine Idee.
Hallo Trino,
so ganz ohne Birken am Fundort und dem schwärzenden Fleisch meines Fundes ist dein Vorschlag leider unwahrscheinlich .
VG Jörg
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Hallo.
Marios Idee war auch mein erster Gedanke, den ich aber aus genau den Gründen verworfen habe. Vor allem die Verfärbung schließt die Art aus, L. melaneum sollte eigentlich gar nciht verfärben.
LG; pablo.
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Hallo alle zusammen,
in einem anderen Forum hat mir Andreas Gminder grünes Licht für Leccinum pseudoscabrum gegeben. Er hat mit der Färbung kein Problem. Sollte ich solch ein Exemplar noch einmal finden werde ich es trotzdem weiterleiten.
VG Jörg