unbekannter Baum

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.614 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Baumfreundinnen und -freunde!


    Da wäre ein Gewächs, das kann ich nicht bestimmen.
    Freilich könnte ich erst den Phellinus daran untersuchen und dann vielleicht Rückschlüsse ziehen, aber der Baum interessiert mich so oder so.
    Im Habitus besteht er aus zwei Stämmen, von denen einer abgestorben ist. Die Gesamthöhe sind etwa 6-7 Meter, grob geschätzt.


    Profil:


    Blätter:

    Mit Gallen, aber die sind jetzt ausnahmsweise nicht wichtig.


    Rinde (alter, aber noch lebendiger Stamm):


    Wenn jemand dazu eine Idee hat, ich würde mich freuen.



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Feinschmecker!


    Das kann schon mal gut sein. ich glaube, cih habe die zwar meist mit mehr länglichen Blättern gesehen, aber das mag ja vielleicht variabel sein. Allerdings hatte ich Schwierigkeiten, die Zweige für das Blattfoto abzubrechen. Normalerweise müsste das bei der Art doch ganz leicht gehen?



    LG, pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Pablo,


    an S. caprea mag ich nicht wirklich glauben. Sollten die Blätter von der nicht mehr gezähnt sein?


    l.g.
    Stefan

  • Hallo Pablo,


    die einzige mir bekannte Weide, die sehr leicht bricht, ist die Bruchweide, Salix fragilis. Allerdings rupfe ich jetzt auch nicht dauernd Salweidenäste ab, so daß ich Deine Frage zur Brüchigkeit der Zweige nicht mit letzter Sicherheit beantworten kann.
    Im Amann "Bäume und Sträucher des Waldes", den ich soeben sicheheitshalber konsultierte, steht zu den Blättern folgendes: Wechselständig (stimmt schon mal), breit-elliptisch mit kurzer, zurückgebogener Spitze (das mit der Spitze sieht man an dem Blatt mit der Galle gut) ganzrandig oder kerbig gesägt, oberseits kahl und runzelig, matt dunkelgrün; unterseits bläulich-graufilzig und samtig anzufühlen, mit vortretender Nervatur (passt weitgehend auch).
    Blätter können recht variabel sein, kuck Dir z.B. mal Stockausschläge an. Möglicherweise fallen die Blätter bei der Strauchform der Salweide auch anders aus als bei der Baumform. Zudem bastardisieren Weiden auch, aber zu diesem Thema musst Du ggf. einen Spezialisten befragen, das geht weit über meine Kentnisse hinaus!
    Zu guter letzt habe ich im Netz nach "passenden" Bildern gesucht, Voila:


    http://www.google.de/imgres?im…0&ndsp=22&ved=0CD4QrQMwAw


    Schöne Grüße


    Feinschmecker

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Doch, ich kann mich mit Salix caprea immer besser anfreunden. :thumbup:
    Es kanna uch sein, daß ich das mit der Brüchigkeit eben verwechselt habe. Aber es kann ja auch sein, daß im Zuge von Hybridisierungen auch dieses merkmal weitergegeben wird?
    Weiden sind echt schwer...



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,


    nicht nur Weiden sind echt schwer; sobald ich mich etwas in der Natur näher beschäftige, stelle ich als erstes fest, daß es da viel mehr zu wissen gibt, als ich mir bislang auch nur vorstellen konnte. Auf der anderen Seite: einmal gelernt, ein Gewinn fürs Leben! Es ist in der Natur eben nicht so, daß alle paar Monate die Version XX.1, XX.2 kommt und nach 3 Jahren die ganz neue Software, bei der alles ganz anders ist......................................... und neu erlernt werden muß ;-))


    Zurück zum Thema: ich halte das weiterhin für eine Salweide! Zumal werden im obigen Link im Text die Zweige als biegsam beschrieben. Übrigens hat mich Dein Bild der Rinde auf die richtige Spur gebracht. Vorschlag: die Bastardisierungen ignorieren wir erst mal, bis uns jemand des Besseren belehrt.


    Schönen Abend noch, Grüße


    Feinschmecker

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Feinschmecker!


    Ja, ich habe das wohl in der Tat verwechselt. X/
    Salix fragilis, das ist dann die, die gerne in und an Bächen und Flüssen wächst, wo die Triebe abbrechen, vom Wasser mitgenommen werden, und dann an einer geeigneten Stelle wieder festwachsen.
    Das Glück des Pilznerds ist es ja, daß man gar nicht immer den Baum bis zur Art bestimmen muss. Die Gattung "Salix sp." reicht dann schon, um eine Aussage hinsichtlich der Pilze zu machen, da die meisten Arten (sowohl saprophytische, als auch Symbionten und Parasiten) nicht so streng auf eine bestimmte Art festgelegt sind.
    Trotzdem vertiefe ich auf dem Gebiet gerne nach und nach mein Wissen.
    Und räume mit falschen Annahmen auf. :thumbup:



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,


    ich stehe diesbezüglich gerne (im Rahmen meiner Kenntnisse) zur Verfügung. Allerdings schaue ich nicht täglich in dieses Forum; falls ich mal was verpassen sollte, kannst Du mich gerne per PN auf einen Thread hinweisen.


    Schöne Grüße


    Feinschmecker

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Danke für das Hilfsangebot!
    Da komme ich bei Bedarf gerne drauf zurück. Bist du auch im Naturforum aktiv?
    Dort sollte ich mich endlich auch mal anmelden, bislang habe ich immer "keine Zeit" als fadenscheinigen Grund vorgeschoben.
    Auch wenn Pilze klar mein Fokus sind, gibt es ja immens viel zu entdecken in Fauna und Flora. Im Endeffekt gehört es ja alles zusammen.



    LG, Pablo.