Stichwahl - Abstimmung zum PPC SECHS (2015)

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.620 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von nochn Pilz.

  • Gewinnen möge ... 11

    1. "Der Pantherpilz" von Fips (5) 45%
    2. "Wie die Liebe fällt" von Mausmann (6) 55%

    STICHWAHL !



    Wir haben ein Unentschieden um den ersten Platz zu entscheiden.


    Bitte gebt daher erneut eure Stimme ab um einen zum Gewinner küren zu können.







    Zeig mit deiner Abstimmung bitte ein wenig Anerkennung für die gemachte Arbeit der Kreativen. Danke!


    Die Umfrage läuft 4 Tage.



    Vorgabethemen waren ...


    Schelm - Pilzgedicht
    - Heinz Erhardt -
    Ritter Fips - Schabernack








    [01] Der Pantherpilz
    Fips



    Ein Kuhröhrling graste im Gras,
    wobei er dann die Zeit vergas,
    und zu spät merkte die Gefahr:
    der Pantherpilz war plötzlich da.


    Ganz ähnlich ging–˜s dem Mäuseschwanze;
    als er vor seinem Häuschen tanzte,
    fiel er dabei halb in Trance-
    der Pantherpilz nutzte die Chance


    Und erst die arme Krause Glucke,
    die er im Ganzen runterschluckte,
    und all die vielen armen, toten,
    aufgefress–™nen Hasenpfoten.


    Oder der halbe Spechttintling,
    der noch aus seinem Maul hing,
    ihm ging es wie dem Igelstäuber,
    ein leichtes Opfer für den Räuber.


    So war schnell (mangels Gegenwehr),
    der Panther satt und der Wald leer,
    und als der Mensch kam fand er:
    nur einen fetten Panther.


    Der wurd gepflückt und mitgebracht,
    dann wurde Soße draus gemacht,
    für Schweigermutti als Geschenk,
    ein Schelm wer böses dabei denkt.




    [02] Wie die Liebe fällt
    Mausmann



    Auch Ritter Fips war früh schon jung
    lärmte in Vaters Schloß herum
    wie Kinder es nunmal so machen
    bis Gläser, Vasen, Möbel krachen.


    Als Knabe Fips dann ungelogen
    hat überdurchschnittlich gewogen
    was laufend war sehr hinderlich
    drum saß er viel und ging in sich.


    Und fand dort der Probleme Lösung
    sie hieß "Leibesertüchtigung"
    weshalb er fortan ritt mit Lanze
    und schwang das Schwert als wärs zum Tanze.


    Später als Bursche war er dann
    beinahe schon ein Muskelmann
    der Bäume und auch Mädels pflückte
    was letztere zudem beglückte.


    Jedoch so stattlich er gewesen
    er niemals hatt ein Buch gelesen
    Geschick ihm ebenfalls war fremd
    was letztlich ihn vom Leben trennt.


    Das wissen wir aus den Memoiren
    die Muse Heinz einst vorgetragen
    als Ritter Fips gen Boden fiel
    obwohl das sicher nicht sein Ziel


    gewesen ist und obendrein
    "Wie kann man nur so dämlich sein?!"
    Noch lange hörte man es lachen
    doch kann man ´s ungescheh ´n nicht machen.


    Wir schau ´n erneut auf Fipsens Jugend
    wo hoch gehalten Ritters Tugend
    die zu erringen er bestrebte
    und Minnesängers Lied belebte.


    Da gab es an des Nachbars Hofe
    die allerschönste Kammerzofe
    die immernoch war frei zu haben
    denn ihr Verlobter ward erschlagen.


    So warb Herr Fips um ihre Hand
    und ihre Liebe wurd entflammt
    er wollt sie ehren, wollt sie freien
    es sah ganz gut aus für die Zweien.


    All dies des Koches Tochter sah
    die besser für Hern Fips doch war
    würd man sie dessen fragen nur
    denn ihr Liebe, die war pur.


    Das mag zwar einseitig nur sein
    doch ohne Fips ginge sie ein
    und würde sterben wollend gehen
    um an sich selbst Mord zu begehen.


    Natürlich wollte sie das nicht
    und stellte fest: "Warum denn ich?
    Soll doch die Kammerzofe sterben
    den schönen Fips werd ich dann erben".


    Von schlimmer Eifersucht getrieben
    tat sie nun finstre Pläne schmieden.
    Die Schwierigkeit darin bestand
    daß sie beim Mord bleibt unerkannt.


    Ein Geistesblitz sie bald erhellte
    während sie die Kartoffeln pellte.
    "Ins Essen werde ich was mischen
    und es dem Weibsbild dann auftischen!"


    So ging im Wald sie Pilze sammeln
    die giftigroten Fliegenschwammerln
    und Wiesenpilze aus dem Miste
    ergänzten ihre Giftpilzliste.


    Am nächsten Tag zum Mittagessen
    kam nach sie ihren Interessen.
    Ein Pilzsüppchen kochte sie fein
    der Zofe Letzte sollt es sein.


    Was nicht geplant war, wie fatal
    der Fips kam auch zu diesem Mahl.
    Er hatte Hunger im Gepäck
    und schlurfte Zofes Suppe weg.


    Ohje! Oh Schreck! Oh Graus!
    Ist ´s mit dem Fips gleich aus ?
    Er schaut schon scheel und irrgeleitet,
    die Pupillen sind total geweitet.


    Ihm luziniert verwirrt der Geist
    was Sehen mancher Monstren heißt
    die stürzen auf die Liebste zu
    sein Schwert bereit hält er im Nu.


    Real würde er andres sehen
    doch nun muß schicksalhaft geschehen
    als angsterfüllt die Köchin kommt
    ums Leben ... prompt.


    Denn ohne bange zu verzagen
    der Fips ein Monster hat erschlagen
    das fressen wollte seine Liebe
    drum gab es die finalen Hiebe.


    Was lernen wir aus dem Gescheh ´n ?
    Das war hallo- und zinogen
    was auch als giftig wird bezeichnet
    zum Mord ist ´s aber nicht geeignet.

    • Offizieller Beitrag

    Morgen!


    Sorry...
    Jetzt habe ich eben wieder einen Gleichstand hergestellt. Wie sollte ich's auch ahnen, die Ergebnisse werden ja erst nach der Stimmaqbgabe angezeigt. So ist ja eigentlich auch gut und ich habe einfach für das Gedicht gestimmt, das in der ersten Abstimmung für mich die Nase einen Hauch weit vorn hatte.


    Wie auch immer: Eine Stimme wird jetzt mindestens noch gebraucht.



    LG; Pablo.


  • Was für ein spannender Wettbewerb!


    Herzlichen Glückwunsch Mausmann! Ich finde dein gereimtes Märchen richtig gut. Es ist ein sehr würdiger Siegerbeitrag!


    LGruuz
    Fips


    Herzlichen Glückwunsch auch von mir!
    Ich fand beide Gedichte gut. Das Siegergedicht hat was von einem Minnegesang. Das hätte Heinz gefallen. :D

    Schönen Gruß,
    Hans aus Bremen
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    "Es gibt Gottsucher, Ichsucher und Schwammerlsucher" (G. Polt)